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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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führen können. Zufrieden aber nicht glücklich. Und jetzt da ich einiges mehr weiß, wir einiges mehr wissen, reicht es nicht aus nur zufrieden zu sein. Ich will glücklich werden." Sie hielt kurz inne und sah Liam im Dämmerlicht an. Er wirkte nachdenklich, aber nicht sonderlich wütend. Lee hatte gehofft, dass er es verstehen würde. „Da ich ja nicht an Liebe geglaubt hatte, war ich davon überzeugt, dass das mit uns mehr war, als die meisten Menschen je in ihrem Partner finden würden. Naja, daran glaube ich eigentlich heute noch." Sie schüttelte sich kurz, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen, als sie etwas spürte, dass Liam und sie völlig vergessen hatten. Sein, nicht mehr ganz so großes, Ding steckte nach wie vor in ihr. Sie erklärte ihrem Exfreund doch im Moment wirklich, warum sie ihn geheiratete hätte, ohne ihn aufrichtig zu lieben und nun nach der Liebe suchen wollte, während sein Schwanz noch in ihr steckte. Das war eindeutig an Absurdität nicht zu überbieten! So etwas bekam wirklich nur sie hin und sie konnte einfach nicht verhindern irre vor sich hin zu kichern. Völlig perplex sah Liam ihr dabei zu. „Was?" Lee konnte sich nicht soweit zusammenreißen, dass die ihre Stimme unter Kontrolle gebracht hätte. Aber sie konnte sich ja auch noch anders erklären. Ich erzähl dir, dass ich dich heiraten wollte, obwohl ich wusste, dass wir uns nicht lieben, während wir streng genommen noch vögeln. Das dürfte die Mutter aller No Goes sein! Liam sah an ihr hinunter und lächelte nun ebenfalls, als sie ihre Hüfte anhob und auf seinen Schenkeln wegrutschte, um sie zu trennen. Es ist auf jeden Fall in den Top Ten. Gab er zu.

    Sie hatte sich noch nicht wieder beruhigt, als er die nächste Frage stellte. Er wollte offenbar nicht, dass sie das Thema wechselte. „Das weißt du aber nicht erst seit letzten Sonntag, oder?" Damit verging ihr das Lachen. Kurz wägte sie ab, wie viel Wahrheit sie ihm noch zumuten konnte. „Ich denke, ich hab's bisher einfach nicht wahr haben wollen.", antwortete sie schließlich. Josh hatte ihm also nicht von ihrer Unterredung erzählt und sie würde ihm nicht freiwillig erklären, dass sie ihn als Ausrede und Schutzschild benutzt hatte. Liam nickte nachdenklich. Sein nächster Gedankenblitz traf sie mitten ins Herz und ließ sie zusammenfahren. Sie schaltete sich aus seinen Gedanken und wartete mit geschlossenen Augen ergeben darauf, von ihm angeschrien zu werden.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit spürte sie seine warmen Hände auf ihren mittlerweile eiskalten Schultern. Sofort waren seine Hände weg und die Decke wurde eng um sie gelegt. Sieh mich an, Kätzchen. Forderte er sie sanft auf. Als sie die Augen öffnete, sah sie Liams Lächeln. Es entspannte sie sofort. „Wir haben uns gegenseitig benutzt. Ich war so einsam und wollte verzweifelt eine Familie, dass ich dich unbedingt lieben wollte und du warst so überfordert von deinen plötzlichen Fähigkeiten, dass du dich hinter mir versteckt hast." Ja, damit hatte Liam ihre viermonatige Beziehung kurz und bündig zusammengefasst. Nicht romantisch, aber die Wahrheit. Nachdenklich sah sie ihn an. Sie hatte schnell bemerkt, dass sein Rudel für Liam eher eine Verpflichtung war und nicht seine Familie. Er mochte die Wandler, den einen mehr, den anderen weniger. Aber keinem war er so eng verbunden wie Josh und ihr. Liam sah sie ohne eine Spur von Vorwurf ernst an und sie nickte erleichtert. „Ich weiß, dass es für uns beide noch jemand Anderen da draußen gibt. Es gibt die Eine für dich.", sagte sie leise und bestimmt. Liam nickte nur, aber sie wusste aus seinen Gedanken, dass er trotz ihrer Trennung die Hoffnung noch nicht ganz begraben hatte. Sie betete, dass er sie bald fand und nicht mehr über ihr Beziehungschaos nachdachte. Mit diesem, würde sie ihn nämlich heute wie alle Anderen auch sitzenlassen. Sanft schob Liam sie von seinem Schoß, bist ihre nackten Füße den kalten, rauen Boden berührten. Ihr war so kalt, dass sie nicht mehr darüber nachdachte und schnell in die bereitgelegte Kleider schlüpfte.

    Unentschlossen standen Liam und Lee voreinander. Es hatte lange gedauert, bist aus Annelie Leslie geworden war und sie sich gut genug fühlte, um zu fahren. Eigentlich hatte sie es auch genossen, noch einmal in seinen Armen zu liegen und sich mit Chips und Cola füttern zu lassen, dass sie sich damit Zeit gelassen hatte. Und jede Minute, die sie ihren Abschied hinauszögern konnte, war eine gute

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