Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
Bemerkung: »Alles, was ich nie wieder sein werde.«
    »Schwanger? Das kommt doch ein bisschen plötzlich, oder?«
    »Ich weiß nicht, ob sie es geplant hatten.«
    »Hat Philip denn noch nie etwas von Verhütung gehört?« Er schien bemerkenswert entrüstet darüber zu sein.
    »Es ist nicht immer eine gute Idee, den Gedanken an ein Kind bis in alle Ewigkeit aufzuschieben.«
    »Ich denke nur …«
    »Was?«
    »Es ist ein wenig respektlos, so kurz nachdem er dich verlassen hat, eine neue Familie zu gründen.«
    Jo antwortete nicht sofort. »Ich glaube nicht, dass sie darüber nachgedacht haben.«
    »Nun, das hätten sie aber tun sollen.« Er stand auf und zog sie auf die Füße. »Hast du einen Nachtisch zubereitet?«
    Die Überraschung brachte sie zum Lachen. »Natürlich. Ich bin eine Ernährerin. Desserts sind mein Metier.«
    »Ich denke, du hast noch weitere Fähigkeiten, Joanna, aber wollen wir zurückgehen?«
    Jo war erleichtert, dass ihr Gespräch vorüber war. All das Gerede über Philip und ihr altes, geliebtes Haus, ganz zu schweigen von der Art, wie Marcus sie ansah, hatten sie ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Ihr Timing war perfekt. Sämtliche Trümmer der Mahlzeit waren weggeräumt oder abgewaschen worden, und der Nachtisch prangte, umringt von aufnahmebereiten Schälchen und Löffeln, mitten auf dem Tisch. Außerdem stand ein Krug mit Eiercreme daneben.
    »Oh, Dora«, rief Jo. »Du hast Eiercreme zubereitet!«
    »Die Eiercreme ist mein Werk«, erklärte Tom. »Das kann ich gut.«
    »Welche holländische Seeschleuse wollen Sie denn ansteuern, um in das holländische Kanal- und Flusssystem zu gelangen?«, fragte Tom, als alle wieder glücklich zu essen begonnen hatten.
    »Vlissingen wahrscheinlich«, antwortete Marcus. »Es gibt auch andere Möglichkeiten, aber Vlissingen ist die nächstgelegene, und ich kenn mich dort am besten aus.«
    »Und wie viele Leute werden Sie brauchen?«, fuhr Tom fort. Er wollte sich wahrscheinlich bestätigen lassen, dass er einen Platz auf der Reise hatte.
    »Vier gute, verlässliche Leute. Sie und ich, mein Freund Ed, Dora und Joanna.«
    Tom lächelte vor Erleichterung.
    »Das sind fünf«, sagte Jo schnell.
    »Mir ist es egal, wenn ich nicht mitfahren kann«, merkte Dora an, der plötzlich klar wurde, dass es ihr keineswegs egal war.
    »Ich fahre nicht ohne Dora«, erklärte Jo. »Obwohl sie auch kochen und ich zu Hause bleiben könnte.«
    Dora wollte gerade lautstark Protest erheben, als Marcus ihr die Mühe abnahm. »Ihr kommt beide mit«, verkündete er. »Haben wir genug Platz hier unten? Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Gott sei Dank habt ihr das Vorpiek ausgeräumt«, meinte Jo, die feststellte, dass sie endlich eine Spur von Aufregung empfand. Vielleicht würde diese Reise doch lustig werden.
    »Ich denke, ja«, antwortete Tom, der offensichtlich die notwendigen Berechnungen anstellte. »Zwei Leute im Vorpiek, einer in der sogenannten Rumpelkammer, wenn wir fertig sind, sie auszuräumen. Dora hat ihre Kabine …«
    »Nur dass Jo sie brauchen wird, wenn Marcus in ihrer schläft«, unterbrach Dora ihn.
    »Ich kann in der Rumpelkammer schlafen«, schlug Jo vor.
    »Wird es dem Mann, den Sie mitbringen – Ed – etwas ausmachen, sich eine Kabine mit jemandem zu teilen?«, fragte Dora.
    »Ed? Nein, er ist sehr umgänglich«, erwiderte Marcus. »Ist diese sogenannte Rumpelkammer so weit in Schuss, dass Joanna darin schlafen kann?«
    »Sie wird es sein«, versicherte Dora hastig. »Außerdem werde ich darin schlafen. Jo kann meine Kabine haben. Sie ist größer.«
    »Ich weiß, ich habe ein paar Pfund zugenommen, seit ich siebzehn war, aber ich brauche keine Doppelkabine ganz für mich allein. Selbst wenn Marcus sie braucht«, fügte sie hinzu.
    »Wer hat gesagt, dass ich sie ganz für mich allein brauche?«, entgegnete er.
    Jo begann die Teller einzusammeln; sie war sich nicht sicher, ob er mit ihr flirtete oder nicht. Dann sah sie einige enttäuschte Gesichter. »Oh, wolltet ihr noch mehr Nachtisch?«
    »Soll ich Kaffee kochen?«, fragte Tom, nachdem Jo den Nachschlag verteilt hatte. Er brannte offensichtlich darauf, die Mahlzeit hinter sich zu bringen und den Tisch abzuräumen, damit sie ernsthaft anfangen konnten, Pläne zu schmieden. »Dann könnten wir besprechen, wie es laufen soll.«
    »Schwarz, zwei Stück Zucker, bitte«, sagte Marcus und warf seinen Löffel in sein leeres Schälchen. »Das war wirklich hervorragend.«
    »Ich werde auf See keinen Braten

Weitere Kostenlose Bücher