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GK442 - Der Drachenmann

GK442 - Der Drachenmann

Titel: GK442 - Der Drachenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Frau ungeduldig an.
    Verstört machte Mrs. Wheeler kehrt und verließ den Raum. Draußen weinte sie fast, denn so hatte ihr Chef sie in den ganzen 15 Jahren, die sie nun schon für ihn arbeitete, noch nie behandelt.
    Nervös wischte sich Palance die dicken Schweißperlen von der Stirn. Was war in Saxons Haus passiert? Wieso lebte Saxon noch? Wieso war Lupino tot? Wer hatte den Mörder umgebracht? Saxon? Palance traute es ihm zu. Er traute ihm jede Schlechtigkeit zu.
    Palance versuchte mit sich ins Reine zu kommen. Er überdachte aufgeregt seine Situation. Was konnte ihm passieren? Aus den Zeitungsberichten ging nicht hervor, daß man bei Lorne Lupino einen Scheck über 2500 Pfund gefunden hatte. Der Profi-Killer mußte das Papier an einem sicheren Ort aufbewahrt haben, ehe er zu Saxon ging.
    Würde die Polizei ihn, Palance, mit dem toten Killer in Verbindung bringen können?
    Lupinos Leiche war nicht in Saxons Nähe entdeckt worden, sondern weit von dessen Wohnsitz entfernt. Wenn niemand den Auftraggeber des Mörders kannte, konnte man eigentlich unmöglich auf Normal Palance kommen. Oder doch? Wußte Saxon davon? Wenn Lupino es ihm nicht gesagt hatte, konnte er es unmöglich wissen.
    Großer Gott, von dem vielen Denken bekam Norman Palance Kopfschmerzen. Er trank Kaffee, entnahm seiner Schreibtischschublade ein schmerzstillendes Pulver, schüttete es in seinen Mund, spülte mit Kaffee nach.
    Wie würde Saxon reagieren, wenn er wußte, wer ihm den Killer ins Haus geschickt hatte? Würde er Zurückschlagen?
    Panik stieg in Norman Palance hoch. Wie sollte er sich vor einem solchen Racheakt schützen? Sollte er Leibwächter anheuem? Gab er damit nicht gleichzeitig seine Schuld zu?
    Er hätte die Möglichkeit gehabt, Urlaub zu nehmen, aber gerade jetzt wurde er in der Firma dringend gebraucht. Es gab viele Klippen, die zu umschiffen waren. Jedermann erwartete von Norman Palance, daß er in dieser kritischen Lage das Steuer des Unternehmens fest in der Hand hielt. Niemand hätte es verstanden, wenn er ausgerechnet jetzt Ferien gemacht hätte, in diesen für die Firma so schwierigen Zeiten.
    Nein, er war gezwungen, zu bleiben, auszuharren.
    Um von seinen Sorgen nicht aufgefressen zu werden, stürzte er sich mit großem Eifer in die Arbeit. Er hielt nicht einmal eine Mittagspause. Die Stunden verflogen. Norman Palance kam während des ganzen Tages nicht dazu, an Leigh Saxon zu denken.
    Erst am Abend, als er allein zu Hause war, fiel ihm Saxon wieder ein, und ein flaues Gefühl entstand in seinem Bauch. Er rauchte, trank, schaute fern. Nichts vermochte ihn abzulenken.
    Als es an der Tür schellte, gab es ihm einen Stich. Er ging, um zu öffnen. Ihn traf fast der Schlag, als er sah, wer draußen stand. Leigh Saxon war es, und er grinste höflich.
    »Hallo, Norman, darf ich reinkommen?«
    Einen Augenblick lang wollte Norman Palance ihm die Tür zuwerfen, aber er ließ es dann bleiben. »Leigh«, sagte er heiser. Der erbitterte Konkurrent war noch nie zu Besuch bei ihm gewesen. Zum erstenmal war Leigh Saxon hier, und das ausgerechnet 24 Stunden nach dem grausamen Mord an Lorne Lupino. Das brachte Palances Nerven zum vibrieren.
    Er weiß etwas! hallte es in seinem Kopf. Er weiß, daß du den Killer angeheuert hast!
    Zögernd gab Palance die Tür frei. Saxon trat ein. »Ich dachte, es wäre endlich mal an der Zeit, Ihnen einen Besuch abzustatten«, sagte er. »Sie sind sehr überrascht, nicht wahr?«
    »Allerdings. Daß Sie einmal zu mir kommen würden, hätte ich mir nicht träumen lassen«, gab Palance zurück.
    Leigh Saxon lachte. Es klang nicht herzlich. »Es geschehen dann und wann noch Zeichen und Wunder.«
    Sie begaben sich in den Living-room.
    »Sie wohnen gemütlich«, konstatierte Saxon.
    Palance straffte seinen Rücken. »Was führt Sie zu mir, Leigh?«
    »Wie lange bekriegen wir einander eigentlich schon, Norman?«
    »Es sind viele Jahre. Zu viele Jahre.«
    Saxon nickte. »Und die Bandagen wurden in letzter Zeit immer härter.«
    »Von Ihrer Seite.«
    »Nun, wenn ich an Lorne Lupino denke, muß ich sagen, daß Sie auch nicht gerade zimperlich waren.«
    »Lorne Lupino?« Palance erschrak bis ins Knochenmark.
    »Sie kennen ihn nicht?«
    »Nie gehört, diesen Namen.«
    »Mein Guter, Sie wollen mir doch nicht weismachen, daß Sie keine Zeitungen lesen. In einer Sackgasse bei der London Bridge Station hat man die Leiche eines Berufskillers gefunden. Der Mann hieß Lorne Lupino.«
    Norman Palance verlieh seinem Gesicht

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