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Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Titel: Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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Spaghetti al Pesto, es war ihr außerdem völlig egal, in wen er seinen Schniedel steckte. Genau. Dann ging sie rüber. Keiner stellte sich ihr in den Weg, wie sie befürchtete, um zu fragen, ob sie auch eine persönliche Einladung bekommen habe, Niemand, der bei ihrem Anblick das Gesicht verzog. Kein Oberkellner, der sie diskret hinausbeförderte. Ohne Zwischenfälle gelangte sie zur Bar, Hier gab es wohl kaum Pommes mit Mayo, in diesem Schuppen, Aber sie waren alle da, von denen sie stets in den Klatschspalten las. Sie gehörte nicht dazu. Niemand bot ihr etwas zu trinken an. Sie wollte wieder heim, seine Sachen packen und vor die Tür stellen. Die Blonde stand auf, ging zum Klo, Verschwand hinter der Tür mit einem kleinen Männchen. Männchen. Seltsam, in diesem In-Club scheint es wohl hip zu sein, die Klobezeichnungen zu tauschen. Sehr einfallsreich. Ihr Mann stand jetzt auch auf. Er sah seine Frau nicht, die nicht wußte, daß sie von einigen Männern beobachtet wurde, die ihre Beine bewunderten und ihren kunstvollen Knoten, den sie sich aus ihrem Haar gedreht hatte. Und sich fragten, wer sie wohl sei, denn wer neu war, war interessant. Ihr Mann war bekannt, seine Begleitung auch. Aber wer war sie? Warum schaute sie sich nicht um, um jemanden aufzureißen? Schamlos, einfach dazusitzen. Nichts zu tun. Nicht mal zu rauchen, damit jemand ihr Feuer geben könnte. Unverschämt. Interessant. Ihr Mann verschwand ebenfalls hinter der Tür mit einem Männchen. Sie taten es also direkt hier, auf dem Klo. Männer, Frauenklo, egal. Sie taten es, Sie stand auf, ließ das Cape achtlos auf den Boden gleiten. Den Mann, der es aufhob, sah sie nicht, ebensowenig, wie gut er wirklich aussah. Sie schob sich zwischen den Tischen auf die Tür zu. Näher. Die Klinke. Faßte fast nach der Klinke.
    Senora!
Sie drückte die Klinke.
    Senora, scusi, das ist nur für Herren! Eine weiter, bitte. Sie schaute den Kellner an, als ob er ihr gesagt hätte, daß er sofort ihren Arsch ficken wolle.
    Mein Mann ist da drin.
Natürlich.
Mit ihr.
Mit ihr?
Mit der Frau, mit der er mich betrügt.
Die Tür ging auf. Die Blonde kam heraus. Hatte sich jetzt
    einen Zopf gemacht. Und hatte einen Dreitagebart, Bart. Einen Bart? Die Frau dachte: Sie hat auch noch einen Bart, und mit ihr schläft er. Pervers. Dann schlug sie die Augen wieder auf. Die Blondine stieß mit ihr zusammen. Pardon. Schon gut. Sie hielt sie fest, Lächelte. Sie war ein Mann.
    Die Frau wand sich weg, stürzte gemessenen Schrittes, falls sie das noch von sich behaupten könnte, auf die Damentoilette. Mit einem Weibchen an der Tür. Klar. War ja auch nicht das Herrenklo. Die Blonde war ein Kerl, ihr Mann war schwul, alle da draußen lachten bestimmt über sie, der Kellner am lautesten, und hier gab es noch nicht mal ein Fenster, durch das sie flüchten konnte. Sie wusch sich die Hände. Zweimal, dreimal. Dann zählte sie langsam von zehn rückwärts und ging wieder zurück. Machte die Tür auf, Keiner schaute sie an. Ihr Mann war weg. Niemand tuschelte hinter ihrem Rücken, als sie an den Tischen vorbeiging. Der Blonde war noch da. Er drehte sich um, als sie vorbeiging, ihr Cape anzog. Hallo. Darf ich Ihnen was zu trinken anbieten? Sie schaute ihn groß an, verletzlich. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, Auch auf den ersten Blick hätte sie diesen Mann nicht mit einer Frau verwechseln können, normalerweise. Habe ich etwas Falsches gesagt? fragte er. Nein. Ich bin nur müde. Dann ging sie nach Hause. Ihr Mann wartete. Und roch nach gar nichts. Oh, Schatz warst du auch aus?
    Nein. Ja, Nicht direkt.
    Nanu, wenn man dich so hört, müßte ich glauben, du hättest einen Liebhaber, so wie du aussiehst.
Wie sehe ich denn aus?
    Überrascht, mich zu sehen.
Ich bin überrascht.
Und von was?
Von mir.
Warum?
Ich dachte, du betrügst mich.
Stille.
Und denkst du das immer noch?
Ich weiß nicht.
Was wäre wenn?
Ich würde erst dich, dann sie, dann mich umbringen. Nein, ich würde ihr die Augen auskratzen, mich von dir
    scheiden lassen, alles nehmen, was du hast, Ihr Männer glaubt immer, Sex und Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Und falls ihr einen Seitensprung begeht, ist es nur so passiert, ohne Liebe. Und fallt aus allen Wolken, falls eure Frauen euch das übelne hmen. Ich weiß nicht, was ich tun würde. Manchmal ist es mir egal, an anderen Tagen bringt es mich um, allein die Vorstellung, daß du eine andere Frau so berühren könntest, wie du mich berührst. Ich will keine Szene machen und

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