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GOLDENES FEUER DER WUESTE

GOLDENES FEUER DER WUESTE

Titel: GOLDENES FEUER DER WUESTE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JANE PORTER
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Sex – war einfach zu begrenzt, um dem, was da auf sie zukam, gelassen entgegensehen zu können.
    Plötzlich sehnte sich Sophie danach, allein zu sein. Sie wollte sich verstecken, zurückkehren zu ihrem eigentlichen Selbst, sie wollte wieder die alte Sophie sein, die unscheinbare Wissenschaftlerin mit den strengen Kostümen und der schlichten Frisur.
    Sie sehnte sich danach, wieder in die Haut der nüchternen, selbstbewussten Akademikerin zu schlüpfen, die sich von niemandem etwas vormachen ließ. Stattdessen versuchte sie hier in Sarq Königin zu spielen. Warum? Wo doch auf der Hand lag, dass sie für diese Rolle eine Fehlbesetzung war.
    Außerdem machte sie einen schrecklichen Fehler, an dem sie zu zerbrechen drohte.
    Zayed würde sie unglücklich machen, auch wenn er es nicht wollte.
    Er hatte alles, was sich ein Mann nur wünschen konnte. Wie könnte sich so ein Mann jemals mit einer Frau wie ihr begnügen?
    Selbst wenn sie ihn neugierig machte und er sie als eine Herausforderung betrachtete, würde er sie doch nie lieben. Weil er nicht lieben konnte, das wusste sie aus sicherer Quelle, außerdem hatte er es selbst zugegeben …
    Sie zitterte vor Angst. Himmel, worauf hatte sie sich da bloß eingelassen? Erst als sie am Ende des Säulengangs angelangt waren, wurde ihr wieder leichter um Herz. Bald würde sie in ihrem eigenen vertrauten Schlafanzug im Bett liegen, fern von Zayed und diesem Gefühl drohenden Unheils.
    Doch nachdem er sie in ihre Suite gebracht hatte, machte Zayed immer noch keine Anstalten zu gehen. Er lief in dem schwach erhellten Wohnbereich auf und ab und berührte dabei immer wieder gedankenverloren einzelne Gegenstände. Dann öffnete er so weit die Balkontüren, dass man das leise Plätschern des Springbrunnens hören konnte.
    „Gibt es noch Fragen zu morgen?“, fragte er schließlich heiser.
    „Nicht dass ich wüsste.“
    Er drehte sich zu ihr um. „Dir ist wirklich alles klar? Am Vormittag die Trauung, und nachmittags lässt man uns dann allein. Du weißt, was auf dich zukommt?“
    Sie setzte sich auf eins der weißen Sofas, schlüpfte aus ihren Schuhen und zog die Beine hoch. „Ich denke schon.“
    „Unsere Ehe ist erst rechtskräftig, wenn sie auch tatsächlich vollzogen wurde.“
    Ihr Herz machte einen Satz. „Aber wir können doch einfach so tun als ob, oder nicht?“
    Er lehnte sich gegen die geöffnete Balkontür und presste die Lippen zusammen. Es dauerte einen Moment, bis er erwiderte: „Mir ist es nicht gestattet zu lügen. Das hat etwas mit dem Karma zu tun.“
    „Warum sollte so eine kleine Lüge den Zorn der Götter nach sich ziehen?“
    Er fuhr sich mit der Hand über den Mund. „Das haben kleine Lügen so an sich“, sagte er so düster, dass Sophie eine Gänsehaut bekam.
    Fröstelnd schlang sie die Arme um ihren Oberkörper und sagte: „Das klingt ja fast, als hättest du schlechte Erfahrungen.“
    Zayed schloss kurz die Augen, dann schaute er sie wieder an, aber er schien sie gar nicht wirklich zu sehen. „Kleine Lügen sind die gefährlichsten. Sie wirken so unschuldig, so töricht, manchmal rutschen sie einem fast unbemerkt durch, und doch können gerade diese Lügen manchmal tödlich sein.“
    Wieder fuhr er sich mit der Hand über den Mund. In seinen Augen standen Erinnerungen, die fast so dunkel waren wie die Nacht draußen.
    „Morgen werde ich geloben, dich zu beschützen, zu respektieren und dir treu zu sein, und ich bin fest entschlossen, mich auch daran zu halten. Das bedeutet, dass es zumindest für die Dauer unserer Ehe keine Frau außer dir geben wird.“
    Sophie saß ganz still da und hörte zu. Sie spürte, welches Gewicht er seinen Worten beimaß, und doch war ihr klar, dass es nichts mit ihr zu tun hatte. Er trug irgendein Geheimnis mit sich herum, das preiszugeben er sich weigerte.
    „Dabei fällt mir ein, dass ich dich eigentlich gar nicht kenne“, erwiderte sie unsicher. „Bisher warst du für mich einfach nur ein reicher Playboy, aber langsam beginne ich zu ahnen, dass das vielleicht gar stimmt und du doch ziemlich anders bist.“
    Er lachte grimmig. „Fang jetzt bitte nicht an, mich für einen Helden zu halten, denn das bin ich wirklich nicht.“
    „Und was bist du dann?“
    Er löste sich vom Türrahmen und kam langsam auf sie zu. Sein Gang war unglaublich geschmeidig, aber sein Blick war starr, fast tödlich. „Ich bin das schwarze Schaf der Familie“, sagte er, als er bei ihr angelangt war.
    Sophie bekam Herzklopfen. Er ragte so

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