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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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man mich überreden.«
    »In solchen Überredungskünsten bin ich geübt«, erwiderte sie und streichelte eines seiner muskulösen, in Leder gehüllten Beine. »Aber ich will Herrin Rik nicht auf die Zehen treten.«
    »Siehst du sie irgendwie an meiner Seite? Also ich nicht.«
    Den Kopf schief gelegt, schaute Syndee ihn an, bevor sie mit einem langen Fingernagel über seine Wange bis zum Mundwinkel strich. »Wärst du mein Eigentum, würde ich dich nie allein lassen.«
    Noch während sie sprach, kamen zwei andere Frauen auf ihn zu. »Teilst du mich mit jemandem?«, fragte er, und Syn winkte die beiden heran.
    Während er es kein bisschen genoss, wie ein Achtklässler in einem Raum voller nackter Frauen zu agieren, spürte er Riks Aura, die zu ihm herüberwehte.
    Sie saß jetzt etwas näher, die Zähne leicht gefletscht.
    Als eine der Herrinnen einen Arm um seine Schultern legte und an seinem Hals knabberte, stolzierte Ulrika auf ihn zu. Mit zielstrebigen Schritten und einer energischen Haltung verscheuchte sie die anderen Frauen. Trance zwang sich, auf dem Hocker sitzen zu bleiben. Lässig lehnte er an der Theke und spreizte die Beine, damit sie die Wölbung in seiner Hose sah.
    Erst vor wenigen Sekunden war es zu seiner Erektion gekommen – erst als sie bei ihm war.
    »Was machst du denn da, Kleiner?«
    »Nun, Syn bat mich, mit ihr zu spielen.« Er hätte schwören können, er würde ein leises Knurren hören.
    »Inzwischen bist du nicht mehr dein eigener Herr – solche Entscheidungen darfst du nicht treffen«, murmelte sie und postierte sich zwischen seinen Schenkeln, so wie vorhin Syndee.
    »Und wer beherrscht mich? Letzte Nacht bat ich dich um ein Wiedersehen. Das hast du abgelehnt.«
    »Gestern warst du furchtbar unartig.«
    »Trotzdem hast du mich besucht. Erinnerst du dich? In diesem Club erregt dich niemand so sehr wie ich.«
    »Was für anmaßender Kerl … Vielleicht würde Syndee besser zu dir passen.«
    »Das ist Scheiße, und du weißt es. Für mich bist du genau richtig.«
    Rik holte tief Luft, und er fragte sich, ob er einen Schritt zu weit gegangen war. Dann spähte sie über seine Schulter. Er folgte ihrem Blick und sah, dass Syn ihn anstarrte.
    »Wirst du mich vor ihr retten, Herrin?«
    »Hab gar nicht gemerkt, dass sie die große, böse Wölfin wäre.« Für einen kurzen Moment leuchteten ihre Augen auf, und ihm stockte der Atem, weil sie so unbeschreiblich schön aussah. »Du wirst tun, was immer ich von dir verlange, mein Junge.«
    »Ja, Ma’am«, hauchte er an ihrer Wange und spürte, wie sie zusammenzuckte, als hätten ihr allein schon seine Worte einen Orgasmus geschenkt.
    Ihre Finger umklammerten seine Handgelenke, wie menschliche Fesseln. »Und du wirst mir nicht widerstehen.«
    »Niemals, Ma’am.«
    »Geh ins Zimmer vier. Zieh dich aus und warte auf mich. Heute Nacht habe ich etwas ganz Bestimmtes mit dir vor.«
    ULRIKA STAND VOR DER TÜR, hinter der Trance wartete, und wagte den Raum nicht zu betreten. In diesem Moment konnte sie sich kaum auf den Beinen halten – geschweige denn die Schwelle überqueren.
    Sobald er den Club betreten hatte, konnte sie seine Anwesenheit spüren und sie hatte sich eine Zeit lang ernsthaft eingebildet, es würde ihr gelingen, ihn zu ignorieren. Sollte er doch mit einer anderen Domina spielen … Und dann kam, praktisch aus dem Nichts, dieser besitzergreifende Trieb in ihr hoch. Als sie Syndee zwischen seinen Schenkeln sah, kannte sie nur noch einen einzigen Gedanken – er gehört mir.
    Dass sie in den Club gekommen war, um dem Manager ihre Kündigung mitzuteilen, bedeutete nichts mehr. Trance war hier. Statt sofort zu verschwinden, was sie hätte tun sollen, blieb sie in der Bar und flirtete halbherzig mit anderen Männern. Dabei hatte sie den Einzigen, den sie begehrte, unentwegt beobachtet.
    Warum fühlte sie sich in seiner Nähe so unglaublich schwach? Sie schüttelte den Kopf, weil das keine Rolle spielte. Jetzt musste sie sich zusammenreißen, das Biest befriedigen und danach die Flucht ergreifen. Ein letztes Mal würde sie ihn sehen, ein letztes Mal mit einem Mann zusammen sein. Denn sie würde noch in dieser Nacht die Berge aufsuchen und der Natur ihren Lauf lassen.
    Nun war es an der Zeit, stark zu sein.
    TRANCE LAG FLACH AUF DEM RÜCKEN , während Rik ihn an einem Metalltisch festband.
    Für eine kleine Weile wollte er die Augen schließen, um sich mental an den Ort zu versetzen, wo er auszuharren wusste. Was sie vorhatte, konnte er beim

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