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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pracht dieser Schmuckstücke.
    Selbst Bill Conolly hielt den Atem an. Nie hätte er gedacht, daß ein einzelner Mensch solch eine wertvolle Sammlung sein Eigen nennen konnte. Unwillkürlich fiel dem Reporter der Vergleich mit den alten Pharaonen ein. Auch sie hatten sich mit Gold und Edelsteinen umgeben.
    Und alles gehörte jetzt den Gangstern. Es lag auf der Hand, daß bei dieser Pracht menschlicher Verstand und Geist ausgeschaltet wurden. Es gab nur noch den Rausch.
    Fasziniert starrten die Männer die Schmucksammlung an. Bill hätte jetzt die Chance zur Flucht gehabt, doch er fühlte sich nach den vergangenen Strapazen noch zu matt.
    Die wertvollen Geschmeide wurden unter Glasvitrinen aufbewahrt, die oft wie Kuppeln wirkten und das Gleißen der Schmuckstücke nochmals verstärkten.
    Der Atem der Männer ging schwer. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Man wußte nicht, wohin man zuerst schauen sollte, und selbst Jason Lamont verlor seine kühle Ruhe und Überlegung.
    Josh van Haarem hatte Tränen in den Augen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, und er spielte mit dem Gedanken, sich trotz der drohend auf ihn gerichteten Waffen auf die Gangster zu stürzen.
    Bill Conolly, der neben van Haarem stand, bemerkte dessen Zustand. »Lassen Sie es lieber bleiben«, sagte er leise.
    »So haben wir vielleicht noch eine Chance.«
    Achmed Radu fuhr herum. In seinen Augen stand ein irres Leuchten. »Eine Chance?« keuchte er. »Ihr? Niemals! Ich persönlich werde euch die Haut in Streifen schneiden. Ich werde…«
    »Halt den Mund!« Lamonts Stimme klang rauh.
    Achmed Radu verstummte, doch seine haßerfüllten Blicke sprachen Bände.
    »Los, an die Arbeit«, befahl Lamont: »Du, Achmed, suchst erst einmal die wertvollsten Stücke aus. Die verpacken wir zuerst.«
    »Aber sie sind alle wertvoll!« keuchte Achmed. »Man kann alles nehmen. Hier, hier…«
    Radus Arm schoß vor. Seine Finger zeigten auf die Vitrinen. »Wir können alles nehmen. Alles!«
    »Um so besser. Dann fang an!«
    Radu trat an die erste Vitrine. Er steckte seine Waffe weg und holte einen Plastikbeutel aus der Innentasche seines Jacketts. Dann hob er den ersten Deckel.
    Radu konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als er beinahe ehrfürchtig die beiden Armreifen aus ihrem Samtbett nahm, sie in der Hand drehte und dann in dem Plastikbeutel verschwinden ließ. Seine Lippen murmelten unhörbare Worte.
    Die zweite Vitrine. Hier lagen Ringe und eine kostbare Platinuhr. Achmeds Finger spielten mit den Stücken, schienen sie regelrecht zu liebkosen.
    Während dieser Arbeit hielten Lamont und Dayton weiterhin die beiden Gefangenen in Schach. Nicht einen Zoll rückten die Waffen zur Seite, und Bill Conolly, der fieberhaft nach einer Chance suchte, mußte feststellen, daß diese Profis sich keine Blöße gaben.
    Nicht eine Sekunde ließ Jason Lamont Bill Conolly oder Josh van Haarem aus den Augen, und trotzdem beobachtete er weiterhin Achmed Radu, der Vitrine für Vitrine leer räumte.
    Nur einmal öffnete Lamont den Mund, um eine Frage an den Diamantenhändler zu stellen. »Sagen Sie mal, Mister van Haarem, haben Sie diesen Schmuck ehrlich erworben?«
    »Ja«, preßte van Haarem hervor.
    Lamont lachte blechern. »Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen. Aber das ist nicht mein Bier. Mich interessiert nur eins. Der Schmuck. Und den habe ich jetzt. Nicht umsonst haben wir Sie monatelang beobachtet, um einen günstigen Zeitpunkt abzuwarten. Nun, die Arbeit hat sich gelohnt.«
    »Ich bin fertig«, sagte Achmed Radu in diesem Augenblick und hielt triumphierend den Plastikbeutel hoch. Der Beutel bestand aus einem besonders verstärkten Kunststoff, der auch einiges an Gewicht aushielt.
    Jason Lamont ließ noch einen schnellen Blick über die Vitrinen gleiten. »Vergessen haben wir ja nichts«, meinte er spöttisch.
    »Doch«, erwiderte Radu.
    »Und was?«
    Der Araber fletschte die Zähne. »Wir müssen diese beiden Typen hier noch umlegen.«
    Lamont verzog das Gesicht. »Stimmt, das hätte ich fast vergessen.« In seiner Stimme schwang unüberhörbarer Zynismus mit.
    »Nein!« brüllte van Haarem plötzlich los. »Bitte nicht! Lassen Sie uns leben! Sie haben doch den Schmuck und die Steine. Wir werden nichts verraten. Wir…«
    Van Haarem fiel auf die Knie und hob flehentlich beide Hände. »Bitte«, flüsterte er, »bitte!«
    »Du widerst mich an, Mistkerl!« sagte Radu und zog mit der freien Hand seine Waffe. Nur noch eine Handbreit war der Stahl vom Genick des

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