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Gib mir deine Seele

Gib mir deine Seele

Titel: Gib mir deine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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in meiner Welt alles Mögliche bedeuten. Eine offizielle Eheschließung würde man nicht unbedingt damit verbinden.«
    Paulines lautlose Fröhlichkeit übertrug sich in höchst angenehmer Weise auf ihn. Ihr Körper bebte.
    »Halt still, sonst kann ich für nichts garantieren!« Constantin vergrub das Gesicht mit einem kehligen Laut in ihrer Halsbeuge und presste seine Erektion an ihren Körper. »Ich habe dir gesagt, dass du mir gehörst.« Er konnte nicht widerstehen, nahm ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne und genoss es, wie sich ihr Atem sofort beschleunigte. »Die Vereinbarung war auf Zeit. Seit gestern gilt das nicht mehr. Oder möchtest du dein Versprechen zurücknehmen?« Wenn sie jetzt Ja sagt , dachte Constantin, gebe ich ihr den Ring zurück.
    »Och, bitte!« Sie erwiderte den sanften Druck und rollte ihre Hüften, als wollte sie den Schlaf abschütteln. »Glaubst du etwa, ich weiß nicht, was ich tue?«
    »Und wenn es so wäre?«
    »Dann wäre ich beleidigt!« Sie versuchte, sich aus seiner Umarmung zu lösen, was den Jagdinstinkt in ihm nur verstärkte. »Zugegeben, ich war überrascht, als ich den Ring das erste Mal auseinandergenommen hatte. Myrah hat meine Mondkette gesehen, und sie wusste sogar, wer sie gefertigt hatte …«
    »Ach ja?«
    »Sie war sehr beeindruckt, das kann ich dir sagen.« Pauline räkelte sich erneut. »Ich habe ihr freie Hand gelassen. Dass sie das Motiv verwenden würde, damit habe ich vielleicht gerechnet, aber nicht mit den zwei kleinen Sternchen.« Ihre Finger strichen über den Ring. »Sie sind süß, oder?«
    Für einen kurzen Augenblick wünschte sich Constantin, weit weg zu sein. Pauline konnte nicht wissen, dass Artemis und Apollon ihre Gefolgsleute mit diesen Symbolen zeichneten. Mit der Mondkette hatte er ihre Verbindung Artemis widmen wollen, um deren Schutz in Anspruch zu nehmen, ohne Pauline dabei zur Sklavin der Göttin zu machen. Und nun auf dem Ring: zwei Sterne, ein Mond. Ihm war in der vergangenen Nacht beinahe das Herz stehengeblieben, als ihm die besondere Symbolik aufgegangen war. Das war kein Zufall. Dieser Myrah würde er demnächst einen Besuch abstatten.
    Nicholas trug ebenfalls das Zeichen des Sterns. Das konnte nur eines bedeuten. Er warf einen anklagenden Blick Richtung Himmel, und genau in diesem Augenblick trat die Sonne hinter einer Wolke hervor und blendete ihn.
    Nicht auch noch du! , stöhnte er innerlich. Apollon, der sich gern als Sonnengott sah, hielt sich normalerweise aus den Intrigen seiner Schwester heraus. Hatte er dieses Mal etwa ebenfalls seine Finger im Spiel?
    »Bist du wieder eingeschlafen?«, fragte Pauline indigniert und versuchte, sich zu ihm umzudrehen.
    »Keineswegs!« War sie eigentlich von Anfang an so kokett gewesen?
    Bedenke deine Wünsche, sie könnten in Erfüllung gehen , zitierte er Artemis. Doch über Glückskeksweisheiten konnte er auch später noch nachdenken. »Du musst mir schon ein Stückchen entgegenkommen«, sagte er und ließ die Hand langsam über ihren Bauch hinabgleiten, bis sie warm zwischen ihren Beinen lag. Dabei entließ er sie nicht aus der Umarmung.
    Pauline flüsterte seinen Namen. Sie machte ein Hohlkreuz und öffnete sich für ihn.
    Langsam, als wäre nicht längst eine drängende Lust in ihm erwacht, glitt er in sie hinein, verharrte in der warmen Sicherheit ihres Körpers und ließ den Daumen kreisen, bis er ihrer Kehle mit der süßen Tortur einen flehenden Laut entlockt hatte. Erst dann bewegte er sich, behutsam, als hätte er auf einmal Skrupel, ihr wehzutun.
    Sie stöhnte und biss in seine Hand. »Was hast du vor? Eines Tages bringst du mich noch um.«
    Das Einzige, was er im Sinn hatte, war die Hitze ihres Körpers, und Pauline schien es nichts auszumachen, denn alles, was sie von sich gab, waren kleine wollüstige Laute, womit sie ihm alle Selbstdisziplin abverlangte, derer er fähig war. Es gelang ihm jedoch, sich zu beherrschen, und gemeinsam genossen sie diesen intimen Moment, der in einem sanften, unspektakulären Orgasmus gipfelte.

27 Die Schären und Hamburg – Die Lust der Unterwerfung
    Anstatt nach diesem überaus erfreulichen Start in einen neuen Tag noch ein wenig zu schlummern, wie sie es sonst gelegentlich taten, wenn keine Termine anlagen, rollte sich Constantin beiseite und gab Pauline einen Klaps auf den Po. »Aufstehen!« Er sprang auf, nahm ihre Hand und zog sie auf die Füße. »Komm!«
    Gemeinsam liefen sie zum Wasser. Die Morgenluft war noch frisch, und das Meer lag in

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