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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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„Aber ich warne dich. Michelle ist eine wirklich nette, ganz normale Frau.”
    Wenn Michelle eine ganz normale Frau war, war Nick Albert Einstein. „Soll das heißen, ich bin nicht ihr Typ?”
    „Das soll heißen, falls du ihr wehtust, wirst du dich vor Brooke verantworten müssen. Und glaub mir, das willst du ganz sicher nicht.”
    Nick wusste, wie stark Schwestern zusammenhalten konnten. Er war als jüngstes Kind mit drei älteren Schwestern aufge wachsen. Nur mit Mühe hatte er sich gegen diese weibliche Koalition behaupten können. „N a schön. Falls ich mich entscheiden sollte, es bei Michelle Lewis zu probieren, werde ich äußerst behutsam vorgehen.”
    „Darauf verlasse ich mich lieber nicht.”
    Jared kannte ihn viel zu gut. Ja, er liebte die Herausforderung, aber war Michelle Lewis die Mühe wert? Was immer sich zwischen ihnen abspielen würde, er würde dafür sorgen, dass er nicht derjenige war, der sich dabei die Finger verbrannte.
    Aber irgendwie ahnte er bereits, dass er dem Feuer längst viel zu nah war.
    Da sich die Mittagszeit näherte, beschloss Michelle, eine Pause zu machen und den seit gestern fälligen Anruf zu erledigen. Sie musste sich bei Brooke für ihr überstürztes Verschwinden von der Party entschuldigen. Außerdem musste sie endlich erfahren, wieso Brooke ihr nicht früher von dem Baby erzählt hatte. Möglicherweise hatte sie noch ein anderes Problem, abgesehen von ihrem Asthma, von dem sie ihr nichts gesagt hatte. Diese Möglichkeit machte ihr Angst. Sie konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass ihrer kleinen Schwester etwas zustieß.
    „Hallo. Haben Sie eine Minute Zeit?”
    Beim Klang dieser Stimme wurde Michelles Griff um den Te lefonhörer fester. Sie gehörte zu dem Arzt, an den sie in den letzten vierundzwanzig Stunden viel zu oft gedacht hatte.
    Irgendwie schien es ihr nicht zu gelingen, ihn aus dem Kopf zu bekommen. Und das würde nicht dadurch besser werden, dass er jetzt in ihrem Büro auftauchte.
    Michelle legte den Hörer zurück auf die Gabel und sah auf. Dann warf sie einen Blick zur Tür, die er hinter sich zugemacht hatte, ohne dass sie es mitbekam. Nun war sie in diesem kleinen Raum mit einem Mann gefangen, dessen sinnliche Ausstrahlung sie benommen machte. Vor allem, wenn er auch noch so entwaffnend lächelte wie jetzt.
    „Guten Tag, Dr. Kempner. Was führt Sie zu mir?”
    Ohne Aufforderung setzte er sich auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch und schlug die Beine übereinander, als beabsichtige er, eine Weile zu bleiben. „Ich habe eine Frage an Sie.”
    In seinem gut sitzenden weißen Hemd mit der konservativen blauen Krawatte sah er viel zu attraktiv aus. Nimm dich zusammen, ermahnte sie sich. „Schön. Was gibt es?”

    Sein Lächeln wurde breiter. „Sagen Sie einfach nur Ja.”
    „Ja zu …”
    „Gut. Ich hole Sie um sieben ab.”
    Der Mann war unverbesserlich. Und unglaublich erotisch. „Heute Abend?” Das hatte sie gar nicht sagen wollen, schon gar nicht mit solcher Begeisterung.
    „Nein, Samstagabend. Ich dachte mir, da wir beide die Wohltätigkeitsgala besuchen, können wir ebenso gut zusammen ge hen. Es sei denn, Sie haben bereits eine Verabredung.”
    „Ich ge he nicht hin.”
    Er zog die dunklen Brauen zusammen. „Was soll das heißen, Sie gehen nicht hin?
    Schließlich wird auf dieser Veranstaltung doch Geld für Ihr Haustier-Projekt gesammelt werden.”
    Genau das hatte Michelles Assistentin auch gesagt, als Michelle sie gebeten hatte, sie auf der Gala zu vertreten. „Ich gehe am Nachmittag mit den Sponsoren zum Empfang, aber nicht abends zum Tanz.”
    „Wollen Sie mir erklären, weshalb nicht?”
    Nein, wollte sie nicht, zumindest nicht die ganze Wahrheit - dass sie vor ein paar Jahren auf einer ähnlichen Veranstaltung einen Arzt kennen gelernt hatte, der bereits mit jemand anderem zusammen war, was sie jedoch nicht gewusst hatte. „Ich fühle mich nicht wohl in solchen Menschenmengen.”
    „Ich auch nicht. Aber ich muss hin. Und Sie sicher auch.”
    „Diesmal nicht. Ich muss an den Anzeigenlayouts arbeiten. Außerdem wird mich ohnehin niemand vermissen.”
    „Ich schon.”
    Verflixt, jetzt entlockte er ihr auch noch ein Lächeln. „Danke, Dr. Kempner, aber ich fürchte, Sie müssen sich jemand anderes als Begleitung suchen.”
    „Und wenn ich keine andere Begleitung will?”
    Sie schob ein paar Unterlagen zusammen, die nicht zusammengeschoben werden mussten, und mied seinen Blick. „Hier im Krankenhaus gibt es

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