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Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Titel: Gib mir meinen Stern zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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als Valerie unerwartet neben ihn auf den Beifahrersitz rutschte, während Angelina hüftschwingend über den nächsten Laden herfiel. Überrascht schaute er auf. „Was wird denn jetzt gespielt?“
    Valerie grinste. „Agent Provocateur! Da bin ich fehl am Platze.“
    „Bitte was?“
    Valerie verdrehte die Augen. „Na Unterwäsche, eben!“
    „Ich verstehe nicht!“
    „Ach, Rafael! Angelina und ich haben ziemlich widersprüchliche Ansichten zum Thema Dessous. Daher macht sie das auf eigene Faust.“
    Bei Rafael war der Groschen immer noch nicht gefallen, doch er verzichtete darauf, erneut nachzuhaken. Alles wollte er nun auch nicht wissen.
    Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit rauschte Angelina schließlich an. An ihrem Handgelenk baumelte eine winzige Tüte, die den Namen als solche kaum verdiente. Rafaels Blick wanderte über den ausladenden Busen und den straffen Hintern der drallen Schauspielerin, und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass in dieser Miniaturausgabe von einer Verpackung irgendetwas Platz fand, was diese Formen auch nur ansatzweise bedecken könnte.
    Währenddessen ließ Angelina sich stöhnend in die weichen Lederpolster des Daimlers fallen, als wäre sie einen Marathon gelaufen. „Nach Hause!“, jammerte sie theatralisch.
    Dort angekommen verschwand sie flinker als jeder durchtrainierte Leichtathlet in der Villa und ließ Rafael mit ihrer gelangweilt wirkenden Assistentin und einer Wagenladung Einkaufstüten zurück.
    „So hatte ich mir den Job irgendwie nicht vorgestellt“, grummelte er, während er und Valerie die Einkäufe in den Vorraum der Villa schleppten.
    Lächelnd drehte Valerie sich zu ihm um und quietschte laut los, als sie ihn wie einen Weihnachtsbaum behängt ins Haus wanken sah. Die vielen glänzenden Einkaufstüten wiegten bei jedem Schritt rhythmisch hin und her. „Warten Sie, ich nehme Ihnen etwas ab.“ Schnell pflückte sie ein paar der kleineren Tütchen von ihm herunter. „Was hatten Sie denn erwartet?“
    „Ich weiß auch nicht, aber mit Personenschutz hat das relativ wenig zu tun.“
    Valerie klemmte sich eine Tüte unter den Arm. „Stimmt, aber keine Panik, solche ausgedehnten Shopping-Trips unternimmt Angie nur, wenn sie extrem gefrustet ist, und das kommt glücklicherweise nicht sehr oft vor.“
    Rafael hielt perplex inne. „Sie ist frustriert? Warum denn?“
    „Das hat mehrere Gründe. Vor allem leidet sie darunter, dass der Oscar mal wieder an ihr vorbeigegangen ist. Wie sieht es aus, Rafael, Lust auf einen Kaffee?“, schob sie das Thema blitzschnell beiseite.
    Rafael nickte wortlos. Ihm schwante, dass er auch an diesem Tag keine bahnbrechenden Neuigkeiten über Angelina erfahren würde.

    Als am Abend ein protziger silberner Jaguar mit quietschenden Reifen vor Angelinas Garage zum Stillstand kam, schnellte Rafael aus dem gemütlichen Fernsehsessel hoch. Niemand hatte ihn über einen Besucher informiert!
    Flugs griff er nach Krawatte und Jacke und war im Begriff hinauszuspurten, als er durchs Fenster zwei ellenlange Beine in High Heels erblickte, die sich aus dem Gefährt schoben – gefolgt von einer kurvigen Rothaarigen in einem engen kiwigrünen Kostümchen. Wie vom Blitz getroffen erstarrte er mitten in der Bewegung. Fasziniert beobachtete er, wie das Farbwunder mit wippendem Gang und wehenden Locken auf seine Tür zustolzierte.
    Doch statt ihn mit ihrer Anwesenheit zu beehren, erklomm sie die Treppe und läutete bei Valerie. Wer dieses Rasseweib wohl sein mochte? Eine Freundin von Valerie? Allerdings hatte sie einen geschäftsmäßigen Eindruck vermittelt, nicht, als käme sie auf einen Plausch vorbei.
    Minuten später wanderte er brennend vor Neugier um den silbernen Jaguar herum, bei dem es sich um ein nagelneues Modell mit Starnberger Nummernschild handelte. Nach einer weiteren Viertelstunde hielt er es nicht mehr aus. Mit großen Schritten hastete er die Stufen hinauf und hämmerte gegen die Tür.
    Valerie öffnete lachend. „Rafael, stimmt etwas nicht?“, fragte sie perplex.
    „Nein, aber … Der Wagen, ich kann ihn nicht zuordnen.“
    „Oh, Sie haben recht. Ich habe vergessen, Ihnen Bescheid zu geben. Der Wagen gehört Angelinas Agentin. Kommen Sie doch herein, dann kann ich sie Ihnen vorstellen.“ Mit einer ausholenden Handbewegung bat sie ihn in die Wohnung, was er sich nicht zweimal sagen ließ.
    Als er das Wohnzimmer betrat, sauste das rothaarige Prachtstück hoch wie von einem Katapult abgeschossen und musterte

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