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Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Titel: Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attila Hildmann
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dreimal im Jahr. Und mit Ende 20 bekam ich immer häufiger Gelenkschmerzen an Ellenbogen und Knien. Außerdem war ich oft müde und hatte wenig Energie. All diese Zipperlein haben mich beschäftigt und deshalb habe ich angefangen, mich damit zu beschäftigen, was ich eigentlich jeden Tag zu mir nehme. Denn nichts ist einfacher, als die eigene Ernährung zu beeinflussen. Darüber hat jeder von uns mehrmals täglich die absolute Kontrolle.
    Zuerst habe ich nur noch Biofleisch gekauft, also Fleisch ohne Hormone und Antibiotika. Das hat für mein Wohlbefinden schon einen großen Unterschied gemacht. Irgendwann habe ich dann überlegt: Egal, ob das Tier nun unter guten oder unter schlechten Umständen aufwächst, es wird am Ende getötet, damit es auf meinem Teller landet. Und das wollte ich nicht mehr. Auch dabei hat Kalifornien eine Rolle gespielt. Tierschutz ist hier ein wichtiges Thema und ich habe angefangen, mich darüber im Internet zu informieren, Bücher zu lesen und Filme auf YouTube zu schauen. Aber um den letzten Schritt zu tun, musste ich erst auf Reisen gehen.
    Mein Mann ist im Venture Capital tätig und als er auf eine längere Geschäftsreise nach China musste, habe ich ihn begleitet. Dort habe ich einfach mal ausprobiert, wie es ist, auf Fleisch zu verzichten. Von klein auf wird einem ja immer weisgemacht, der Körper bräuchte Eiweiß, allen voran tierisches Eiweiß, damit es ihm gut geht. Wir waren über zwei Monate lang in Schanghai und ich habe gemerkt, dass mir Fleisch überhaupt nicht fehlt. Im Gegenteil, ich habe in China festgestellt, wie vielseitig die vegetarische Küche ist. Dort gibt es allein zwei Dutzend verschiedene Arten, Weißkohl zuzubereiten, und eine schmeckt besser als die andere. Mir ging es blendend damit, und obwohl ich wirklich sehr viel gegessen habe und sicher war, zugenommen zu haben, habe ich an Gewicht verloren. Zurück in Los Angeles, beschloss ich, einfach bei der vegetarischen Ernährung zu bleiben. 2008 wurde ich Vegetarierin und seit Januar 2013 ernähre ich mich vegan.
    Die Entscheidung, nicht mehr nur vegetarisch zu essen, war für mich eine logische Folge. Je mehr ich mich mit dem Thema Ernährung und den Umständen, unter denen tierische Produkte hergestellt werden, befasst habe, umso schlüssiger war der nächste Schritt. Mein Wohlbefinden spielte dabei eine entscheidende Rolle: Ich habe festgestellt, dass ich mich besser, leichter und unbeschwerter fühle, wenn ich kein tierisches Eiweiß zu mir nehme – sowohl körperlich als auch seelisch. Seit ich mich vegan ernähre, fühle ich mich eins mit mir und der Welt.
    Das Großartige ist, dass es heutzutage so viele vegane Alternativen zu herkömmlichen Produkten gibt, die oftmals auch viel besser schmecken. Ich esse viel Rohkost. Die meisten Menschen denken dabei sofort an Möhrchensticks und Gurkenscheiben, aber das meine ich nicht. Im Gegenteil: Ich koche sehr gerne und es gibt mittlerweile wunderbare Gourmet-Rohkostrezepte, die ich zu Hause zubereite. Rohkostlasagne zum Beispiel aus frischer, in dünne Scheiben geschnittener Zucchini statt mit Lasagneplatten aus Pastateig oder Rohkostkuchen. Der »Teig« besteht hier oft aus süßer Dattelpaste, und die Füllung ist eine Creme aus Früchten und Kokosmilch. Vor Kurzem habe ich mir ein Dörrgerät gekauft. Damit bereite ich neben Kuchenböden und Rohkostbrot auch kiloweise Chips aus Grünkohl, Süßkartoffeln oder Roter Bete zu. Außerdem trinke ich regelmäßig grüne Smoothies. Inzwischen habe ich unzählige Rezepte entwickelt: für Haut, Haare und Nägel, für eine verbesserte Konzentration, für Gelassenheit, um die Verdauung und das Immunsystem anzukurbeln, zum Entgiften und so weiter und so fort. Für alles ist ein Kraut gewachsen. Ich weiß gar nicht mehr, wohin mit meiner Energie!
    Davon abgesehen koche ich auch gerne richtig üppige Mahlzeiten. Meine Familie und meine Freunde lieben mein »Chili sin Carne«, meine »Spaghetti Nolognese«, meine »Happy Cow Burger«, meine Pfannkuchen, meinen »Käsekuchen« und die verschiedenen Eiscremesorten, die ich auf Kokosmilchbasis herstelle. Aber das Wichtigste ist: Die Auswirkungen veganer Ernährung sind immens.
    Die erste große Veränderung habe ich bei meiner Haut festgestellt. Seit ich ein Teenager war, litt ich immer wieder unter Akneschüben. Sechs bis acht Wochen nach der Ernährungsumstellung war das weg. Außerdem ist meine Haut seitdem sehr viel strahlender, sie hat einen »glow«, ein Leuchten, wie man

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