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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auszusehen.«
    »Darauf kannst du wetten«, versicherte ihm Han. »Komm, wir verschwenden unsere Zeit. Verschwinde von hier und such uns einen Weg.«
    »In Ordnung«, sagte Luke mit einem Seufzer. Aber er klang nicht besonders enttäuscht. Vielleicht hatte er die ganze Zeit gewußt, daß es keine sehr kluge Idee gewesen war. »Kommt, Dreipeo, Erzwo. Wir gehen.«
    Die erste Stunde war die härteste. Der kaum erkennbare Pfad, den Erzwo gefunden hatte, endete nach nicht einmal hundert Metern als Sackgasse in einer riesigen Dornbuschinsel und zwang sie, sich aus eigener Kraft einen Weg durch das verfilzte Dickicht zu bahnen. Dabei schreckten sie nicht nur das Pflanzenleben aus seiner Ruhe und mußten schließlich minutenlang auf ein Nest sechsbeiniger, einen halben Meter langer Kreaturen schießen, die beißend und kratzend auf sie losgingen. Glücklicherweise waren die Zähne und Klauen für viel kleinere Beute geschaffen, und bis auf ein paar Zahnabdrücke in Dreipeos linkem Bein richteten sie keinen Schaden an und wurden schließlich vertrieben. Dreipeo stöhnte lauter, als es der Zwischenfall oder der Schaden rechtfertigte, und lockte mit seinen Klagen wahrscheinlich das braungeschuppte Tier an, das ein paar Minuten später angriff. Hans schneller Blasterschuß konnte das Tier nicht stoppen, und Luke mußte es mit seinem Lichtschwert von Dreipeos Arm trennen. Anschließend wurde Dreipeos Gejammer noch lauter; und Han drohte ihm schon, ihn abzuschnallen und den Aasfressern zu überlassen, als sie unvermutet auf eins der ausgetrockneten Flußbetten stießen, auf die sie gehofft hatten. Da auch keine weiteren Tierangriffe ihren Vormarsch behinderten, kamen sie nun wesentlich schneller voran, und als die Dämmerung in das Blätterdach über ihren Köpfen kroch, hatten sie fast zehn Kilometer zurückgelegt.
    »Ruft wundervolle Erinnerungen wach, nicht wahr?« kommentierte Mara sarkastisch, als sie ihren Rucksack abstreifte und ihn neben einen der niedrigen Büsche warf, die das Flußbett säumten.
    »Genau wie damals auf Myrkr«, stimmte Luke zu und hieb mit dem Lichtschwert auf einen der Dornbüsche ein, die sie in den letzten Stunden nur zu gut kennengelernt hatten. »Ich habe übrigens nie erfahren, was nach unserem Verschwinden geschehen ist.«
    »Das, was zu erwarten war«, erklärte Mara. »Kurz darauf erschienen Thrawns AT-ATs. Und wir sind dann fast doch noch erwischt worden, weil Karrde unbedingt bleiben und alles beobachten wollte.«
    »Helfen Sie uns deshalb?« fragte er. »Weil Thrawn Karrde zum Tode verurteilt hat?«
    »Lassen Sie uns eins gleich klarstellen, Skywalker«, knurrte sie. »Ich arbeite für Karrde, und Karrde hat bereits gesagt, daß wir in Ihrem Krieg neutral bleiben. Ich bin nur hier, weil ich ein wenig über die Zeit der Klon-Kriege weiß und nicht erleben will, daß eine Horde kaltgesichtiger Duplikate erneut versucht, die Galaxis zu überrennen. Der einzige Grund, warum Sie hier sind, ist die Tatsache, daß ich die Fabrik nicht allein zerstören kann.«
    »Ich verstehe«, sagte Luke, kappte einen zweiten Dornbusch und schaltete sein Lichtschwert ab. Er griff mit der Macht hinaus, hob die beiden Büsche vom Boden und setzte sie im Flußbett ab. »Nun, sie werden nichts aufhalten, was wirklich entschlossen ist, uns zu holen«, entschied er, die improvisierte Barriere betrachtend. »Aber sie sollten uns ein paar Sekunden verschaffen.«
    »Fragt sich nur, ob uns das viel nützen wird«, sagte Mara, brachte einen Rationsriegel zum Vorschein und wickelte ihn aus. »Hoffen wir, daß dies keiner jener glücklichen Orte ist, wo die richtig großen Raubtiere nachts ihr Unwesen treiben.«
    »Erzwos Sensoren werden sie hoffentlich entdecken, ehe sie zu nah kommen können«, erwiderte Luke. Er zündete wieder sein Lichtschwert und schnitt vorsichtshalber zwei weitere Dornbüsche ab.
    Und er wollte es soeben abschalten, als er die unmerkliche Veränderung in Maras Augen spürte. Er fuhr herum und sah, daß sie sein Lichtschwert anstarrte, den Rationsriegel vergessen in der Hand, einen seltsam gequälten Ausdruck auf dem Gesicht. »Mara?« fragte er. »Ist mit Ihnen alles in Ordnung?«
    Fast schuldbewußt wandte sie den Blick von ihm ab. »Sicher«, murmelte sie. »Mir geht es gut.« Sie funkelte ihn kurz an und biß wütend in ihren Rationsriegel.
    »Okay.« Luke schaltete sein Lichtschwert ab und beförderte mit der Macht die gerade abgeschnittenen Dornbüsche auf die anderen. Noch immer keine besonders

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