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Griechisches Feuer

Griechisches Feuer

Titel: Griechisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker
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verhindern. Also, wie lautet deine Antwort?"
    Sollte sie es tun? Würde sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, nur Constantines Geliebte zu sein? Würde sie nicht ihre Seele verkaufen nur für ein kurzes Glück? Ihr ganzer Körper schien gegen diesen Gedanken zu protestieren.
    "Grace?" Fragend sah Constantine sie an.
    Zwei Mal versuchte sie vergeblich, etwas zu sagen ... aber was war es eigentlich? Sie konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen.
    "Vielleicht möchtest du doch lieber noch einmal darüber nachdenken?" Constantine stand auf und sah stirnrunzelnd auf die Uhr.
    "Ich muss jetzt wirklich los. Aber ich habe für morgen Abend halb neun einen Tisch im ,Reid's' reservieren lassen. Bis dann also!"
    "Nein!" Auch Grace war jetzt aufgesprungen. Wütend stellte sie sich ihm in den Weg.
    Seine überhebliche Selbstsicherheit, die felsenfeste Überzeugung, dass sie ohne Protest seinem so genannten Handel zustimmen würde, hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.
    Constantine schreckte wirklich vor nichts zurück. Er glaubte wohl, dass er ihr nur einige Brotkrumen hinwerfen müsse und sie sich dann wie jemand, der kurz vor dem Verhungern war, darauf stürzen würde. Und dann zu allem Überfluss auch noch dankbar wäre. Er konnte doch wohl nicht glauben, dass sie sich damit zufrieden geben würde, da sie sich doch so viel erhofft hatte!
    Aber das Schlimmste war, dass er sie in Versuchung geführt hatte. Sie hatte doch tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, seinen herzlosen Vorschlag anzunehmen.
    Doch das kam überhaupt nicht infrage!
    "Ich werde nicht kommen."
    Constantine zog die Augenbrauen hoch und lächelte ungläubig. Er machte sich über sie lustig, und das erzürnte Grace nur noch mehr.
    "Ich werde eine halbe Stunde auf dich warten. Aber keine Minute länger."
    "Du kannst dort warten, bis du schwarz wirst! Ich werde nicht kommen. Ich soll nicht deine Partnerin sein, sondern deine Sklavin. Du willst mich kaufen!"
    "Grace, jetzt übertreibst du aber. Es handelt sich hier lediglich um eine vernünftige Vereinbarung. Viele Paare heutzutage haben eine solche Abmachung getroffen und sind sehr zufrieden damit."
    "Ich bin damit aber nicht zufrieden! Mir ist egal, was andere Leute machen oder was du für vernünftig hältst oder nicht. Ich spiele da nicht mit!"
    "Vielleicht solltest du deine Entscheidung doch noch einmal überdenken", riet ihr Constantine kühl.
    Er ging zur Tür und öffnete sie. Bevor er nach draußen trat, drehte er sich noch einmal um und sagte: "Ich warte genau bis neun Uhr, nicht eine Minute länger. Ich an deiner Stelle würde kommen."

7. KAPITEL
    Ich werde nicht hingehen!
    Grace wiederholte diesen Satz immer wieder.
    Sie würde nicht einmal in Versuchung kommen. Ihr war nur zu klar, was Constantines eigentliches Ziel war. Er wollte sich an ihr rächen, dafür, dass sie ihm nicht vertraut hatte. Wie kam sie dazu, ihm zu helfen, diese Rache bis zum bitteren Ende auszukosten?
    Da hatte er sich aber gewaltig verrechnet. Grace würde seinem Vorschlag um nichts in der Welt zustimmen. Sollte er doch im "Reid's" vor sich hinschmoren! Schade nur, dass sie nicht sein Gesicht sehen konnte, wenn er schließlich allein nach Hause gehen musste. Er würde sie jedenfalls morgen Abend nicht sehen, und wenn es nach ihr ginge, würde er sie überhaupt nie wieder sehen.
    Aber genau an diesem Punkt geriet ihre Entschlossenheit ins Wanken.
    Konnte sie es ertragen, wenn Constantine auf einmal nicht mehr Teil ihres Lebens war? Noch einmal diese schmerzliche Einsamkeit und Trostlosigkeit durchleben wie in den letzten beiden Jahren, nur dass Constantine diesmal nicht mehr zurückkommen würde?
    Sollte sie wirklich die letzte Chance, ihn zu halten, ungenutzt verstreichen lassen? Hatte sie sich nicht selbst in diese Situation gebracht? Immerhin wollte Constantine wieder mit ihr zusammen sein. Würde sie es sich auch später noch verzeihen können, ihn einfach zurückgewiesen zu haben?
    Aber das, wonach sie sich so sehnte, würde Constantine ihr nicht geben. Er bot ihr nur das Zweitbeste an. Es lag jetzt an ihr: entweder das oder gar nichts. Und mit gar nichts zu leben, darunter hatte sie schon genug gelitten.
    Als Grace Constantine an jenem verhängnisvollen Abend angerufen hatte, um ihm von Paulas Geständnis zu erzählen, hatte er sehr zurückhaltend reagiert. Er hatte keine weiteren Erklärungen hören wollen und sich auch entschieden geweigert, sie an dem Abend noch zu sehen.
    Schließlich hatte er sich bereit

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