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Gestohlene Leidenschaft

Gestohlene Leidenschaft

Titel: Gestohlene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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reden.“
    „Ich könnte dir erzählen, was ich inzwischen über die Holztafeln weiß“, schlug sie vor. Ihr Herz klopfte aufgeregt, als sie das Begehren in Khalis’ Blick sah.
    Er lachte leise. „Auch aus dem Grund sind wir nicht hier.“
    „Wozu dann?“, wisperte sie erwartungsvoll.
    „Damit du mich küsst.“
    Schockiert öffnete sie den Mund, sagte aber nichts. Zärtlich zog Khalis die Konturen ihrer sinnlichen Lippen nach. Grace stöhnte leise.
    „Du willst, dass ich dich küsse?“
    „Deine Reaktion auf meinen Kuss hatte ich mir ganz anders erhofft“, erklärte er lächelnd. „Deshalb dachte ich, wir versuchen es mal andersherum.“
    Sein Blick machte sie schwindlig. „Woher willst du wissen, ob ich dich überhaupt küssen möchte?“
    „Möchtest du das denn nicht?“
    Er zeigte offen seine Gefühle für sie, während sie ihre versteckte. Nicht nur vor ihm, sondern auch vor sich selbst. Dabei begehrte sie ihn so sehr und wollte ihm das nicht länger verheimlichen.
    „Doch“, antwortete sie schließlich scheu, und Khalis wartete, dass sie den Worten Taten folgen ließ.
    Grace atmete tief durch. Nur einen Kuss. Von diesem Kuss würde niemand je erfahren. Ganz langsam hob sie die Hand und legte sie zärtlich auf seine Wange. Sie schaute in seine vor Verlangen dunklen Augen.
    Mit den Fingerspitzen strich sie zärtlich über sein seidiges Haar. Und dann küsste sie ihn.

6. KAPITEL
    Federleicht berührte sie seine Lippen, doch Khalis reagierte nicht. Grace wusste, dass er ihr die Initiative überlassen wollte. Sie schloss die Augen und gab sich ganz dem Gefühl hin, ihm so nah zu sein. Er schmeckte nach Minze und Whisky – eine erregende Mischung, wie Grace fand. Seine Lippen waren weich und nachgiebig.
    Sie wurde mutiger. Spielerisch ließ sie die Zunge über Khalis’ sinnliche Lippen gleiten, um seine Reaktion zu testen. Er reagierte mit einem Schauer der Erregung, erwiderte jedoch noch immer nicht den scheuen Kuss. Leicht verstört lehnte sie sich zurück und musterte Khalis schüchtern. Seine Augen waren geschlossen, sein Körper angespannt. Hatte er Schmerzen? Sicher nicht. Aber vielleicht strengte es ihn an, so stillzuhalten.
    „Zum Küssen gehören zwei“, sagte sie leise.
    Er schlug die Augen auf und lächelte. „Ich wollte dich nicht wieder in die Flucht schlagen.“
    „So leicht lasse ich mich nicht aus der Fassung bringen.“ Zumindest hoffte sie das.
    „Nein?“ Behutsam zog er sie wieder an sich und gab ihr alle Zeit der Welt, zurückzuweichen.
    Doch Grace hielt still. Einen Moment Geborgenheit wollte sie sich noch gönnen.
    „Gut.“
    Ihre Hände glitten über seinen muskulösen Oberkörper, bevor sie Khalis noch einmal küsste – fordernder, leidenschaftlicher. Endlich erwiderte er ihren Kuss. So erregt war Grace lange nicht mehr gewesen. Wie lange?
    Du weißt nur zu gut, wann es gewesen ist.
    Auch damals hatte es sich wundervoll angefühlt, in den Armen eines Mannes zu liegen, ihn leidenschaftlich zu küssen und heißes Verlangen zu spüren. Doch daran wollte sie nicht erinnert werden. Jetzt zählte nur dieser Moment in Khalis’ Armen. Sie küsste ihn inniger, schmiegte sich fest an ihn, gab sich verzweifelt dem erregenden Gefühl hin. Trotzdem holte die Erinnerung sie erneut ein.
    So hast du schon mal einen Mann geküsst. Auch ihn hast du begehrt. Und das hat dich deine Tochter gekostet.
    Sie spürte, wie Khalis’ seine Hände unter ihr T-Shirt schob, und zitterte. Sofort hielt er inne und wartete. Wie unglaublich einfühlsam er ist, dachte Grace. Sie sehnte sich so sehr nach seinen Liebkosungen, doch die Erinnerungen zerstörten die romantische Atmosphäre und erstickten das sehnsüchtige Verlangen. Das blieb auch Khalis nicht verborgen.
    „Grace?“
    Sie löste sich von ihm und ließ traurig den Kopf hängen. „Tut mir leid.“
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“ Behutsam hob er ihr Kinn und schaute ihr in die Augen. „Wir müssen nichts überstürzen.“
    Doch, hätte sie am liebsten gesagt. Denn dies war alles, was sie je haben würden. „Ich hätte dich nicht küssen sollen.“
    „Hast du aber“, stellte er trocken fest.
    Grace schob seine Hand weg. „Ich weiß.“
    „Und warum hättest du mich nicht küssen sollen?“
    „Weil …“ Sie atmete, heftig aus. Weil ich Angst habe, mich in dich zu verlieben und meine Tochter ganz zu verlieren. Aber wie sollte sie ihm das erklären? Es würde nur neuen Schmerz verursachen. Also schüttelte sie nur

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