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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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tiefen Atemzügen sagte sie sich – und der Wölfin –, die Männer würden hereinkommen, um ihnen zu helfen, und keineswegs, um sie zu verletzen.
    Sie werden Mittel und Wege finden, um das Halsband zu entfernen.
    Langsam, ganz allmählich, verebbte das Gefühl von Krallen, die an der Innenseite ihrer Haut zerrten, und sie nickte. »Lass die Leute herein.«
    »Soll ich hierbleiben?« Trance stand auf.
    »Ja«, wisperte sie. Wie konnte sie ihn so sehr hassen und trotzdem seine Anwesenheit wünschen? Und warum wollte sie ihm wieder vertrauen?
    Vielleicht, weil er sie zwar von Anfang an belogen, aber ihr niemals wirklich wehgetan hatte. Falls es stimmte, was er von ACRO behauptete, hatte er sie von Itor weggeholt, um ihr das Leben zu retten. Und möglicherweise würde sie diesen Experten die Chance auf einen neuen Anfang verdanken.
    Die Tür öffnete sich, in Riks Innerem knurrte das Biest.
    Oder sie würden das Unvermeidliche nur hinauszögern, denn sie glaubte nicht ernsthaft, sie würde ihre tierische Hälfte jemals vollkommen zähmen. Irgendwann würde sich jemand gezwungen sehen, sie zu töten.
    TRANCE BEOBACHTETE, WIE DIE MÄNNER von der Bombenschwadron vorsichtig auf den Käfig zugingen. An seiner Seite bekam Rik eine Gänsehaut. Aber sie blieb neben ihm sitzen und überließ ihm sogar ihre Hand.
    Als er sein Gewicht verlagerte und leise stöhnte, war ihre Aufmerksamkeit sofort ganz bei ihm. »Du bist ja verwundet, Trance. Brauchst du einen Arzt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Normalerweise heilt bei mir alles sehr schnell. Aber diese Kratzer sind ziemlich – tief.«
    Ohne darauf einzugehen, schaute sie zu den Männern auf. »Kommen Sie herein, schauen Sie sich das Halsband an.«
    Der Mann, den Trance als Lucas kannte, sperrte die Tür des Käfigs auf und sagte: »Es wäre besser, wenn du rausgehst, Kumpel.«
    »Nein, ich gehe nirgendwohin. Dev hat mir versichert, dass diese Prozedur ungefährlich ist.« Trance richtete sich auf. Mit einem stechenden Blick warnte er den Spezialisten vor einem weiteren Protest.
    »Klar, ist sie auch.« Zum Zeichen seiner Kapitulation hob Lucas die Hände, und sein Begleiter, auf dessen Namensschildchen »Brett« zu lesen war, näherte sich Rik.
    »Es ist okay«, erklärte Trance ihr zum tausendsten Mal. Doch sie glaubte ihm nicht – ebenso wenig den beiden Männern. In diesem Moment konnte er ihr das verdammt noch mal nicht übelnehmen.
    Weder Lucas noch Brett berührten Rik. Stattdessen betrachteten sie das Halsband und beleuchteten es mit ihren Penlights. Nach einer Weile holten sie verschiedene Geräte aus ihren Taschen hervor, führten Messungen durch, Röntgenuntersuchungen und irgendeine andere Scheiße, die Trance nicht interessierte.
    »Wie viele Finger können Sie zwischen das Halsband und ihre Haut stecken, Ulrika?«, fragte Lucas schließlich.
    Bereitwillig schob sie zwei schmale Finger unter das Halsband und riss es möglichst weit von ihrer Kehle weg.
    Lucas und Brett wechselten einen Blick, und da wusste Trance Bescheid. Es gab keine Möglichkeit, das Ding zu entfernen – zumindest würde es den beiden nicht gelingen. Also hieß es Plan B – und an dem arbeitete Devlin gerade. Doch der Agent, der bei diesem Plan die Hauptrolle spielen sollte, würde sich nicht ohne guten Grund dazu überreden lassen.
    »Offenbar klappt es nicht«, wisperte Rik.
    »Tut uns leid«, beteuerte Lucas. »Was wir versuchen können, wäre für Sie und für uns zu riskant.«
    »Könntet ihr wenigstens das feindliche Signal ablocken?«, fragte Trance.
    »So wie dieses Ding gebaut ist, müsste es dafür auseinandergenommen werden.« Lucas schüttelte den Kopf. »Verteufelt gute Elektronik.«
    Trance glaubte ein Knurren zu hören. Diese Reaktion konnte er Rik nicht verübeln. Am liebsten hätte er seine Faust in den Hals des Mannes gerammt – und das keineswegs in der spielerischen Art seiner Rolle als Dom.
    »Verschwindet!«, herrschte er die Männer an. »Und behaltet das Resultat eurer Untersuchung für euch.«
    »Dieses Halsband müssen wir noch näher unter die Lupe nehmen, wenn wir uns über den neuesten Stand der Itor-Technologie informieren wollen«, betonte Lucas. »Das weißt du ebenso gut wie ich, Trance. Falls es sich irgendwie runternehmen lässt, müssen wir es haben.«
    Wütend sprang Trance auf und ignorierte die brennenden Schmerzen in seiner Brust. Nur wenige Zentimeter trennten ihn von Lucas. »Entweder bist du tollkühn oder völlig vertrottelt oder beides. So redet man

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