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Griechisches Feuer

Griechisches Feuer

Titel: Griechisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker
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Verbitterung nicht verhehlen.
    Ihre Stiefschwester Paula war ebenfalls dunkelhaarig und klein, und Constantine hatte nie geleugnet, ein Faible für kleine, gut gebaute brünette Frauen zu haben. Grace hatte nie verstanden, was er eigentlich an ihr gefunden hatte. "Bist du dir wirklich ganz sicher?"
    "Ivan, hör auf!" Grace hielt es nicht mehr aus.
    Und gerade in diesem Moment sah Constantine zu ihr herüber, und ihre Blicke trafen sich. Grace überlief ein Schauer, als sie die tiefe Verachtung in seinen dunklen, kalten Augen sah.
    Dann war der Bann gebrochen, und Constantine hob mit einem höhnischen Lächeln sein Glas und toastete ihr zu. Nur mit äußerster Willensanstrengung schaffte es Grace, ihren Schmerz zu verbergen.
    Brüsk drehte sie Constantine den Rücken zu und gab so energisch Spülmittel ins Wasser, dass es beinahe überschäumte.
    "Constantine will sich nicht mit mir versöhnen, das siehst du doch!" fuhr sie Ivan mit zusammengebissenen Zähnen an und bemühte sich, die Tränen zurückzuhalten. "Warum will das nicht in deinen Dickschädel?"
    Weshalb machte sie sich eigentlich etwas vor? Hatte sie wirklich gedacht, dass es nach alldem, was geschehen war, noch ein Fünkchen Hoffnung geben würde?
    Wie hatte sie nur jemals so dumm sein können? Hatte ihr Constantine nicht klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er keine Gefühle mehr für sie hegte? Hatte sie nicht Nacht für Nacht wach gelegen und immer wieder durchlebt, wie er sie damals so herzlos abgewiesen hatte? Reichte das denn immer noch nicht?
    Für uns gibt es keine gemeinsame Zukunft mehr... Das waren die Worte gewesen, die er so verächtlich ausgesprochen hatte und die sie immer wieder zu hören glaubte und nicht vergessen konnte. Nein, damals hatte er seine Gefühle nur zu deutlich klargemacht.
    Und zwar klar für alle, die es hörten, und auch für sie, die naiv genug gewesen war, ihn von ganzem Herzen zu lieben.
    Obwohl sie damals blind vor Liebe gewesen war, hatte Grace doch die Endgültigkeit dieser Worte nur zu schmerzlich erkannt.
    "Wenn du weiter so schrubbst, hat Ivan morgen kein Geschirr mehr."
    Constantines belustigte Stimme riss Grace unsanft aus ihren Gedanken, und sie ließ den Teller, den sie gerade in die Hand genommen hatte, ins hoch aufspritzende Wasser fallen. Ihr war völlig entgangen, dass Ivan längst die Küche verlassen hatte und Constantine hereingekommen war.
    "Du hast mich fast zu Tode erschreckt!"
    "Tatsächlich? An wen hast du denn gerade gedacht, agape mou? An einen Mann vielleicht? Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, muss es jemand sein, der dir sehr nahe steht. Habe ich Recht?"
    "Ich habe an niemanden gedacht!" protestierte Grace, denn sie befürchtete, dass er ihre wahren Gedanken erraten hatte.
    "Und hör auf, mich so zu nennen. Ich bin nicht dein Liebling."
    "Meine Griechischstunden waren also doch nicht umsonst.
    Du erinnerst dich noch."
    Natürlich erinnerte sie sich, besonders an diese Worte. Grace würde sie niemals im Leben vergessen. Sie wollte nicht mehr an die für sie so schmerzliche Vergangenheit denken - an die zärtlichen Umarmungen im Frühling auf Skyros, an seine starke Brust, an die sie ihren Kopf gelehnt hatte, und an die sanfte Stimme, die genau diese Worte voller sinnlicher Begierde geflüstert hatte.
    "Natürlich erinnere ich mich. Und zwar nicht nur daran, sondern auch noch an alle anderen, sehr wertvollen Lektionen, die du mir erteilt hast. Und eins kannst du mir glauben, ich habe daraus gelernt. Ich ... Was machst du da?"
    Grace zuckte zurück, als Constantine plötzlich einen Schritt auf sie zukam und dabei die Hand hob.
    Ihre Reaktion rief nur ein spöttisches Lächeln bei Constantine hervor. "Du hast Seifenblasen auf der Wange." Sanft wischte er den Schaum ab. "Und auch auf deiner Augenbraue. Das hätte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen können!"
    "Was du nicht sagst", antwortete Grace ungnädig, denn sie kämpfte voller Panik gegen die Erinnerungen an, die er eben mit dieser Geste in ihr hervorgerufen hatte, Erinnerungen daran, welche Empfindungen auch nur die leiseste Berührung seiner Hände bei ihr ausgelöst hatte. Früher, als ihre Reaktion auf ihn so stark gewesen war, dass sie das Gefühl gehabt hatte, seine schlanken Finger würden sich ihr in die Haut einbrennen.
    "Schon in Ordnung." Constantine schien ihre Unhöflichkeit gar nicht bemerkt zu haben. "Brauchst du Hilfe beim Abwasch?"
    Das war das Letzte, was sie wollte. Er stand so nahe bei ihr, dass sie

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