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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Facette des exquisiten Schliffs funkelte. Libby verschlug es den Atem. »Wunderschön. Nein, mehr als das. So einen Ring habe ich noch nie gesehen.« Er musste ein Vermögen dafür bezahlt haben.
Libby liebte Schmuck, insbesondere Diamanten, und ihr war bewusst, dass sie es mit einem makellosen, lupenreinen Stein zu tun hatte. »Ty.« Die Perfektion dieses Rings schockierte sie so sehr, dass sie seinen Namen nur hauchen konnte. Der Ring war für eine kleine, zierliche Hand und blasse Haut bestimmt. Für sie. Er hatte ihn für sie anfertigen lassen. Dieses Wissen würde sie hüten wie einen Schatz. Wieder einmal hatte er sie mit seiner Aufmerksamkeit für Details überrumpelt.
    »Und?«
    »Mir fehlen die Worte. Dieser Ring ist einfach unglaublich.«
    »Sag ja, Libby. Im Moment könnte ich ein Ja wirklich gebrauchen. «
    »Du hast mich nicht gefragt.«
    Sie lachte leise und hörte selbst, dass ihre Stimme aufgebracht klang. »Ich bin altmodisch, Ty.«
    »Muss das denn sein?«
    »Ich warne dich.«
    Tyson fuhr etliche Meilen schweigend. Ein Muskel an seinem Kinn zuckte. Libby würde ihm nicht helfen. Sie blieb stumm. Und wartete. Er seufzte. »Libby, wirst du mich heiraten ?«
    Sie zögerte nicht und versuchte auch nicht, ihn im Ungewissen zu lassen. »Ja, Ty. Ja.«
    Er atmete langsam aus. »Bist du sicher? Ich bin nicht besonders gesellig.«
    »Das ist mir nicht ganz neu.«
    »Steck den Ring an deinen Finger.«
    Libby wunderte es überhaupt nicht, dass der Ring die perfekte Passform hatte. Sie streckte ihre Hand aus, damit er ihn sehen konnte. »Er ist wunderschön.«
    Er nahm ihre Hand und küsste ihre Finger. »Ich möchte nicht, dass du in Bezug auf das Haus eine Entscheidung triffst, bevor wir noch einmal dort waren. Versprich mir nur, dass du dich bemühen wirst, unvoreingenommen zu sein.« Er bog auf
eine lange, gewundene Auffahrt ein, die zu einem hohen Tor führte.
    »Hier wohnt Martinelli ?«
    Er warf einen schnellen Seitenblick auf sie, da ihm die Sorge in ihrer Stimme nicht entgangen war. »Du brauchst nicht hineinzugehen, Libby. Ich kann mit ihm reden.«
    »Nein, das kommt gar nicht in Frage, ich muss das tun. Ich will ihm ins Gesicht sehen, während ich mit ihm rede. Es ist leichter, jemanden zu durchschauen, wenn man ihm persönlich gegenübersteht.«
    »Du fürchtest dich doch nicht, oder? Ed ist nicht so dumm, dass er versuchen würde, dir in seinem eigenen Haus etwas anzutun, und schon gar nicht, wenn er weiß, dass die Polizei über dein Gespräch mit ihm informiert ist. Als ich den Termin mit ihm ausgemacht habe, habe ich durchblicken lassen, dass alle Welt wissen wird, wo wir zu diesem Zeitpunkt sind.«
    »Er muss in schmutzige Geschäfte verwickelt sein, wenn er Männer in dein Haus geschickt hat, um Sam zu verprügeln«, hob Libby hervor. Sie wartete, bis Tyson sich aus dem Fenster gelehnt hatte, um in die Gegensprechanlage mit Kamera zu sprechen.
    Die Flügel des Tores schwangen auf, und Tyson fuhr zum Haus hinauf. Er war offensichtlich schon einmal hier gewesen. Es war ein großes Haus im spanischen Stil mit einem riesigen Innenhof. Das Grundstück war sehr gepflegt und mit zahllosen Blumen und Sträuchern bepflanzt. Ed Martinelli hielt ihnen die Tür auf und erwartete sie bereits, als sie den Fußweg hinaufkamen.
    »Endlich, Miss Drake. Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind.« Er hielt Tyson seine Hand hin. »Ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du sie zu mir gebracht hast.«
    »Du kannst mir danken, indem du mir sagst, warum zum Teufel du Männer geschickt hast, die meinen Cousin halb tot geschlagen haben.« Tyson trat aggressiv einen Schritt vor, obwohl
Libby ihn zurückzuhalten versuchte. »Und außerdem lautet die korrekte Anrede Doktor Drake.«
    Martinelli schien verblüfft zu sein. »Ich weiß nicht, wovon du redest, Ty. Ich habe John Sandoval geschickt, damit er mit ihr spricht. Ich habe versucht, sie telefonisch zu erreichen, bin aber nicht durchgekommen. Als du mich angerufen hast, um mir zu sagen, was die Männer getan haben, habe ich sie auf der Stelle aus Sea Haven abgezogen.« Er sah Libby an. »Ich bitte Sie aufrichtig um Entschuldigung, Dr. Drake. John nimmt seine Aufgaben sehr ernst.«
    »Sie waren bewaffnet«, sagte Ty.
    »Ich kann meine Entschuldigung nur wiederholen, Ty. Diese Männer sind Leibwächter. Natürlich sind sie bewaffnet. Falls es dich beruhigt – die Männer sind gefeuert. In meiner Verzweiflung habe ich Leute geschickt, denen ich zugetraut habe,

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