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Glueck (TaschenGuide)

Glueck (TaschenGuide)

Titel: Glueck (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schwalb
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eingeschoben, wenn es gerade mal passt, mitunter auch, weil manch einer aus Sorge um den Arbeitsplatz nicht wagt, länger als eine Woche wegzubleiben. Herzlich willkommen in der Non-Stop-Gesellschaft!
    Die Entdeckung der Langsamkeit
    Nicht nur die Arbeitswelt der Führungsetagen wird von Schnelllebigkeit, Flexibilität und pausenloser Einsatzbereitschaft geprägt, sondern der Trend betrifft alle Arbeitnehmer. Fraglich ist, ob wir dabei überhaupt noch Zeit zum Nachdenken haben über das, was wir tun und wie wir es tun sowie über unsere Ziele und unsere Entscheidungen.
    Um glücklich zu werden und ein erfülltes Arbeits- und Privatleben zu haben, müssen wir uns Strategien überlegen, wie wir mit der Schnelllebigkeit unsere Umgebung, der grenzenlosen Flexibilität und Mobilität umgehen lernen. Ein Weg besteht darin, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und Unwichtiges auf später zu verschieben.
    Um Wichtiges vom Unwichtigen zu trennen, müssen Prioritäten geklärt werden. Sicherlich wird sich beispielsweise das interne Wochenmeeting verschieben lassen, wenn eine Stunde später eine Telefonkonferenz mit den internationalen Abteilungsleitern stattfindet, die sorgfältig vorbereitet sein will, zu der wir also nicht abgehetzt erscheinen sollten. Wir müssen nicht auf allen Hochzeiten tanzen, sondern sollten unsere Kräfte gewinnbringend einsetzen – und uns ausreichend Verschnaufpausen gönnen, um zu regenerieren. Denn sonst werden uns unausweichlich Fehler unterlaufen.
    Um dem Multitasking Paroli zu bieten, ist es unumgänglich, bestimmte Dinge zu unterlassen – sie einfach nicht mehr zu tun. Insbesondere dann, wenn die Möglichkeit besteht, sich selbst zu organisieren, sollten wir ganz bewusst prüfen, obes wirklich notwendig ist, das eine oder andere nur im Multitasking-Modus zu erledigen. Oft fahren wir nach dem Motto „Eines nach dem anderen“ besser.
    Sicher: Sie können nicht einfach gegen betriebliche Regeln verstoßen oder sich plötzlich weigern, Ihre Mails am Wochenende zu lesen. Aber vielleicht ist es möglich, wenigstens im privaten Bereich von der Non-Stop-Mentalität abzurücken und sich bewusst für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens Zeit zu nehmen. Sobald Sie diese Grundhaltung verinnerlicht haben, wird sie sich früher oder später auch auf Ihr Berufsleben übertragen lassen.
    Übung: 1. Teil
    Nehmen Sie einmal Ihr privates und Ihr berufliches Leben unter die Lupe und überlegen Sie: Welche Tätigkeiten sind für Sie in welchem Bereich wichtig und unverzichtbar?
    Körper:
      
      
Arbeit:
      
      
Familie/Partner:
      
      
Freizeit:
      
      
Freunde/Kollegen:
      
      
    2. Teil
    Und nun blicken Sie auf die Tätigkeiten, die Sie meist gleichzeitig, also nebenbei, erledigen. Welche dieser Multitasking-Aktivitäten wollen Sie künftig in den folgenden Bereichen abstellen, um sie getrennt voneinander und sukzessive zu erledigen?
    Körper:
      
      
Arbeit:
      
      
Familie/Partner:
      
      
Freizeit:
      
      
Freunde/Kollegen:
      
      
    Wichtig
    Wir müssen die Langsamkeit in unser Leben zurückholen und Bereiche so genannter träger Produktivität schaffen, wenn wir nicht unter die Räder unseres selbst geschaffenen Geschwindigkeitsrausches kommen wollen.
    Sie werden sehen: Wenn für Sie im übertragenen Sinn die Uhren wieder einen Schlag langsamer gehen dürfen, haben Sie nicht mehr das Gefühl, kopflos von einem Termin zum anderen zu hetzen und sich darüber ganz allmählich selbst zu verlieren. Im Gegenteil: Sie erledigen Ihre Aufgaben wieder bewusster und damit gründlicher. Und am Ende wird sich ein Gefühl der Zufriedenheit, des Stolzes und des Glücks einstellen. Denn es ist Ihnen geglückt, für sich und Ihre Bedürfnisse einzustehen.

Arbeiten um des Geldes willen?
    Beispiel
    Alle Mitarbeiter der Firma X erhalten eine Prämie von 2 000 Euro. Ein einziger Mitarbeiter, nennen wir ihn Mario, erhält allerdings statt der Summe von 2 000 Euro nur 1 500 Euro als Prämie. Mario wird unglücklich sein, weil er neidvoll auf die anderen Kollegen blickt. Das widerspricht jedoch der Logik eines wirtschaftlich denkenden Menschen: Da im Nutzen ausgedrückt wird, was der Mensch an Prämie erhält, müsste doch ein Mehrnutzen Mario glücklicher machen – und zwar unabhängig davon, was seine Kollegen bekommen. Doch so denkt Mario nicht – und mit ihm viele andere. Scheinbar verhält sich der Mensch also nicht immer wirtschaftlich rational.
    Oft ist die Triebfeder für

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