Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
Vom Netzwerk:
nichts mehr zu gewinnen, was ist mit dem Tresor?«, fragte Hamp.
    »Der ist ungeöffnet, dazu fehlte wohl der Code, Spuren ihn zu öffnen gab es«, erklärte Paul und nickte Maja freundlich zu.
    »Der Inhalt ist am wichtigsten, Gott sei Dank ist er noch da«, sagte Darel.
    »Alle die hier übernachtet haben kommen in Frage«, sagte Simon und sein Blick ruhte auf Sandra.
    »Paul und David suchen das ganze Gebäude ab, andere können sich auch beteiligen.
    Maja und ich machen uns auf die Suche nach Stan, die Feier können wir jetzt eh vergessen, zweitausend Jahre umsonst«, er packte Maja am Ärmel und zog sie mit sich.
    »Gibt es in dem Buch mit den Klauseln nicht eine Ausnahme?«, wollte Toni wissen.
    »Wer kennt alle Klauseln auswendig, dazu müsste es nochmals gelesen werden. Es sind tausende Klauseln, wozu die Arbeit ohne den Gewinn?«, Fäller schwitzte.
    »Ich lese es nochmals durch«, sagte Sandra und fummelte an ihrer schwarzen Bluse.
    »Ich muss hier raus, komm Maja wir machen uns startklar und suchen erstmal nach Stan und schaffen hoffentlich Strom her, damit wir weiter kommen.«

Kapitel 10
     
    »Was sind die Sanjos für Wesen?«, Maja erinnerte sich an die Malereien von Sandra. Behaarte Wesen mit braunem Fell, länglichen großen Köpfen mit riesigen Fangzähnen.
    Paul und Simon kramten in den Schränken nach Gegenständen für die Ausrüstung, die sie für den Weg brauchten.
    »Sie behaupten von sich, dass sie als natürlicher Feind des Menschen in der Schöpfung vorgesehen waren«, sagte Simon.
    »Sie behaupten - Sie können sprechen?«
    »Sprechen? Sie sprechen mehr Sprachen, als Du kennst«, sagte Paul und holte mehrere tarnfarbige Anzüge hervor.
    »Wieso fressen sie dann Menschen, wenn sie so intelligent sind?«, frage sie fassungslos.
    »Maja, das kann unser Leben nicht retten, glaub es mir«, Hamp betrat die Kammer mit voll bepackten Rucksäcken.
    »Die Anzüge sind völlig durchlöchert«, Simon blickte Hamp mit einem Katastrophengesicht an.
    »Da scheint jemand ganze Arbeit geleistet zu haben«, Toni klopfte Hamp auf die Schulter.
    »Ich habe noch welche in meiner privaten Kammer, ich hoffe, dass es niemand mitbekommen hat und sie noch in Ordnung sind. Ohne Anzüge können wir ihnen direkt ins Maul laufen, die Anzüge verdecken unsere menschlichen Gerüche«, knirschte Hamp und verließ den Raum, um kurz darauf mit einem Arm voll Tarnanzügen wieder zu aufzutauchen.
    Maja beobachtete die Männer bei ihrem Tun. Sie begriff überhaupt nichts mehr. Was zur Hölle machte sie hier? Sie tätschelte ihren Rüden, der brav auf einer Decke schlummerte. Artus schleckte ihre Hand, er vertraute ihr, was, wenn er dabei sein Leben verliert?
    Weiße Schränke umrahmt von hölzernen Regalen füllten den kleinen Raum. Fluchende Bemerkungen der Männer machte die Suche in der spärlichen Notbeleuchtung nach passenden Gegenständen für ihren Todestrip nicht einfach.
    Fragen brannten auf ihre mittlerweile trockenen Lippen, doch tapfer hielt sie sich zurück. Glücklichweise hatte sie Artus Halsband immer dabei, dass er für die Sucharbeit brauchte. Sein Vertrauen und zuverlässiger Gehorsam konnte er immer ohne Halsung behaupten. Sie achtete immer darauf, dass Artus freiwillig lernte und niemals unter Druck. All das trug zu einer hervorragenden Beziehung für beide bei. Sie verabscheute Hundebesitzer, die ihre gedrillten Hunde wie Sklaven führten. Wie Zombies folgten sie ihrem Menschen, die Persönlichkeit wurde geopfert.
    Wenn sie Artus das Halsband anlegte, was oft vorkam, dann wusste der Rüde, was zu tun war.
    »Ich würde ja vorschlagen nach unserem gestohlenem Schatz zu suchen, aber ohne Strom hat das keinen Sinn.«
    »Ich werde trotzdem mit Paul suchen, so gut es geht, lächelte Toni, sein Gesicht zusammengezogen, wie eine Zitrone.
    »Ich werde auch bei der Suche helfen, hätten wir vor Jahren meinen Vorschlag befolgt, der uns vom oberen Strom unabhängig macht, dann würden wir jetzt nicht so in der Scheiße sitzen«, sagte Simon.
    »Ich weiß, lass gut sein mein Freund, Maja zieh den Anzug an«, Hamp umarmte Simon und klopfte ihm etwas ungestüm auf den Rücken.
    Toni schüttelte er unsicher die Hand, wie jemanden, den er nicht hundertprozentig vertraute. Toni blickte enttäuscht zu Maja, die sich den Overall überzog.
    »Es sieht so aus, das wir los können, wenn du so weit bist, Maja?«, er hielt ihr die Hand hin, als wolle er sie zum Tanzen auffordern.
    Maja zuckte zusammen, die Panik beseelte sie

Weitere Kostenlose Bücher