Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
Vom Netzwerk:
gar nicht so sehr von dem Fluch. Beide waren in dieses ganze Chaos hineingezogen worden, ohne es richtig zu verstehen. Beide waren benutzt worden – der Fluch von den Ratten, Gregor von den Menschen –, damit sie diesen Krieg führten. Und beide mussten mit dem Leben bezahlen. Wenn sie tot waren, war das für alle nur eine Erleichterung.
    Außer für Gregors Familie … aber sie wussten ja nicht, was aus Gregor geworden war … wie oft er getötet hatte … und er hoffte, dass sie es auch nie erfahren würden …
    Seine Sicht verschwamm. Sein Atem wurde flach. Er merkte, wie die Welt ihm entglitt. »Es ist gut«, flüsterte er. »Es ist gut.«  
    In weiter Ferne tauchte ein klares blaues Licht auf. Das musste das Licht sein, von dem sie erzählten. Diejenigen, die dem Tod ganz nahe gekommen waren. Man ging durch einen Tunnel.Dann war da ein Licht. Geliebte Menschen, die schon gestorben waren, streckten einem die Arme entgegen. Vielleicht ist Ares da, dachte Gregor. Vielleicht wartet er auf mich.
    Der Schmerz wich aus seinem Körper und er hatte das Gefühl, zu reisen. Er glitt immer näher zu dem schönen blauen Licht hin. Noch ein paar Sekunden, dann hatte er es erreicht. Er wollte dorthin. Wollte sich in dem Blau auflösen. Er hatte es fast geschafft.
    Dann wurde alles schwarz.

25. Kapitel
    E twas rieselte ihm auf die Stirn. Sand vielleicht. Lag er am Strand und erwachte aus einem langen Nickerchen in der Sonne? Da, schon wieder. Die Leute sollten mal besser aufpassen. Nicht mit Sand rumspritzen. Er hätte sich einen besseren Platz aussuchen sollen. Doch als er in der Höhle gestorben war, hatte er andere Sorgen gehabt … – Moment mal! Wann war er in der Höhle gestorben? Wo war er?
    Gregor riss die Augen auf. Über ihm war die Decke des Krankenhauses, von vielen Fackeln erleuchtet. Boots’ Gesicht schob sich ins Bild. Sie biss in einen Keks, Krümel fielen ihm aufs Gesicht. »Hallo, du!«, sagte sie.
    Irgendetwas musste ganz und gar schiefgegangen sein. Er lebte noch.
    Wieder biss Boots in den Keks und Gregor machte die Augen zu, damit er keine Krümel hineinbekam. »Du hast lange geschlaft. Das Warten war langweilig.« Sie sah ein bisschen verärgert aus.
    »Du krümelst ihn voll, Boots«, hörte er Lizzie flüstern.
    Sie waren beide am Leben. Ripred hatte sie gerettet.
    »Gregor?«, sagte eine Stimme. Er hatte nicht mehr zu hoffen gewagt, dass er sie je wieder hören würde. Sein Vater beugte sich über ihn, sein Gesicht sah gezeichnet aus, irgendwie gealtert. »Wie geht es dir? Wie geht’s meinem Kleinen?«
    Sein Vater? Was machte sein Vater hier? Was war los? Wieso war er nicht tot? Wo war das blaue Licht? Wer hatte ihn in der gottverlassenen Höhle bloß gefunden?
    »Kannst du mich hören, Gregor?«, fragte sein Vater. Gregor sah die Sorge in seinem Blick.
    »Ja.« Seine Stimme war eingerostet und fast unhörbar. »Hallo, Dad. Du bist da.«
    »Ich bin gekommen, so schnell es ging«, sagte sein Vater. »Ich nehme euch alle mit nach Hause.«
    Langsam begann Gregor seinen Körper zu spüren. Es kostete ihn große Anstrengung, mit den Zehen zu wackeln. Warum war er so schwach? Wie lange lag er schon hier? Er versuchte die Finger seiner rechten Hand zu bewegen, aber es ging nicht. Panisch riss er den linken Arm hoch und ein Schmerz schoss ihm durch Arm und Brust, oh Mann, seine Brust! Schnell ließ er den Arm wieder sinken. Der Schmerz wurde schwächer, doch er war immer noch da. Lieber nicht mehr bewegen.
    »Dann hast du dich also entschlossen aufzuwachen?« Howard lächelte ihn so herzlich an, dass Gregor einfach zurücklächeln musste. Seine Gesichtsmuskeln fühlten sich steif und unbenutzt an.
    »Was ist passiert?«, fragte er.
    »Zwei wagemutige Abenteurer retteten dich aus dem Land des Todes und setzten alles aufs Spiel, um dich zu unseren Ärzten zu bringen«, sagte Howard. »So jedenfalls erzählen sie selbst die Geschichte. Einige, meine Person eingeschlossen, haben den Eindruck, dass es weniger mit ihrer Zuneigung zu dir zu tun hatte als mit einer gewissen Vorliebe für Kuchen.«
    »Kuchen?«, sagte Gregor. Und plötzlich kapierte er. »Doch nicht etwa die Glühwürmer!«
    »Oh doch. Unsere lieben alten Freunde Photos Glimm-Glimm und Zack«, sagte Howard.
    Das erklärte alles. Das schöne blaue Licht war nicht aus einer anderen Welt gekommen, sondern von Photos Glimm-Glimms Hinterteil. Gegen seinen Willen musste Gregor lachen, obwohl es höllisch wehtat. Es war so absurd.
    »Die

Weitere Kostenlose Bücher