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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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das?“
    Eine vernünftige Antwort darauf fiel ihr nicht ein, und das machte sie noch wütender. Wieder hellwach, lief sie durchs Haus und beschloss, unter die Dusche zu gehen.
    Ein rascher Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es nicht einmal sieben war. Wann stand Riley auf? Da sie seine Telefonnummer nicht hatte, würde sie bei ihm vorbeifahren. Und zwar noch bevor er zur Bank aufbrach. Aber dann würde man ihr Auto vor seinem Haus sehen. Das war vielleicht doch keine so gute Idee. Nicht jetzt, wo ...
    In diesem Moment klingelte ihr Handy. Wer rief denn um diese Uhrzeit an? Vorsichtshalber ließ sie es erst zweimal klingeln, bevor sie sich mit einem vorsichtigen „Hallo?“ meldete.
    „Ich bin’s, Riley. Hab ich dich geweckt?“
    „Nein. Ich war noch gar nicht im Bett.“
    „Hast du schon die Zeitung gesehen?“, fragten sie beide gleichzeitig. Gracie sank auf einen Küchenstuhl.
    „Ich fass es nicht“, stöhnte sie. „Das ist doch furchtbar. Was soll diese Nummer, und wer steckt dahinter?“
    „Da fällt mir eine ganze Liste von Verdächtigen ein“, grummelte er. „Angefangen beim Bürgermeister, bis hin zu Pam.“
    Sie brauchte einen Moment, um diese Information zu verarbeiten. „Ich gebe zu, Pam könnte etwas damit zu tun haben, denn sie hat uns ja zu diesem Motel gelockt. Aber wieso?“
    „Ich habe keinen Schimmer. Vielleicht hasst sie mich. Und Bürgermeister Yardley ist wahrscheinlich sauer auf mich, weil ich in den Umfragen vorne liege. Obwohl sich das nach dem heutigen Tag wahrscheinlich ändern wird.“
    Der Bürgermeister? Gracie kannte den Mann nicht. „Du meinst, dieser Yardley könnte Pam dazu bewegt haben, zu dem Motel zu fahren, den Strom abzuschalten und zu warten, bis wir in passender Pose auf diesem Parkplatz stehen? Das heißt, er müsste davon ausgegangen sein, dass wir ihr folgen, bei dem Motel aussteigen und Hand in Hand um das Gebäude herumgehen? Also stand schon ein Fotograf bereit, um ein kompromittierendes Bild von uns zu schießen?“
    Erst hörte sie nichts von Riley, dann ein Kichern. „Vermutlich hast du recht. Das klingt doch äußerst unwahrscheinlich.“
    „Viele andere Möglichkeiten bleiben wohl nicht.“ Sie nahm die Zeitung und legte sie vor sich auf den Tisch. „Ich kann das immer noch nicht glauben. Ich bin in einen Sexskandal verwickelt! Hast du eine Ahnung, wie meine Mutter reagieren wird, wenn sie das liest?“
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht dein größtes Problem sein wird. Hast du gelesen, wie sie mich beschrieben haben?“
    „Nein.“ Schnell überflog sie den kurzen Artikel. „Riley Whitefield, ein Mann, der einen Ohrring trägt. Soll das ein Witz sein? Kein Wort über die Bank oder sonst etwas Positives. Der Chefredakteur kann dich wohl nicht leiden.“
    „Offensichtlich. Und dann noch die ‚Gracie-Chroniken‘. Wer die olle Kamelle bisher noch nicht kannte, ist jetzt bestens im Bilde.“
    „Das ist alles gar nicht gut.“ Gracie stützte die Ellbogen auf die Tischplatte und legte die Stirn in die Hände. „Hast du eine Ahnung, wie das rüberkommt?“
    „Wie meinst du das?“
    „Na, die Leute.“ Gracie spürte ein Brennen im Magen und sah sich nach dem Medikament gegen Sodbrennen um. „Alle werden denken, wir wären nach all den Jahren nun doch zusammengekommen. Vergiss nicht: Ich bin berühmt.“
    „Und was bin ich dann?“
    „Das Objekt meiner Begierde. Oh Gott, welche Demütigung.“
    „Wem sagst du das.“
    Franklin Yardley genoss den Morgen: die Ruhe, eine perfekt zubereitete Tasse Kaffee und die Tatsache, dass seine Frau Sandra fast nie vor zehn Uhr herunterkam.
    Doch dieser Morgen war besonders erquicklich. Das Foto auf der Titelseite der Zeitung war es, das zusätzlich zu seiner Erbauung beitrug.
    „Guten Morgen“, sagte Holly, als er den Empfangsbereich vor seinem Büro betrat.
    Sie erhob sich, nahm ihm Mantel und Aktentasche ab und folgte ihm dann in sein Büro, wo schon eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee auf ihn wartete.
    „Haben Sie schon in die Zeitung geschaut?“, fragte er nach.
    „Oh ja. Was hat sich Whitefield nur dabei gedacht? Ich habe den Artikel ganz gelesen“, fügte sie hinzu. „Gracie Landon war wirklich ein Grauen als Teenager.“
    „Ich weiß.“ Franklin rieb sich die Hände. „Ein merkwürdiges Mädchen. Aber wer weiß, vielleicht wird sie für uns zum unerwarteten Joker. Der Nachdruck der ‚Gracie-Chroniken‘ wird bewirken, dass alle zu ihr halten, was auch immer mit Riley

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