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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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starrte das T elefon an.
    »In Ordnung«, sagte Kathleen, als sie aus dem Bad kam.
    Er sah zu ihr auf, nahm sie bei den Händen und zog sie auf das Bett. Er betrachtete jede Nuance ihres Gesichts, atmete ihren berauschenden Duft ein. »Wir müssen zurück, Kathleen«, sagte er leise.
    Sie berührte sein Haar, seine buschigen Brauen, seinen Schnurrbart und die Lippen darunter. »Ich weiß. A ber nicht heute Nacht. Erst morgen.«
    Er legte sich auf den Rücken und schmiegte sie in die Beuge seiner Schulter. Sein Gesichtsausdruck war schwermütig, während er mit ihren Haaren spielte.
    »Was denkst du gerade?«, fragte Kathleen.
    Er holte tief Luft. »Ich habe gerade an etwas gedacht, was mir wirklich zu schaffen macht.«
    Sie richtete sich auf und lehnte sich über ihn. So nachdenklich hatte sie ihn noch nie erlebt, außer vielleicht, als er ihr von seinem Erlebnis in Äthiopien erzählt hatte. »Was ist es, Erik?«
    »Mir ist aufgefallen, dass ich mich immer wie ein rasender Stier aufführe, wenn ich mit dir zusammen bin. Ich habe es einfach ausgenutzt, diese explosive A nziehungskraft zwischen uns, und habe keinerlei Zärtlichkeit gezeigt.«
    »Erik, diese Zuneigung ist doch gegenseitig. Du hast nie mehr genommen, als ich bereit war zu geben.«
    »Habe ich das wirklich nicht?« Er schwang die Beine vom Bett und ging zum Fenster. Kathleen setzte sich auf, überrascht von der neuen Seite des Mannes, den sie so gut zu kennen geglaubt hatte.
    »Erik, was ist los? W as bedrückt dich?«
    Er lehnte sich gegen den Fensterrahmen und starrte hinaus aufs Meer. »Mich bedrückt der Gedanke, dass du vielleicht gar nicht wirklich weißt, was ich für dich empfinde. Mich bedrückt der Gedanke, du könntest annehmen, dass ich nur an Sex mit dir interessiert wäre. Ich habe dir nie gesagt, dass es noch so viele andere Dinge gibt … Kathleen …«
Er vollführte eine hilflose Geste, rang nach W orten. »Es fällt mir schwer, meine zärtlichen Gefühle auszudrücken.«
    »Das ist nicht wahr. Du bist sehr liebevoll zu T heron. Und ich weiß noch, wie du mit den Kindern im Sommerlager umgegangen bist. Du …«
    »Ja, gut«, unterbrach er sie ungeduldig. »Ja, aber dir gegenüber bin ich viel zu oft grob und ungerecht. Du provozierst mein reichlich hitziges T emperament, mehr als alles und jeder andere. Und das verstehe ich einfach nicht, weil du mir sehr viel bedeutest, Kathleen. Einiges von dem, was ich zu dir gesagt habe, was ich getan habe … ist nicht zu entschuldigen. W arum muss ich dir ständig weh tun? So, als wollte ich dich für irgendetwas bestrafen?«
    Sie saß schweigend da und spielte nervös mit dem Bettlaken. Sie räusperte sich, um den plötzlichen Kloß in ihrem Hals zu vertreiben. »Warum … warum meinst du, kannst du deine Gefühle nicht zeigen, Erik?«
    Er stieß sich vom Fenster ab und ging zu einem Sessel. Er ließ sich hineinfallen und starrte, die Beine gespreizt, auf den Boden. »Mein V ater war ein guter Mann. Er hat nie etwas gemacht, um jemandem absichtlich weh zu tun. A ber er hat auch nie seine Gefühle gezeigt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er Bob oder mich je in den A rm genommen hätte. Ich weiß, dass er Mutter geliebt hat, aber ich habe es ihn ihr nie sagen hören. Er mochte es nicht, wenn Zuneigung offen gezeigt wurde. Zärtlichkeit war für ihn ein Zeichen der Schwäche. Ich schätze, darin bin ich wie er. A ber so will ich gar nicht sein. Ich versuche, T heron so viel körperliche Zuneigung wie möglich zu zeigen. Ich will nicht, dass er es vermisst … das Kuscheln.« Erik schaute zu ihr hoch. »Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich von ganzem Herzen liebe. Es tut mir leid, dass ich dir das nicht besser zeigen kann. Und ich brauche das Gefühl, dass du mich wenigstens auch ein klein wenig magst.«
    »Erik«, flüsterte sie. »Erik.« Die T atsache, mit Seth verheiratet zu sein, hielt sie davon ab, die Liebe in W orte zu fassen, von der sie erfüllt war, aber sie konnte es ihn spüren lassen. Kathleen öffnete die A rme, und Erik kam zu ihr und legte sich neben sie aufs Bett.
    Sie hielt ihn die ganze Nacht in den A rmen.

Kapitel 20
    »Wo, zum T eufel, habt ihr gesteckt?«, fauchte Eliot sie wütend an.
    Kathleen hatte soeben die T ür zu ihrer Suite in W est End aufgeschlossen. Sie war zusammen mit Erik von Chub Cay zurückgeflogen. Jetzt stand er hinter ihr, und sie konnte förmlich spüren, wie sich seine Miene verfinsterte, als er Eliot sah.
    »Was machst du hier, Eliot?«,

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