Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht
Republik eine Menge mehr bezahlen müssen, um sie zu bekommen. Eine Menge mehr.«
Er fuhr herum und stampfte davon. »Komm, Han, laß uns von hier verschwinden«, brummte Lando, die Augen auf Ferriers Rücken gerichtet.
»Ja«, sagte Han und suchte nach den herumlungernden Männern, die er anfangs entdeckt hatte. Auch sie machten sich davon. Es sah nicht aus, als würde es Ärger geben; aber er behielt die Hand trotzdem an seinem Blaster, bis sie in der Glücksdame waren und die Luke verriegelt hatten.
»Ich mach' das Schiff startklar«, sagte Lando, als sie ins Cockpit gingen. »Besorge du uns vom Tower die Starterlaubnis.«
»Okay«, sagte Han. »Weißt du, wenn wir noch etwas länger verhandelt hätten...«
»Ich traue ihm nicht«, fiel ihm Lando ins Wort, während er sich am Kontrollpult zu schaffen machte. »Er hat zuviel gegrinst. Und er hat zu schnell aufgegeben.«
Dagegen ließ sich schwerlich etwas einwenden. Und wie Han zuvor schon festgestellt hatte, war es Landos Schiff. Schulterzuckend nahm er Verbindung mit dem Raumhafentower auf.
Zehn Minuten später, nach einem furiosen Blitzstart, waren sie unterwegs und ließen erneut einen empörten Fluglotsen hinter sich zurück. »Ich hoffe, daß es unser letzter Besuch hier war«, sagte Han und sah mißmutig durch das Cockpit zu Lando hinüber. »Ich habe das Gefühl, daß wir uns hier alle Sympathien verscherzt haben.«
Lando warf ihm einen Seitenblick zu. »Schau an. Seit wann kümmert es dich, was andere Leute von dir denken?«
»Seit ich eine Prinzessin geheiratet habe und eine Regierungs-ID mit mir herumtrage«, knurrte Han zurück. »Außerdem dachte ich, du wärest ebenfalls seriös geworden.«
»Es kommt und geht. Ah- ha .« Er lächelte Han humorlos an. »Sieht aus, als hätte sich während unseres Gesprächs mit Ferrier jemand herangeschlichen und etwas an unserer Hülle befestigt. Ich gehe jede Wette ein, daß es ein Sender ist.«
»Was für eine Überraschung«, sagte Han und starrte auf sein Display. Der Sender befand sich an der Unterseite des Hecks, in unmittelbarer Nähe der Rampe, wo er vor den Startturbulenzen geschützt war. »Was machen wir mit ihm?«
»Das Terrijo-System liegt mehr oder weniger auf dem Weg nach Pantolomin«, sagte Lando nach einem Blick auf sein Display. »Wir machen einen kleinen Abstecher und lassen ihn dort zurück.«
»Okay.« Han sah nachdenklich auf sein Display. »Schade, daß wir ihn nicht gleich hier einem anderen abfliegenden Schiff anhängen können. Auf diese Weise würden sie nicht einmal erfahren, in welche Richtung wir fliegen.«
Lando schüttelte den Kopf. »Ferrier wird wissen, daß wir ihn entdeckt haben, wenn wir jetzt wieder auf New Cov landen. Vorausgesetzt, du willst ihn nicht hier oben entfernen und versuchen, ihn auf ein vorbeifliegendes Schiff zu werfen.« Er blickte zu Lando hinüber, stutzte, sah ihn genauer an. »Wir werden es nicht versuchen, Han«, sagte er fest. »Sorg dafür, daß dieses Glitzern aus deinen Augen verschwindet.«
»Oh, schon gut«, knurrte Han. »Aber damit wären wir ihn losgeworden.«
»Und du wärest dabei vielleicht draufgegangen«, erwiderte Lando. »Und dann müßte ich zurückkehren und versuchen, es Leia zu erklären. Vergiß es.«
Han biß die Zähne zusammen. Leia. »Okay«, sagte er mit einem Seufzen.
Lando warf ihm erneut einen Blick zu. »Komm schon, Alter, entspann dich. Ferrier hat keine Chance, uns zu schlagen. Vertrau mir – wir werden diesmal gewinnen.«
Han nickte. In Wirklichkeit hatte er gar nicht an Ferrier gedacht. Oder an die Katana -Flotte. »Ich weiß«, sagte er.
Die Glücksdame verschwand in einer der Röhren der Stahlglaskuppel, und Ferrier ließ seine Zigarra in den anderen Mundwinkel wandern. »Du bist sicher, daß sie den zweiten Sender nicht finden werden?« fragte er.
Der seltsam geformte Schatten an seiner Seite, zwischen einem Stapel Frachtkisten, bewegte sich. »Sie werden nicht«, sagte er mit einer Stimme wie kaltes fließendes Wasser.
»Du solltest besser recht haben«, warnte Ferrier mit einem drohenden Unterton. »Ich habe mich nicht umsonst dorthin gestellt und mir diesen Mist von ihnen angehört.« Er funkelte den Schatten an. »Du hättest es sowieso fast verpatzt«, fügte er anklagend hinzu. »Solo hat dich einmal direkt angesehen.«
»Es gab keine Gefahr«, sagte das Gespenst entschieden. »Menschen brauchen zum Erkennen Bewegung. Bewegungslose Schatten sind für sie ohne Bedeutung.«
»Nun, diesmal
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