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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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schmeckte intensiv ihr Blut. Freude überkam ihm und er grunzte und schüttelte sich, das war das Zeichen, sie lebte, er freute sich auf den Ritus.
    Sargos saß mit dem Rücken zu ihm und Hamp untersuchte vorsichtig den Boden nach seinem Messer ab, das er beim Kampf verloren hatte. Die über zwei Meter große Masse hatte ihn wie einen Ball geschmissen. Sargos war schon in Trance und wiegte sich hin und her, Hamp hob vorsichtig den Kopf und suchte nach dem Messer. In wenigen Augenblicken würde er ihr den Kopf abbeißen und runterschlucken. Für sein Gebiss eine Kleinigkeit. Etwas blitze im Licht hinter Sargos Rücken, paradoxerweise befand sich das Messer genau dort, wo die Blutlinie seiner Wunde aufhörte. Hamp kroch auf Sargos zu, winzig kleine Bewegungen, doch schnell genug, damit er es schaffte, bevor er zubiss. Die Luft schmeckte nach altem Blut.
    »Jetzt gehörst du mir«, er öffnete weit das Maul und bewegte ihren Kopf auf sich zu.
    »Du Mistkerl«, stöhnte Hamp und griff das Messer, stach dem Sanjo, der sich erschrocken mit dem Kopf umdrehte, in dieselbe Stelle. Er ließ Maja fallen, schwankte zur Seite und kroch auf den am Boden liegenden Hamp zu.
    »Verdammt, jetzt hast du mich wieder gestört«, stöhnte er metallisch und sackte zusammen. Er hustete und mit letzten Kräften, erhob er sich und starrte Hamp mit seinen gelben Augen an. Er brach zusammen und stöhnte.
    Hamp krabbelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Maja und schliff den schlaffen Körper bis zur Tür.
    Er sackte zusammen, versuchte mit letzten Kräften die Tür zu öffnen, doch sie öffnete sich nicht, er verlor das Bewusstsein.
    »Hamp«, drang eine bekannte Stimme zu ihm durch. Er öffnete die Augen und Harry blicke ihn.
    »Wo warst du?«, ein leichtes Grinsen durchzog seine Wangen.
    »Wir haben euch gesucht, aber euch verpasst. Wir wollten euch durch das Einkaufscenter holen. Dann haben wir Maja und dich gefunden«, sagte der Freund.
    »Maja«, stammelte Hamp.
    »Sie lebt, ihr seid in der Klinik. Sie hat eine leichte Platzwunde. Deine Knochen sind alle in Ordnung. Die Ärztin hat dich geröntgt und dir für deine Prellungen und Quetschungen jede menge Schmerzmittel verabreicht. Dachte schon, als ich dich fand, du wärst hinüber. Hast echt Glück gehabt«, lächelte Harry und er zeigte auf seinen Gehgips.
    »Das Sanjogift ist noch in mir. Gut gemacht«, Hamp erhob sich stöhnend.
    »Du musst liegen bleiben«, Harry wollte ihn wieder runter drücken.
    »Keine Zeit zum Liegenbleiben, wo ist Maja?«
    »Sie liegt im Zimmer nebenan«, Harry half Hamp beim Aufstehen.
    »Maja?«, sie lag auf dem Bett und schlief.
    »Hamp«, ihre Stimme war dünn.
    »Ich muss weiter machen, ruhe dich aus«, befahl er.
    »Zum Teufel mit dir. Die Ärztin hat mir ein Gegenmittel gespritzt, der Sanjo muss mir was injiziert haben«, sie erhob sich und griff an den Druckverband am Kopf.
    »Wo sind die anderen, einige haben es nicht geschafft«, er sah Harry traurig an.
    »Meinst du den Riesen?«, der liegt hier. Oliver lag am Tropf und schlief.
    »Der lebt noch?«, fragte Hamp verwundert.
    »Mich kriegt man auch nicht so schnell kaputt«, stichelte Robert.
    »Wieso hast du Maja nicht mitgenommen?«, fragte Hamp und verzog das Gesicht zu einem Fragezeichen.
    »Ich hatte keine Kraft und die Kids haben die Tür verrammelt und keinen mehr rausgelassen vor schiss. Sie haben Toni und Simon die Waffen abgeluchst, als wir kurz Luft holten. Ich wollte zu Maja aber keine Chance, bis Paul und Harry sie entwaffneten«, verteidigte sich Robert.
    »Ja, die Tür öffnete sich nicht, ich erinnere mich.«
    »Harry wie hast du das angestellt?«, fragte Hamp er rieb sich die schmerzende Schulter.
    »Wir haben sie reingelegt, Paul ist von der anderen Seite gekommen und ich durch das Einkaufscenter. Als sie anbissen, sind wir wieder zurück und haben euch hier gefunden.«
    »Dann mal los zum Labor, mal sehen, was da los ist. Wenn der Riese aufwacht, sofort anrufen«, Hamp sah die Ärztin an und sie nickte.
    »Willst du die Jungs mitnehmen und verhören?«, fragte Paul.
    »Die haben wir verhört, aber nichts von Bedeutung rausbekommen. Wenn du willst, du bist der Beste auf dem Gebiet, vor allem Oliver, sobald er wach ist, der hat die wichtigsten Informationen«, antwortete Hamp.
    »Was war los mit den Fahrstühlen?«
    »Wir haben Toni verhaftet, er hat die Fahrstühle manipuliert. Stan und Darel haben ihn eingesperrt. Ich werde ihn gleich verhören, wenn du dabei bist.«
    »Wie soll Toni

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