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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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Salven durch das Gebäude. Udo taumelte weiter. Die Kugeln, von denen er getroffen wurde, schienen ihn nur noch weiter voranzutreiben, während er versuchte, einen Laptop zu erreichen, der auf einem Tisch an der Wand stand.
    »Mark!«, hörte sie Erin brüllen. »Der Computer! Er will zum Computer!«

    Zuerst war Jenna sich nicht sicher, ob Beamon es gehört hatte, aber er zielte mit seiner Pistole auf den Laptop, und einen Moment später sah sie, wie ein Teil des Bildschirms explodierte. Der Computer rutschte ein Stück auf dem Tisch weiter, fiel aber nicht zu Boden, selbst dann nicht, als Udo gegen den Tisch prallte und auf ihm zusammenbrach.
    Jenna ignorierte die Kugeln, die ihr um die Ohren flogen, und rannte auf den Deutschen zu. Sie konnte einfach nicht glauben, dass er sich immer noch bewegte - sein Hemd war völlig zerfetzt und bedeckte kaum noch das zerfetzte Fleisch, das einmal sein Rücken gewesen war.
    Jenna war bis auf ein paar Meter an Udo herangekommen, als sich jemand von hinten auf sie stürzte, sie zu Boden riss und vor den Kugeln in Sicherheit brachte, die immer noch durch die Luft flogen. Sie wehrte sich heftig, doch dieses Mal ließ sich Erin nicht von seinem Vorhaben abbringen. Er hatte sie schon fast bis zu der Tür geschleift, durch die sie hereingekommen waren, als es plötzlich still wurde. Keine Schüsse mehr. Keine Stimmen. Nicht einmal Schritte. Als sie einen Blick über die Schulter warf, sah sie, dass alle regungslos dastanden und Udos Leiche anstarrten. Der Deutsche lag immer noch auf dem Tisch, doch jetzt befand sich seine Hand auf der Tastatur des zerschmetterten Laptops.
    »Nicht schießen!«
    Jenna wirbelte herum, als sie die vertraute Stimme hörte. Durch eine offene Tür hindurch, die sie bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte, sah sie Michael Teague. Er kniete auf dem Betonboden, während ihm einer der kanadischen Soldaten eine Waffe an den Hinterkopf hielt.

    »Nicht schießen!«, flehte er wieder, während er versuchte, sich so weit von dem Mann wegzubewegen, wie ihm das mit der Kette um seinen Hals möglich war.
    »Verdammt noch mal!«, brüllte Beamon, dessen Stimme durch das Gebäude hallte, während er den Laptop unter Udos leblosen Fingern hervorholte. »Glauben Sie, dass er ihn rechtzeitig erreicht hat?«
    »Der Laptop läuft noch«, sagte Erin. »Sie haben nur den Bildschirm erwischt.«
    »Scheiße!« Beamons Schrei war so laut, dass ein paar der Soldaten, die das Gebäude durchsuchten, zusammenzuckten.
    In Jennas Headset knisterte es wieder. Dieses Mal hörten sie die Stimme von Carl Fournier. »Mark! Was geht da drin vor? Wir haben Berichte von Explosionen entlang der Pipeline erhalten.«
    Jenna spürte, wie ihre Knie nachgaben, als Beamon mit der Faust auf den Laptop schlug. Das durfte nicht sein. Nicht nach allem, was geschehen war. Sie waren so nah dran gewesen.
    Sie drehte sich um, rannte auf unsicheren Beinen in das Hinterzimmer, packte Teague am Kragen und warf ihn auf den Rücken. »Wie viele Bakterien waren in der Rohrleitung? Wie viele?«
    »Ich habe versucht, ihn aufzuhalten«, sagte Teague. Er wehrte sich nicht, als sie die Kette packte und ihn in eine sitzende Position zwang, und vermied es, sie anzusehen. Stattdessen starrte er auf die Getränkedosen und leeren Verpackungen, die um ihn herum auf dem Boden lagen. »Ich habe versucht...«
    Jenna konzentrierte sich darauf, ruhig zu sprechen.
»Das wissen wir doch, Michael. Wir wissen, dass du ihn aufhalten wolltest. Aber du musst mir jetzt zuhören. Wie voll war die Rohrleitung?«
    »Mindestens fünfundneunzig Prozent. Vermutlich hundert.«
    Sie wich zurück und starrte den Mann an, der Teague bewachte. Für einen Moment überlegte sie tatsächlich, ob sie ihm die Waffe entreißen und Teague töten sollte.
    »Michael! Das Ventil, mit dem ihr euch Zugang zu der Rohrleitung verschafft habt... kann es noch geöffnet werden?«
    Teagues Augen wurden schmal, als er Erins Stimme hörte, aber er nickte.
    »Alle raus!«, schrie Jenna, die in den Hauptteil des Gebäudes rannte. Erin stand schon am Auslass der Rohrleitung, die ein ganzes Stück aus dem Boden ragte.
    Sie packte Mark am Arm und zerrte ihn mit sich, während sie den Raum durchquerte. »Die Rohrleitung hat einen Durchmesser von sechzig Zentimetern«, erklärte sie. »Wir werden sie öffnen und versuchen, den Druck zu senken, um das Auslaufen an den Stellen zu verlangsamen, an denen die Sprengladungen hochgegangen sind.«
    »Dadurch wird die

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