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Grusel auf Campbell Castle

Grusel auf Campbell Castle

Titel: Grusel auf Campbell Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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passte. Mit voller Wucht jagte er ihn dem Mann auf den Hintern.
    Der jaulte förmlich auf, als ihn der Stein erwischte, und fasste sich mit beiden Händen ans Gesäß. »Verdammt!«
    Jetzt! Peter krabbelte vollends unter der Veranda hervor und huschte auf allen vieren die Treppe hinauf. Völlig geräuschlos schlich er über die Holzbohlen und drückte sich durch die Tür ins Haus. Geschafft!
    Justus stopfte die nächste Kittkugel ins Rohr. Prescott durfte nicht zur Ruhe kommen. Diesmal landete er einen Treffer auf dessen Hand, und kurz darauf traf Bob genau dessen Ohr. Der Mann wusste gar nicht mehr, wie er sich schützen sollte, lief von rechts nach links, von links nach rechts.
    Und trat plötzlich den Rückzug zum Haus an!
    Peter sah sich im Blockhaus um. Dort auf dem Tisch lagen die Tafeln. Er lief hin und steckte sie sich unter die Jacke. Er wollte sich schon umdrehen, als sein Blick noch auf einen Schnellhefter fiel, der daneben gelegen hatte. Edward Crockett stand darauf. Peter stutzte und schlug den Hefter auf.
    »Jetzt passt mal auf!«, hörte er da die Stimme des Mannes. »Jetzt ist gleich Schluss mit lustig.«
    Der Mann kam rückwärts auf die Veranda zu! Peter stockte der Atem.
    »Es werde Licht! Haha!«, lachte Prescott dreckig.
    Peters sah den riesigen Handstrahler, der neben der Tür stand. Den wollte Prescott holen, ganz klar!
    Justus und Bob ließen ihre Blasrohre sinken. Entsetzt starrten sie zum Haus. Peter! Er musste da raus!
    Und dann drehte sich Prescott um und lief die Stufen zur Veranda hinauf.

Rätselfieber
    »Hallo Just.« Peter trat in die Zentrale und ließ sich auf dem alten Sessel nieder. »Lass mich raten. Du bist gestern gar nicht erst ins Bett gegangen, sondern hast dich gleich an den PC gesetzt.«
    Der Erste Detektiv notierte sich etwas, blickte noch einmal auf den Monitor und drehte sich dann erst mitsamt seinem Bürostuhl um. »Auch mein geniales Gehirn braucht zuweilen etwas Ruhe«, sagte er süffisant. »Aber im Gegensatz zu gewissen Schnarchnasen sitze ich tatsächlich schon seit sieben Uhr morgens hier und recherchiere.«
    »Und wann kommt die andere Schnarchnase?« Peter grinste.
    »Bob hat gerade angerufen. Er wollte um elf hier sein.« Justus sah auf seine Uhr. »Also vor drei Minuten.«
    Ein blechernes Klappern ließ Peter aufhorchen. Jemand kroch durch den Tunnel. »Und da schlafwandelt er auch schon heran.«
    Ein paar Augenblicke später kam Bob in den Wohnwagen. »Morgen, Kollegen. Gut geschlafen?« Er ging zum Kühlschrank und holte sich eine Tüte Saft heraus.
    »Jep. Schnarchnasengut.«
    »Bitte?« Bob sah Peter entgeistert an.
    Justus winkte ab. »Vergiss es. Hast du Campbell erreicht?«
    Bob nickte. »Er hat ab fünf Uhr Zeit. Vorher muss er auf dem Schloss noch ein mittelalterliches Rollenspiel leiten.«
    Die drei Jungen hatten Adam nach ihrem nächtlichen Abenteuer noch kurz übers Handy informiert und ihm gesagt, dass sie die Tafeln wiederhatten. Was genau sich dabei abgespielt hatte, hatten sie jedoch wohlweislich verschwiegen: Dass Schüsse gefallen waren, sie eine gewagte List anwenden mussten, Peter nur im letzten Moment durch ein Fenster hatte entkommen können, dass sie Prescott durch halb Oxnard gejagt hatte. All das behielten sie für sich, um Campbell nicht zu beunruhigen. Dass Prescott allerdings allem Anschein nach für Taylor arbeitete, hatten sie ihm gestern schon mitgeteilt. Und dabei hatten sie auch ausgemacht, sich heute das Gedicht vorzunehmen.
    »Und? Hast du irgendetwas Interessantes herausgefunden?« Bob zeigte zum Computerbildschirm.
    Justus wiegte den Kopf hin und her. »Nicht wirklich. Ich habe versucht, das Gedicht zu knacken, indem ich das eine oder andere daraus in die Suchmaschine eingegeben habe. Aber da komme ich kein Stück voran. Ich glaube, dass sich das Meiste in dem Gedicht auf das Schloss bezieht, und da hilft uns kein Internet weiter. Nur die ersten beiden Zeilen glaube ich, gelöst zu haben.«
    »Nämlich?«, wollte Peter wissen.
    »Es geht um den Kerker.« Justus erklärte den beiden, was er sich überlegt hatte, kurz bevor er mit Henry hinter dem Schloss zusammengeprallt war.
    »Hört sich plausibel an«, fand Bob. »Also ein K. Mit einem K beginnt das Rätsel.«
    »Oder im Kerker«, erwiderte Justus. »Das müssen wir heute Nachmittag überprüfen.«
    »Und die Sache mit Crockett?«, hakte Peter nach. »Bist du der noch einmal nachgegangen?«
    Die drei Jungen hatten es äußerst merkwürdig gefunden, dass auf Prescotts

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