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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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einzumischen. Sie war bereit, ihr Leben für das der Passagiere dieses Fluges zu opfern. Inzwischen musste ihr längst klar sein, dass sie im Zentrum der Ermittlungen stehen würde und dass diese durchaus ihr Leben zerstören konnten.
    »Wir werden niemandem erzählen, dass Sie diesen Traum gehabt haben«, sagte Zane, dem durchaus bewusst war, dass Cosky und Rawls schwiegen.
    Wahrscheinlich wussten sie bereits, was er sich überlegt hatte. Ihren angespannten Gesichtern zufolge gefiel es ihnen gar nicht. Das überraschte ihn nicht. Die große Frage war nun, ob sie dennoch mitspielen würden.
    »Aber das müssen wir tun.« Beths Stimme wurde mit jedem Wort lauter. »Wie sollen wir denn jemanden dazu bringen, das Flugzeug zu untersuchen, wenn wir meinen Traum unterschlagen?«
    Er musste lächeln. Sie hatte
wir
gesagt. Noch war es ihr nicht bewusst, doch in ihrem Kopf sah sie sie bereits als Paar.
    »Du wirst Mackenzie erzählen, es wäre dein Traum gewesen.« Coskys Gesicht wirkte wie versteinert.
    Zane leugnete es nicht, sondern ließ es so im Raum stehen.
    Rawls brach das Schweigen als Erster. Finster starrte er die Wand über Zanes Kopf an. »Mac weiß schon genug über deine …«, er warf Beth einen Blick zu, »… Vorahnungen. Er wird dir zweifellos glauben.«
    »Ja.«
    »Scheiße.« Cosky sah Beth gebannt an, bevor er sich mit einer Hand über den Kopf strich. »Dann könnten wir das Flugzeug durchsuchen und die Entführer festnehmen, ohne sie damit in Verbindung zu bringen.«
    »Wer ist Mackenzie?«
    »Commander Jace Mackenzie, unser CO. Unser Vorgesetzter«, erklärte Zane, als er ihr verwirrtes Gesicht sah.
    Allerdings war Mac mehr als nur ihr CO. Er gehörte zu Zanes engsten Freunden. Zane hatte unter dem Commander gedient, bis Mac widerstrebend zugestimmt hatte, sich befördern und an einen Schreibtisch versetzen zu lassen. Zane war Mac sogar nach Coronado und ins HQ1, das Hauptquartier der Navy SEALs, gefolgt.
    So eine verdammte Scheiße. Es gefiel ihm ebenso wenig wie Cosky und Rawls, Mac anlügen zu müssen. Aber wenn er es nicht tat, lieferte er Beth einem karrieregeilen Schreibtischhengst aus, der sich einen Namen machen wollte. Solche Fälle zogen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit an wie ein frischer Kadaver die Krähen. Auf diese Weise war schon das Leben manch Unschuldiger zerstört worden.
    Nie im Leben würde er das Beth antun. Selbst wenn er dafür seinen Vorgesetzten belügen musste.
    Wenn er Mackenzie von Beth und ihrem Albtraum erzählte, würde der Commander einige Anrufe machen und das Flugzeug durchsuchen lassen. Aber er würde sie auch dem FBI übergeben. Abgesehen vom Offensichtlichen hatte er mit Frauen noch nie vielanfangen können und wenn es um die nationale Sicherheit ging, würde er keinen Augenblick zögern.
    Rawls stieß einen Fluch aus. »Dann können wir nur beten, dass er nie davon erfährt, sonst sitzen wir knietief in der Scheiße.«
    Cosky starrte Beth einige Sekunden lang an, bevor er sich zu Zane umdrehte. »Ich werde ihm nicht ins Gesicht lügen. Wenn er mich direkt nach
deinem
Traum fragt, sage ich ihm die Wahrheit.«
    Zane nickte. Keiner von ihnen hätte zugestimmt, wenn er vermuten würde, dass Beth in die Sache verwickelt wäre.
    »Ich weiß nicht.« Beths lavendelfarbene Augen waren voller Schuldgefühle und Sorge. »Wie viel Ärger handeln Sie sich ein, wenn Sie beim Lügen erwischt werden?«
    Überrascht drehte sich Zane zu ihr um. Er hatte ihr einen leichten Ausweg präsentiert, der ihr jegliche Verantwortung abnehmen würde. Trotzdem machte sie sich Sorgen, wie sich das Ganze auf ihn auswirken würde. In seiner Brust breitete sich ein warmes Gefühl aus.
    »Keinen«, versicherte er ihr, was schlichtweg gelogen war.
    Wenn Mac von all dem erfuhr, würde er Zane die Hölle heiß machen. Als Beth nicht überzeugt aussah, versuchte Zane es erneut. »Ich werde Mac genau das sagen, was Sie uns erzählt haben, daher ist der Großteil dessen, was ich ihm erzähle, nicht gelogen.«
    Offensichtlich nahm sie an, dass Mackenzie die Lüge verstehen und verzeihen würde, falls er aufflog. Die Sorge und die Schuldgefühle verschwanden aus ihrem Gesicht. Zane ließ sie in dem Glauben. Es war erstaunlich, wie eine Täuschung die nächste nach sich zog.
    »Sie sind also bei der Army?«
    Rawls kicherte, was allerdings nicht echt klang. »Passen Sie auf, was Sie sagen.« Sein Blick wanderte zu ihren Lippen und nun wirkte sein Grinsen natürlicher. »Wenn Sie nicht so niedlich

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