Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)
Überraschung schüttelte der knallharte Ransom die Hände seiner Freundin nicht ab, sondern schien die Berührung zu genießen. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah Elena, dass er jemandem gestattete, sich um ihn zu kümmern – und das machte sie furchtbar neugierig auf diese Frau, die sein Herz erobert hatte. Die Neugier würde jedoch warten müssen. Elena hielt sich im Hintergrund und schlüpfte aus dem Zimmer, während die beiden sich umarmten.
Als sie aus dem Hubschrauber auf das nasse Grün des Rasens vor ihrem Haus sprang, war es weit nach Mitternacht. »Schlafen Sie heute Nacht hier ?« , fragte sie Venom.
Er schüttelte den Kopf und zog die Tür vor ihrer Nase zu.
»Na gut « , murmelte sie, »auch dir eine gute Nacht .« Wie ein erschöpftes Engelkind ließ sie die Flügel hinter sich über den Boden schleifen, als sie direkt in die Arme des Erzengels trottete, der sie bereits erwartete. Diese Arme umschlangen sie fest, als sie ihr Gesicht ein wenig von den Wirbeln des aufsteigenden Helikopters abwandte.
Tief sog sie seinen regendurchwirkten Duft in ihre Lungen, ließ den Atem ausströmen und wiederholte das Ganze, bis sie spürte, dass etwas in ihr aufatmete und die Waffen streckte. »Wie war dein Abend, Erzengel? Meiner war interessant .«
Du hast einige Schrammen davongetragen. Es war die Aufforderung zu einer Erklärung.
Als sie sich kennengelernt hatten, hätte sie sich möglicherweise dagegen gesträubt. Aber jetzt … war es irgendwie schön, nach Hause zu kommen, wo jemand sich die Mühe machte zu bemerken, dass sie im Kampf ein paar Blessuren davongetragen hatte. »Das erzähle ich dir, wenn ich etwas zu essen bekomme und dein dekadentes Badezimmer benutzen darf .« Das Bad, in dem sie sich zum ersten Mal in hungriger Leidenschaft berührt hatten – noch immer stockte ihr der Atem, wenn sie nur daran dachte.
»Komm mit .«
Mit plötzlicher Erregung nahm sie den erotischen Unterton in seiner Aufforderung wahr und ließ ihre Hand in seine gleiten, als er sie ins Haus und dann ins Schlafzimmer zog. Dann sah sie das Blut auf seinem Hemd. »Hey !« Sie blieb stehen. Oder versuchte es.
Da er einfach weiterging, beschloss sie, ihn im Schlafzimmer zur Rede zu stellen.
Sobald die Tür geschlossen war, machte sie sich von ihm los und stemmte die Hände in die Hüften. Die Wunden an ihren Händen waren nicht mehr schmerzempfindlich, auch wenn sie nicht gerade hübsch aussahen. »Zieh dein Hemd aus .«
Er hob eine Augenbraue und zog sich das Hemd über den Kopf, die Flügelschlitze glitten mit einem sachten Flüstern über seine prachtvollen Schwingen. In der nächsten Sekunde ließ er das Hemd zu Boden fallen, sein Gesichtsausdruck war so düster, dass sie ihn aufs Bett stoßen und ihn reiten wollte, bis sie beide den Verstand verloren hätten. Sie widerstand der Versuchung und ging um ihn herum, um seinen Rücken zu betrachten. »Du bist verletzt .«
Drei riesige Furchen zogen sich über seine Haut.
Sie blinzelte, sah genauer hin und merkte, dass ihr der Mund offen stand. »Sie heilen direkt vor meinen Augen .« Das bedeutete entweder, dass die Verletzung frisch war oder dass sie vorher noch schlimmer gewesen sein musste. Sie blickte auf sein Hemd, dann auf das Blut und kam zu dem Schluss, dass die Verletzung schlimmer gewesen war.
»Ich bin ein Erzengel, Elena. Es ist nur ein Kratzer .« Er drehte sich um und zog sie mit einem Ruck an sich. »Zieh dein Top aus .«
Das Denken fiel ihr plötzlich schwer, doch sie hielt die Luft an und fand ihren Willen wieder. »Wie konntest du so schwer verletzt werden ?«
Er legte die Hand auf die Schulterpartie ihres langärmligen schwarzen Tops, griff zu … und riss daran. In der nächsten Sekunde lag ihr Top in Fetzen auf dem Boden, und ihre nackten Brüste waren seinen Blicken ausgesetzt, denn der BH war integriert gewesen. Ihr Bauch zog sich vor Verlangen zusammen, ihre Brust hob und senkte sich unregelmäßig. Sie fuhr sich über die Lippen. »Geht’s dir jetzt besser ?«
Statt einer Antwort beugte er den Kopf vor, bog sie über seinen Arm nach hinten und saugte eine ihrer kleinen, festen Brustwarzen in seinen Mund.
Zitternd fuhr sie ihm mit den Händen ins Haar und zog daran. Er biss sie. Sie zischte. »Raphael .« Es sollte eine Ermahnung sein, doch es wurde ein Stöhnen, als er die zweite Brust mit der Hand umfasste und sie mit einem Selbstbewusstsein drückte und streichelte, das ihre Knie in Pudding verwandelte.
Dann dachte sie: »Zum Teufel
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