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Gestohlene Leidenschaft

Gestohlene Leidenschaft

Titel: Gestohlene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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feste Beziehung. Zweimal hatte er sich bisher gebunden, jedoch beide Male festgestellt, dass die Beziehungen zu oberflächlich waren. Bei Grace hingegen hatte er das Gefühl, angekommen zu sein. Sie war seine Seelenverwandte, der er Dinge sagen konnte, die er noch nie jemandem anvertraut hatte. Instinktiv wollte er sie vor allem Schlechten beschützen.
    Vom ersten Augenblick an hatte sie ihn fasziniert. Was er für sie empfand, war aber mehr als bloße Faszination. Er bewunderte, mit welcher Hingabe sie ihren Beruf ausübte. Sie war charakterfest und zielorientiert und ein Stehaufmännchen. Wie er selbst. Er sehnte sich danach, sie zu berühren, und er liebte ihr Lachen.
    Lächelnd nahm er ihr jetzt das Glas ab und stellte es auf die Decke. „Hast du Hunger, Grace?“
    „Ja.“
    Also fütterte er sie mit Erdbeeren und Melonenschnitzen, reifen saftigen Feigen und weichem, mit nussig schmeckendem Olivenöl beträufeltem Brot. Er fand es herrlich, ihr beim Essen zuzusehen und zu beobachten, wie sie sich sichtlich entspannte. Es bereitete ihm sinnliches Vergnügen, sie zu füttern. Wie erotisch es wirkte, wenn ihr Mund sich öffnete und die großen samtbraunen Augen noch dunkler wurden.
    Als Khalis ihr die letzte Erdbeere zwischen die bereits vom Saft geröteten Lippen schieben wollte, schüttelte Grace den Kopf. „Du verwöhnst mich.“
    „Du hast es verdient, verwöhnt zu werden, Grace.“
    Schlagartig veränderte sich die gelöste Atmosphäre. Sie wich seinem Blick aus und schüttelte den Kopf. „Nein, ganz sicher nicht.“
    Khalis streckte sich neben ihr aus, stützte sich auf einen Ellbogen und griff mit der anderen Hand nach einer langen blonden Strähne, die er sich spielerisch um den Finger wickelte. „Warum nicht?“
    „Das spielt keine Rolle.“
    Alles, was dich betrifft, spielt für mich eine Rolle, hätte er am liebsten gesagt. Doch er spürte, dass sie das jetzt nicht hören wollte und schwieg. Warum sollten sie sich den schönen Tag mit überflüssigen Worten verderben? Später hätten sie Zeit genug, sich besser kennenzulernen, zu lernen, einander zu vertrauen und vielleicht sogar zu lieben. Dieser perfekte Tag heute war erst der Anfang.
    Grace beobachtete, wie Khalis sich geistesabwesend eine seidige Haarsträhne um den Finger wickelte. Sehnsüchtig betrachtete sie diesen hinreißenden Mann mit dem bronzefarbenen Teint, den faszinierenden grau-grünen Augen und dem wissenden Lächeln auf den sinnlichen Lippen. Voller Vorfreude wartete sie auf seinen Kuss. Denn dass er sie gleich küssen würde, spürte sie instinktiv.
    Khalis rückte näher und berührte ihre sehnsüchtigen Lippen mit seinen. Ganz leicht, ganz behutsam. Zärtlich schob sie eine Hand durch sein dichtes Haar. Er unterbrach den Kuss, und sie spürte, wie sein Mund sich zu einem Lächeln verzog. „Du schmeckst nach Erdbeeren, Grace.“
    Sie lachte leise. „Du auch.“
    Und dann verstummten sie, weil ihre Lippen sich wieder zu einem Kuss fanden. So etwas Reines und Perfektes hatte sie noch nie erlebt. Khalis verteilte erotische Küsse auf ihrem Hals und Nacken. Grace stöhnte lustvoll und kicherte im nächsten Moment, weil die Liebkosung kitzelte. Khalis widmete sich dem Dekolleté, strich mit seiner Zunge über die warme Haut und küsste sie zwischen den Brüsten. Erregt bog Grace sich ihm entgegen. Ihr Körper erblühte unter den sinnlichen Liebkosungen wie Blumen im Sonnenschein.
    Khalis schob eine Hand unter ihr T-Shirt und küsste Grace immer leidenschaftlicher. Sie drängte sich an seinen harten Körper, schob die Hände unter sein Hemd und streichelte den seidigen, sonnenwarmen Rücken, während Khalis ihren flachen Bauch erforschte.
    Als hinter ihnen plötzlich ein Vogel laut krächzte, fuhr Grace erschrocken zusammen. Panik überdeckte ihr Verlangen, und sie fühlte sich, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt.
    Natürlich blieb Khalis diese Überreaktion nicht verborgen, doch er kommentierte sie nicht, sondern ließ nur lässig den Blick über Grace gleiten.
    „Tut mir leid“, sagte sie leise.
    „Kein Problem.“
    Sie atmete tief durch. „Ich bin nicht … ich habe nicht …“
    „Ich weiß.“
    Wie konnte er sich nur so sicher sein? Unwillig verzog sie das Gesicht. Gar nichts wusste er! Er war auf der völlig falschen Fährte. „Das kannst du gar nicht wissen“, widersprach sie.
    „Dann weih mich ein.“
    Nein! Sie rang sich ein Lächeln ab. „Wir haben heute schon genug Zeit damit verbracht, über

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