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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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nach Hause gehen und ich übernehme die Strandbar. Du solltest dich wirklich ausruhen. Schlug Liam vor und kämpfte sich durch die tanzende Menge zum Lager. Er machte den Vorschlag nicht nur einfach so. Lee ging es heute nicht gut. Ganz und gar nicht. Nicht nötig. Die zwei Stunden bekomme ich auch noch rum.

    Kopfschüttelnd suchte er Lees Bestellung zusammen. Ich finde wirklich, du solltest dich jetzt ein wenig schonen. Es war ein richtig heftiger Tag für dich. Widersprach er ihr, obwohl er wusste, dass es zwecklos war. Du weißt selbst, dass du so schnell keine Aushilfe bekommen hättest. Wir sind sowieso schon dünn besetzt, wenn sogar Miriam Marios Bar übernehmen muss. Es ist im Moment einfach zu eng, dass ich mir an einem Samstagabend freinehmen könnte. Als ob er das nicht Selbst wüsste. Immerhin war das sein Laden. Mario war noch mit seinem Baby beschäftigt und Lees kleiner Unfall hatte sich nur ein paar Stunden, bevor sie öffneten ereignet. Er hätte Schwierigkeiten gehabt, wenn sie ausgefallen wäre. Aber das war nebensächlich. Hier ging es um Lees Gesundheit. Kätzchen, der Laden ist mir egal. Du machst mir Sorgen. Außerdem führe ich dieses Club. Ich kann ihn auch zulassen, wenn ich will. Wies er sie zurecht. Vor ein paar Stunden war sie noch bewusstlos und flach atmend in seinen Armen gelegen und hatte ihn zu Tode erschreckt. Und nun machte sie sich um diesen beschissenen Laden Sorgen. Ja, es war Samstagabend und das Royal war brechend voll. Aber die paar Kröten, die er heute Abend verdienen würde, waren nicht der Rede wert. Leider konnte er sich immer seltener gegen seine Alphawölfin durchsetzen. Sie hatte seinen Entschluss den Laden geschlossen zu lassen einfach ignoriert und war wortlos an ihm vorbei zu ihrem Auto gegangen. Stures Weibsbild!

    Früher hatte er Mario belächelt, wenn Claudi ihm eine Ansage gemacht hatte und er sie brav befolgte. Heute wusste er es besser. Nun stand er auch unter der Fuchtel seiner Frau. Mit dem Unterschied, dass Lee nicht mal seine Frau war. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sie es jemals werden würde. Er wollte es. Sogar den Ring hatte er schon. Aber er fürchtete, Lee würde ihm einen Korb geben, also wartete er lieber noch ein wenig. Darauf, dass Lee das böse Wort mit L überhaupt mal in den Mund nahm. Sie waren seit drei Monaten unzertrennlich und trotzdem hatten sie noch nie über ihre Gefühle gesprochen. Immer wenn er vorsichtig in diese Richtung ging, wechselte Lee abrupt das Thema. Wenn sie nicht zuließ, dass sie über ihre Liebe sprachen, würde sie sicher auch seinen Antrag nicht annehmen. Entnervt bahnte sie Liam mit seiner Fracht seinen Weg durch die Massen. An der Tür zwischen Club und Außenbereich stand Chris auf seinem Posten und nickte ihm beiläufig zu, als er vorbeikam. Als Liam sein Kätzchen sah, bekam er ein schlechtes Gewissen. Er ärgerte sich über ihre Unsicherheit in Beziehungsdingen und dabei hatten sie heute ganz andere Probleme. Lee sah aus wie der wandelnde Tod. Bleich und mit tiefen Augenringen hetzte sie hinter der Bar von einer Ecke in die Andere. Heute strahlte sie nicht ihre gewohnte Souveränität aus.

    Stumm räumte er die Getränke in die Kühlschränke und sah immer wieder über seine Schulter. Lees Herzschlag war nun wieder kräftig und regelmäßig. Trotzdem wollte er sichergehen, dass sie nicht wieder umkippte. Mach bitte wenigstens eine kleine Pause. Bat er sie. Befehle ignorierte sie immer, Bitten zog sie hin und wieder sogar in Betracht. Es geht mir gut. Hör jetzt endlich auf mich zu bemuttern. Knurrte sie. Er schloss den Kühlschrank und lehnte sich an die Rückseite der Bar, um ihr Platz zum Arbeiten zu lassen. Nicht weil er es wollte, sondern weil sie ihn sonst aus ihrer Bar geworfen hätte. Wir beide wissen, dass es dir nicht gut geht. Also warum lässt du dir nicht helfen? Liam war mit seinem Latein am Ende. Lee würdigten ihn keines Blickes und bediente weiter die Gäste. Allein wegen dieser Reaktion kannte er ihre Antwort schon. Sie hatte auf stur geschaltet und nicht einmal Gott persönlich, würde sie hinter dieser blöden Bar hervorholen können. Ich bin erwachsen, Liam. Deshalb entscheide ich darüber, ob ich in der Lage bin einen verdammten Abend hinter einer Bar zu stehen oder nicht. Ich hab mich versucht zu beamen und es hat nicht wie erhofft funktioniert. Es tut mir leid, wenn dich das so erschreckt hat, aber langsam solltest du dich wieder einkriegen. Beamen war ihre Umschreibung für

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