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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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wusste nicht, dass das Unternehmen auch in Irland vertreten ist. Bei uns in Texas kennt jedes Kind Belov International. Führt diese Straße nach Drumore?«
    »Ja, Sir. Noch acht bis zehn Minuten Fahrt.«
    Blake nickte und fuhr weiter. Der Wachmann kehrte in sein Pförtnerhäuschen zurück und rief sofort Liam Bell an.
    »Dieser Amerikaner war gerade da. Er ist jetzt auf dem Weg nach Drumore.«
    »Gut gemacht.« Bell schaltete sein Handy aus und wandte sich Ashimov und Greta zu, die gemeinsam mit ihm vor dem großen Landhaus standen. »Er ist hier. Was wollen Sie unternehmen?«
    Ashimov schaute zu Greta hinüber. Er sah übermüdet aus. »Warten wir ab, wie er sich benimmt.«
    Daraufhin meinte Greta: »Yuri, lass ihn hier ein bisschen herumschnüffeln und dann wieder gehen. Dich gibt es hier nicht, und mich auch nicht, und Josef Belov ist angeblich tausend Meilen weit weg. Er wird nichts finden und keinen Schaden anrichten.«
    »Du verstehst das nicht, Greta. Dieser Mann ist einer unserer wichtigsten Zielpersonen, die rechte Hand des Präsidenten.«
    »Wenn er hier sein Leben lässt, spricht sich das herum wie ein Lauffeuer«, gab sie zu bedenken.
    Ashimov haderte eine Weile mit sich. »Also schön«, seufzte er dann und wandte sich an Bell. »Beobachten wir ihn nur. Greta und ich werden uns im Hintergrund halten und sehen, was passiert. Wenn er sich jedoch verdächtig benimmt, dann schreiten Sie unverzüglich ein.«
    »Kluge Entscheidung«, befand Bell. »Sie können sich getrost auf mich verlassen.«
    Blake bog um eine Kurve, und da lag Drumore Place vor ihm, auf einer Hügelkuppe, darunter das Dorf, der kleine Hafen mit ein paar Fischerbooten, etwa dreißig Häuser, der Pub, das Royal George, eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die felsige Küste. Blake steuerte den BMW durch die Hauptstraße und gelangte auf den Parkplatz vor dem Royal George.
    Er stieg aus, ging bis zu der niedrigen Mauer und ließ den Blick über den Hafen schweifen. Oben auf dem Hügel, hinter Büschen verborgen, saßen Ashimov und Greta und beobachteten ihn. Ashimov reichte Greta das Fernglas.
    »Das ist er.« Sie schaute hindurch, und da kam Bell. »Und, was passiert jetzt?«
    »Mal sehen, was er so treibt.«
    Blake schlenderte gemütlich in Richtung Royal George. Dieses Dorf hatte etwas Seltsames an sich, das war Blake sofort aufgefallen. Weit und breit kein Mensch zu sehen, was sehr viel über den Ort aussagte. Er öffnete die Tür und betrat den Pub.
    Patrick Ryan stand hinter dem Tresen, und am Fenstertisch saßen zwei von Bells Leuten, Casey und Magee, und aßen Irish Stew. Blake ging an die Bar. »Was kann ich für Sie tun, Sir?«, erkundigte sich Ryan freundlich.
    »Ich bin auf der Durchreise. Will nach Dublin.« Blake bemühte sich absichtlich um einen starken amerikanischen Akzent. »Hübscher kleiner Hafen. Dachte mir, ich könnte hier vielleicht etwas zu essen kriegen.«
    »Das können Sie tatsächlich, Sir.«
    Blake drehte sich zu Casey und Magee um. »Gut, dann nehme ich doch einfach das, was diese Jungs bestellt haben. Und ein Bier dazu.«
    Ryan zapfte ihm das Bier, verschwand kurz in der Küche und meinte dann: »Das Stew kommt sofort, Sir.«
    »Wissen Sie«, fuhr Blake im Plauderton fort, »ich komme aus Texas, und eines unserer größten Unternehmen dort ist Belov International. Und als ich vorhin durch Ballykelly kam, stellte ich erstaunt fest, dass die hier eine Niederlassung haben.«
    Ein Mädchen brachte sein Stew und stellte den Teller auf den Tisch neben der Bar. Blake hatte kaum an dem Tisch Platz genommen, da erwiderte Ryan: »Ein großartiger Mann, Mr. Belov, hat wahre Wunder für die Gemeinde und das Dorf bewirkt.«
    Blake gab sich interessiert. »Ach, Mr. Belov kommt persönlich hierher?«
    »Ihm gehört das große Haus auf dem Hügel, Drumore Place. Wir sehen ihn nur hin und wieder, denn er ist viel in der Welt unterwegs, wenn Sie verstehen, was ich meine. Er war erst kürzlich hier, aber im Moment ist er in Russland, wie es heißt.«
    Blake begann zu essen. Er war sich sehr wohl der beiden Männer an dem Fenstertisch bewusst, die sich Zigaretten ansteckten, einfach so dasaßen und ihn anstarrten. Und plötzlich befiel ihn das untrügliche Gefühl, dass es hier Ärger geben könnte. Er schlang das Stew hinunter, trank sein Bier aus und ging an die Bar.
    »Was bin ich Ihnen schuldig?«
    »Das geht aufs Haus, Sir«, sagte Ryan. »Um diese Jahreszeit verirren sich nicht viele Touristen hierher. Sie sind unser

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