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Glut der Gefuehle - Roman

Glut der Gefuehle - Roman

Titel: Glut der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Eva Malsch
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schweren Last zu befreien. Sie
presste ihre Schenkel an seine Hüften. Unbewusst umschloss sie seine Erektion mit ihrer samtigen Hitze.
    »Sei ganz still«, bat er, »rühr dich nicht.«
    Dankbar für das Dunkel, das ihr gerötetes Gesicht verbarg, zwang sie sich, völlig reglos unter South zu liegen. Sie lauschte seinen Atemzügen und ihren eigenen, spürte ihrer beiden Herzen pochen, seine Schultern an ihren Armen, seine schmalen Hüften zwischen ihren Beinen.
    Zunächst merkte sie nicht, dass er sich zu bewegen begann. Er hatte rücksichtsvoll gewartet und wurde belohnt. Nun schätzte sie seine gezügelte Kraft, mit der er sie nicht mehr so ungestüm überfallen würde.
    Er musste ihr nicht erklären, dass sie sich jetzt nicht länger still verhalten musste. Seinem Rhythmus angepasst, hob und senkte sie das Becken und schlang ihre Beine um seine. Ihre Hände wanderten über seinen Rücken, seine Zunge spielte mit ihrer. Als er sich der Schwelle seines Höhepunkts näherte, beendete er den Kuss und riss den Kopf hoch, um Atem zu schöpfen. Dabei hörte er, wie India ebenfalls Luft in ihre Lungen sog. Und dann beschleunigte sich das Tempo des Liebesakts. Zitternd krallte sie ihre Finger in Southertons Schultern und spürte, wie die Wellen der Erfüllung seinen ganzen Körper durchfluteten, genoss seine schwache Stimme, die ihren Namen wisperte.
    Als er von ihr hinabgleiten wollte, bat sie ihn, eine Weile bei ihr zu bleiben. Diesen intimen Moment wollte sie ein wenig länger auskosten. Ein paar Minuten später streckte er sich neben ihr aus, und diesmal protestierte sie nicht.
    South drehte sich zur Seite, von ihr abgewandt, während sie immer noch auf dem Rücken lag. Anfangs gaben sie nur vor zu schlafen, doch dann ging die Täuschung in Wirklichkeit über.

    Etwas Feuchtes zwischen ihren Beinen weckte sie. Die Augen weit geöffnet, presste sie die Schenkel zusammen und versuchte, den Schwall von Blut und Samen zurückzuhalten. Im Zimmer war es dunkel geworden. Während sie geschlafen hatten, musste die Nacht hereingebrochen sein.
    Vorsichtig schlug sie die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Dann berührte sie sich zwischen den Beinen und sah ihr Blut.
    Auf leisen Sohlen schlich sie um das Bett herum und musterte South. Zu diesem Zimmer gehörte leider keine Ankleidekammer – kein Raum, in den sie sich hätte für eine Weile zurückziehen können, um ihre Gedanken zu ordnen. Sie hob ihr Hemd vom Boden auf, schlüpfte hinein und hielt es über den Hüften fest. Nun musste sie sich erst einmal waschen. Das Wasser im Krug war erkaltet. Trotzdem goss sie es in die Schüssel auf dem Waschtisch, benässte einen Lappen und presste ihn anschließend zwischen ihre Beine.
    Als sie die Kälte spürte, blieb ihr die Luft weg. Verstohlen warf sie einen weiteren Blick auf South und wünschte, er wäre nicht so still. Würde er schnarchen, könnte sie sich unbefangen bewegen. Hastig beendete sie das Waschen und ließ ihr Hemd zu den Fußknöcheln hinabfallen. Dann spülte sie die roten Flecken aus dem Lappen, wrang ihn aus und legte ihn neben die Schüssel. Möglichst lautlos zog sie die Vorhänge auseinander und öffnete das Fenster.
    Nachdem sie das Wasser hinausgeschüttet hatte, schloss sie das Fenster und die Vorhänge wieder und drehte sich um. Wie erstarrt hielt sie inne. Southerton saß auf der Bettkante, ein Laken um die Hüften und Beine geschlungen. Um zu wissen, dass er sie schon eine ganze
Weile beobachtete, brauchte sie den Ausdruck in seinen Augen nicht zu lesen.
    Die Waschschüssel entglitt ihren kraftlosen Fingern und fiel zu Boden. Seltsamerweise zersprang sie nicht in tausend Stücke. Das Porzellan hätte brechen müssen – nicht ihr Herz.
    In das Laken gehüllt, stand der Viscount auf und ging zum Kamin. Er schürte das Feuer, legte ein paar Kohlen nach, dann entzündete er die Kerzen auf dem Sims. Was er beabsichtigte, ahnte India, und sie versuchte nicht, ihn daran zu hindern. Er trug eine Kerze zum Bett, schob die Decke und die zerknüllten Laken beiseite. Viel zu deutlich sah sie den Blutfleck.
    Wie gern würde er glauben, ihre Monatsblutung habe begonnen|... Aber er kannte die Wahrheit. Langsam drehte er sich zu India um. »Das hättest du mir sagen sollen!«
    Statt zu antworten, zuckte sie bloß die Achseln.
    »Tu nicht so, als wäre es unwichtig!«
    Entschlossen hob sie das Kinn. »Was hat das schon zu bedeuten?«
    »Du warst noch eine Jungfrau. Spielt das etwa keine Rolle?«
    »Wie ich bereits

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