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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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glaube nicht, daß er Zeit genug hatte, eine dieser Türen zu erreichen«, wiederholte der Mann, der das schon vorher gesagt hatte.
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete der Mann unbehaglich.
    »Narren!« rief Belnar. »Laßt die Wachen an beiden Enden des Korridors Rapport erstatten. Vielleicht haben sie ihn ja längst in ihrer Gewalt!«
    Ich hörte Schritte, die sich in beide Richtungen entfernten.
    »Da kommt der Wachoffizier«, sagte ein Mann. »Bort ist bei ihm.«
    »Ubar!«
    »Welche zu diesem Korridor gehörenden Schlüssel fehlen? Schnell!« sagte Belnar.
    »Keine, Ubar«, sagte der Neuankömmling. »Es fehlen keine Schlüssel. Weder von diesem Korridor noch von einem anderen.«
    Diese Verkündigung wurde mit Schweigen aufgenommen.
    »Ubar«, rief ein Mann, »wir haben den Bericht von den Wachen im Westen. Es ist niemand an ihnen vorbeigekommen.«
    »Na also«, sagte Belnar zufrieden. »Die Sache ist erledigt. Die Ostwachen werden ihn gefangengenommen haben.«
    »Da kommt Elron«, sagte ein Mann. »Er war bei den Ostwachen.«
    »Bosk ist in ihrem Gewahrsam«, sagte Belnar.
    »Ubar!«
    »Sprich«, sagte Belnar. »Hatte man Mühe, den Kerl zu überwältigen?«
    »Ubar?«
    »Du kommst doch von den Ostwachen, oder nicht?« verlangte Belnar zu wissen.
    »Ja, Ubar. Aber sie haben den Mann nicht gesehen!«
    »Was?« brüllte Belnar.
    »Er ist nicht an ihnen vorbeigekommen.«
    »Unmöglich«, sagte Belnar.
    »Es stimmt, Ubar.«
    »Er muß an ihnen vorbeigekommen sein«, sagte ein anderer Mann.
    »Nein«, erwiderte Elron.
    »Er muß es aber«, beharrte der Mann.
    »Das ist sehr ungewöhnlich«, sagte ein anderer Mann. »Der Korridor ist schmal. Dort stehen fünf Wächter.«
    »Er hätte sowieso nicht die Zeit gehabt, bis dorthin zu kommen«, meldete sich der nächste Mann zu Wort. »Wir waren ihm dicht auf den Fersen.«
    Wieder kehrte Schweigen ein.
    »Er muß hier irgendwo stecken.«
    »Aber er ist nicht in diesem Korridor«, erhielt der Sprecher zur Antwort. »Wir haben ihn genau durchsucht. Du siehst doch, daß er leer ist.«
    »Wo kann er nur sein?«
    »Wo steckt er?«
    »Das gefällt mir nicht.«
    »Er ist weg. Einfach weg!«
    »Er ist verschwunden!« flüsterte jemand.
    »Ubar«, meldete sich Flaminius zu Wort. »Die Alarmstangen werden noch immer geschlagen. Ich schlage vor, daß wir unsere Aufmerksamkeit ernsteren Angelegenheiten als der Gefangennahme eines flüchtigen Briganten zuwenden.«
    »Ich will, daß er gefunden wird!« brüllte Belnar. »Durchsucht den Palast! Findet ihn!«
    »Ja, Ubar«, riefen die Soldaten und liefen los.
    »Ubar!« protestierte Flaminius.
    »Benachrichtige die zuständigen Offiziere der Wache und des Heeres!« rief Belnar. »Gib die Befehle heraus! Sie sollen für Sicherheit auf den Straßen sorgen, die Stadttore bewachen und nach entflohenen Gefangenen suchen!«
    »Sicherlich willst du das Kommando höchstpersönlich übernehmen«, sagte Flaminius.
    »Ich muß mich um andere Angelegenheiten kümmern.«
    »Dann werde ich mit deiner Erlaubnis das Kommando übernehmen«, sagte Flaminius. »Keine Angst. Ich werde in kürzester Zeit für Ordnung gesorgt haben.«
    »Du wirst genau das tun, was ich dir befohlen habe«, sagte Belnar. »Und zwar nur das.«
    »Ubar?« fragte Flaminius.
    »Du wirst die Dinge schnell organisieren«, fauchte Belnar. »Du wirst die Oberaufsicht dem Stadtkapitän übertragen und dich danach den Suchtrupps nach Bosk aus Port Kar anschließen. Ich will, daß jeder, der ihn identifizieren kann, ob Wächter, Mann oder Frau, freier Mann oder Sklavin, sich an der Suche beteiligt!«
    »Ist er so wichtig, Ubar?« fragte Flaminius. »Ubar?« rief er. Vermutlich war Belnar gegangen und hatte sein Gefolge mitgenommen.
    Einen Augenblick später erklangen wieder Schritte; Flaminius rief nach seinen Untergebenen, und seine Stimme wurde dabei leiser.
    »Wohin könnte Bosk geflohen sein?« fragte ein Mann.
    »Das gefällt mir nicht, das gefällt mir kein bißchen«, sagte ein anderer.
    »Er ist einfach verschwunden«, flüsterte ein dritter furchtsam. Ich hätte nur die Hand auszustrecken brauchen, um ihn zu berühren. Das hätte ihm bestimmt einen ordentlichen Schrecken versetzt.
    »Laß uns gehen«, sagte die erste Stimme.
    »Du hast recht.« Auch ihre Schritte entfernten sich.
    Die Illusion hatte natürlich sorgfältig in Szene gesetzt werden müssen. Die Position der Spiegel mußte nach genauen Berechnungen erfolgen. Das angewandte Prinzip

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