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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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langweilig und unaufmerksam. Das schrie nicht nach krankenhausreifen Verletzungen.
    Falls hier etwas Spektakuläres passieren sollte, dann wünschte Jack sich, dass es vor Sonntag passierte. An diesem Tag würden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Und die längere Tageslichtphase würde Überwachungen um einiges erschweren.
    Indem er Feierabend machte, kroch er zurück auf die Straße. Während er zu seiner gemieteten Limousine ging, hörte er, wie hinter ihm das Summen eines Automotors lauter wurde. Er spannte sich innerlich. Polizei? Er schlenderte weiter mit seinem Sportsack über der Schulter und gab sich alle Mühe, auszusehen wie ein Einheimischer auf dem Heimweg nach einem nächtlichen Fitnesstraining. Das Problem war nur, dass der Sack nicht mal einer flüchtigen Untersuchung standhalten würde: Unter den Turnschuhen und dem Trainingsanzug befand sich ein vollständiger Satz Einbruchswerkzeug und eine speziell hergerichtete .45 ACP Automatik.
    Jack drehte sich nicht um, gab durch sein Verhalten noch nicht einmal einen Hinweis darauf, dass er den Wagen auch nur gehört hatte, bis er auf gleicher Höhe mit ihm war. Dann blickte er zur Seite, ganz beiläufig, und bereitete sich innerlich darauf vor, zu nicken und mit einem Ausdruck nachbarlicher Freundlichkeit zu winken.
    Der Wagen rollte unter einer Straßenlaterne vorbei – ein schwarzer Lincoln Town Car, und zwar ein jüngeres Modell als das, was er in Monroe gesehen hatte. Und die beiden Typen auf den Vordersitzen waren keine Cops. Jack war sich nicht ganz sicher, was sie waren: Ditko-Figuren mit bleichen Gesichtern, schwarzen Anzügen, weißen Oberhemden, schwarzen Krawatten und schwarzen Hüten, deren Krempen tief über dunkle Sonnenbrillen gezogen waren.
    Dunkle Brillen? Es ging auf Mitternacht zu.
    Der Fahrer befand sich auf seiner Seite und starrte stur geradeaus, aber der Beifahrer beugte sich vor und betrachtete Jack eingehend. Ohne das Tempo zu verändern, rollte der Wagen vorbei und entfernte sich die Straße hinunter.
    Nur zwei Typen, die gekleidet waren wie die Blues Brothers.
    Wie kam es dann, dass sie ihn mit einer Gänsehaut zurückließen?
     

ZU NÄCHTLICHER STUNDE

Roma…
     
    Salvatore Roma ging in dem engen, unzureichend beleuchteten Raum zwischen den altertümlichen Heizkesseln im Keller des Hotels auf und ab.
    Es beginnt, dachte er.
    Er konnte es spüren, aber es baute sich so
unendlich langsam
auf.
    Geduld, ermahnte er sich. Geduld. Du hast schon so lange gewartet, jetzt kannst du auch noch ein wenig länger warten.
    Mauricio hatte sich auf einem niedrigen Sims Platz geschaffen. Er wühlte in dem weißen Plastikeinkaufsbeutel herum, den er mitgebracht hatte, und holte einen menschlichen Finger heraus. Er zeigte Roma das abgetrennte Glied.
    »Sieh dir mal den Fingernagel an«, sagte er in der alten Sprache mit hasserfüllter Stimme. Der Fingernagel war sehr lang, makellos geformt, hellrot mit einem diagonal verlaufenden türkisfarbenen Streifen lackiert. »Wie kommen sie nur auf die Idee, dass das schön ist?« Er biss mit seinen scharfen Zähnen in den Nagel und riss ihn heraus, wobei er das nackte Nagelbett freilegte. Er spuckte den Nagel zurück in den Beutel. »Ich bin froh, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Ich hasse sie.«
    Roma verfolgte amüsiert, wie Mauricio an dem blutigen Stumpf des Fingers zu knabbern begann und das Fleisch mit schnellen, ruckartigen Bewegungen abfetzte. Er bemerkte sehr wohl, dass sein alter Gefährte schlechte Laune hatte. Roma sagte nichts. Er wusste, dass noch mehr kommen würde.
    »Wie du sicher längst gemerkt hast«, sagte Mauricio schließlich, »bin ich sehr unzufrieden mit der jüngsten Entwicklung.«
    »Tatsächlich?« Roma unterdrückte ein Lächeln. Er hatte Mauricio gern, aber er wünschte sich, jener hätte mehr Humor. »Du hast es sehr gut überspielt.«
    »Ich danke dir, dass du mich nicht verspottest. Du hättest den Fremden nicht hereinlassen sollen. In dem Augenblick, als ich ihn das erste Mal sah, wusste ich, dass er Verdruss bringen würde.«
    »Mit Verlaub, woher wusstest du das?«
    »Ich habe es gespürt. Er ist eine Wildcard, ein unerwartetes, nicht einzuschätzendes Element, das nicht ein wahres Wort von sich gab. Du hättest ihn rauswerfen sollen und ihm nicht erlauben dürfen, für den Rest der Woche auch nur einen Fuß durch die Tür zu setzen.«
    »Das war ursprünglich auch meine Absicht, aber dann habe ich es mir anders überlegt.«
    »Das Hotel sollte mit Sensitiven gefüllt

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