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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Spitzenbroker. Er spekuliert auf Teufel komm raus. Ordert tausend Aktien, wartet, bis sie zwei Punkte steigen, und verkauft sie. Geld für nichts. Du brauchst nur …«Er hielt inne und musterte Jack kritisch. »Du machst dieses Gesicht. Als wolltest du sagen, ›hör endlich auf mit dem Quatsch, Abe‹.«
    »Wer – ich?« fragte Jack und wünschte sich tatsächlich, daß Abe endlich aufhörte.
    »Ja, du. Und ich sollte sagen, ›Jack, wann wirst du endlich klug‹.«
    »Mein Gott, entweder liegst du mir dauernd in den Ohren, oder es ist Gia.«
    »Ich verlange doch gar nicht von dir, daß du Schluß machst. Dafür bist du ein viel zu guter Kunde. Ich rate dir nur, du solltest deine Scheiß-Goldmünzen zu Geld machen und das Geld für dich arbeiten lassen.«
    »Man braucht eine Sozialversicherungsnummer, um ein Maklerkonto zu eröffnen, Abe.«
    »Na und? Du hast doch jede Menge falsche Identitäten, und soweit ich weiß, haben einige sogar eigene Sozialversicherungsnummern.«
    »Das sind die Nummern von Toten.«
    »Prima. Du verwandelst ein paar von diesen Dukaten und Krügerrands in Dollars, benutzt die Nummer des Toten, um ein Konto bei meinem Börsenmakler zu eröffnen. Danach macht er die Geschäfte für dich und holt zwanzig Prozent im Jahr heraus.«
    »Nein, danke.«
    »Jack! Wie kannst du es ablehnen, wenn jemand dir anbietet, dein Geld innerhalb von vier Jahren zu verdoppeln?«
    »Weil ich für diese Gewinne Steuern zahlen muß.«
    »Ja, aber …«
    »Kein Aber. Ich muß es. Und mich zurücklehnen und ihnen zu gestatten, sich ihren Anteil zu holen, hieße, es gutzuheißen. Und es gutzuheißen …«
    Jack konnte das unmöglich tun. Wenn er einmal diese Grenze überschritt, selbst in einer anderen Identität, würde er … dazugehören. Er hätte sich zu ihnen gesellt. Und sie würden ihn kennen.
    »Aber du würdest doch gar nichts gutheißen. Es wäre ein falscher Typ mit der Sozialversicherungsnummer eines Toten.«
    »Das wäre das gleiche, Abe.«
    Abe starrte ihn für einen Moment entgeistert an, dann seufzte er. »Ich verstehe dich nicht, Jack.«
    Jack lächelte. »Doch, das tust du. Und Parabellum hat soeben die nächste Portion abgeladen.«
    »Oy!«
    Während er zusah, wie Abe auch diesen Klumpen entfernte, sagte er: »Gibt es irgendeinen Hinweis, wer Benny erledigt haben könnte?«
    Abe schüttelte den Kopf. »Nichts. Aber wenn du meine Meinung hören willst, was du sicher willst, dann würde ich darauf tippen, daß Benny vielleicht versucht hat, im falschen Gebäude zu zündeln.«
    Jack hatte das ungute Gefühl, daß er genau wußte, um welches Gebäude es sich höchstwahrscheinlich handelte.
    Er erinnerte sich daran, daß Alicia ihm erzählt hatte, daß zwei Leute, die sie im Zusammenhang mit ihren Testamentsproblemen engagiert hatte, am Ende den Tod gefunden hätten. Erhöhte Benny die Fackel nun die Zahl der Opfer auf drei?
    Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.

2

    Alicia hatte das Gespräch mit dem Krankenhauslabor soeben beendet – bei Hectors Kulturen gab es zur Zeit noch keine Resultate, aber der kleine Kerl hielt sich tapfer, trotz mehrerer Fieberspitzen –, als Raymonds Stimme aus dem Lautsprecher der Sprechanlage drang. »Dieser Mann namens Jack ist hier und will zu Ihnen«, sagte er. »Er hätte keinen Termin, aber er meint, es wäre wichtig.« Im Hintergrund ertönte leises Murmeln, dann: »Hören Sie – er sagt, es wäre ›dringend‹.«
    Alicias erster Impuls war, ihn abzuwimmeln. Er hatte sie vor zwei Tagen hängenlassen, und soweit es sie betraf, hatten sie einander nichts mehr zu sagen.
    Aber das Wort »dringend« machte sie hellhörig. Es war nicht gerade ein Wort, das sie mit Jack in Verbindung brachte.
    Wenn er sagte, daß es dringend war, dann meinte er es wahrscheinlich auch so.
    Oh, verdammt! »Schicken Sie ihn rein.«
    Ein paar Sekunden später trat Jack durch die Tür und schloß sie hinter sich.
    »Haben Sie Benny die Fackel engagiert?«
    Er hatte sich nicht hingesetzt, hatte sie noch nicht einmal begrüßt. Aber der Name »Benny« sorgte dafür, daß Alicia alldem keine Beachtung schenkte.
    Er weiß Bescheid! Aber wie ist das möglich?
    »Wovon reden Sie?« war das Beste, was ihr in ihrem Schreck einfiel.
    »Er wurde heute morgen tot aufgefunden. Jemand hat ihn in der vergangenen Nacht bei lebendigem Leib verbrannt. Gibt es irgendeine Verbindung zwischen ihm und dem, um was Sie mich gebeten haben?«
    »O nein!« stöhnte sie. »Nicht schon wieder!«
    Jack ließ sich

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