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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Ausstellerin bei der Spring Art Show, einer Veranstaltung, die jedes Jahr in North Miami Beach stattfand. Ally Moore wurde zwar nicht als Künstlerin beschrieben, die mit ungewöhnlichen Materialien arbeitete; aber laut Katalog, den Beth Riley online ausgegraben hatte, wiesen Moores Gemälde eine »düstere Tendenz« auf.
    »Das ist einwandfrei sie, ja?« Beth zeigte auf eine Fotografie.
    Sam nickte. »Ja. Höchste Zeit, dass wir uns Miss Moore noch einmal vornehmen. Und Beatty gleich mit. Besuchen wir beide in ihrem häuslichen Umfeld, wo sie sich nicht hinter der Arbeit verstecken können.«

66
    An diesem Nachmittag gegen sechzehn Uhr saßen Cathy und Saul in seiner Werkstatt unweit der Wohnung und tranken Granatapfel-Smoothies. Sie hockten auf zwei Sitzsäcken, begutachteten den Buchentisch, den Saul gerade fertiggestellt hatte, und unterhielten sich über die Kreuzfahrt und darüber, wie wichtig es sei, dass Sam und Grace die Reise machen mussten.
    »Ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich so weit kommt«, meinte Saul. »Nicht, wo Martinez jetzt krank ist.«
    Grace hatte sie vor einer Weile angerufen, hatte ihnen die Neuigkeiten berichtet und erzählt, dass Sam verständlicherweise besorgt sei.
    »Er kommt doch wieder in Ordnung?« Cathys Gesicht hatte auf einmal ängstliche Züge. Sie hatte schon zu viele Verluste erlitten. Martinez war zwar kein Verwandter, aber er war ein Fels in Sams Leben, und das machte ihn beinahe zu einem Familienangehörigen.
    »Ich hoffe es«, erwiderte Saul und hielt einen Moment inne. »Ach ja«, sagte er dann, »Sam wird übrigens wollen, dass du für Grace packst.«
    Cathy erkannte das Ablenkungsmanöver, ging aber freudig darauf ein. »Dann müssen wir sie an dem Tag also irgendwie aus dem Haus herausbekommen.« Sie überlegte. »Nehmen sie Joshua mit?«
    Saul schüttelte den Kopf. »Der bleibt bei Dad und Mildred. Die nehmen ihn gern.«
    Cathy lächelte. »Sehr gut.«
    »Das ist eine seltsame Sache mit Mildred«, sinnierte Saul. »Sie wohnt erst seit ein paar Monaten bei Dad, aber man hat irgendwie das Gefühl, als wäre sie immer schon da gewesen.« Er verstummte und empfand seltsamerweise so etwas wie Schuldgefühle, obwohl es keinen Grund dafür gab, denn romantischer Natur war die Beziehung zwischen Mildred und seinem Vater ja nicht.
    »Es ist völlig in Ordnung, dass du froh darüber bist, dass dein Dad eine Freundin hat«, sagte Cathy.
    »Ich weiß«, erwiderte Saul.
    Cathy kam auf den zweiten Grund ihres Kurzbesuchs zu sprechen. »Ich habe mich heute Morgen mit Grace über Jessica unterhalten.«
    »Jessica ist unheimlich nett«, gab Saul zurück. »Ich freue mich für die beiden. Schade, dass Martinez krank ist, aber jetzt hat er ja sie.«
    »Ich bin mir nicht so sicher, was Jessica betrifft«, sagte Cathy. »Um ehrlich zu sein, macht sie mir ein bisschen Angst.«
    »Wieso das denn?« Saul war ebenso überrascht, wie Grace es gewesen war.
    »Sie irritiert mich irgendwie.«
    »Meinst du, sie ist nicht aufrichtig?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Cathy. »Ich habe nur so ein Gefühl ... Ich glaube, sie ist in Sam verliebt. Das habe ich auch schon Grace gesagt.«
    »Machst du Witze?« Saul wirkte bestürzt. »Und was meint Grace dazu?«
    »Dass es verrückt sei.« Cathy leerte ihren Smoothie-Becher bis zum letzten Tropfen. »Und was meinst du?«
    »Das Gleiche wie Grace.« Saul holte tief Luft. »Außerdem solltest du solche Gedanken besser für dich behalten - jetzt, wo Martinez krank ist und Sam so viel Druck hat.«
    »Du hast recht«, erwiderte Cathy. »Ich führe mich auf wie ein Biest.«
    »Und das liegt gar nicht in deiner Natur.«
    »Das liegt in der Natur jedes Menschen«, widersprach Cathy.
    »Und du meinst, Jessica wäre ein Biest?«, erwiderte Saul.
    Cathy zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht.«

67
    Um kurz nach neunzehn Uhr versuchten sie, unangemeldet bei Larry Beatty vorbeizuschauen, aber der Portier seines teuren Apartmenthauses auf der Collins Avenue in Höhe der Einundsiebzigsten Straße - ein Knabe mittleren Alters, auf dessen Namensschild »Angelo« stand - bekam keine Antwort von Suite 14 D.
    »Ich habe meinen Dienst erst vor einer Stunde angetreten«, erklärte er ihnen, »aber ich habe Mister Beatty die ganze Woche noch nicht gesehen - was allerdings nicht bedeutet, dass er nicht zu Hause war. Aber es zählt nicht zu unseren Aufgaben zu überprüfen, wann die Bewohner kommen und gehen.«
    »Sein Büro ist ganz hier in der Nähe, nicht

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