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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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was getan werden muss, sich zu nehmen, was man haben will und wann man es will – mit dem Bewusstsein, dass man es tun kann und dass keins der geringeren Wesen das Recht oder die Mittel hat, einen aufzuhalten.
    Oh, er war gut in diesem Automobil, so gut, so schnell, so viel schneller als die beiden Kreaturen, die es wagten, sich ihm zu widersetzen. Aber warum sollte er deshalb überrascht sein? Immerhin, hatte er sie nicht erschaffen, sie nicht aus niederen Arten entwickelt? Eine Schande, sie zu vergeuden. Doch sie kehrten offensichtlich zu ihren niederen Formen zurück, das Tier in ihnen war wieder so weit zurückgekehrt, dass sie das Gesetz vergessen hatten, und das Gesetz zu vergessen wird mit dem Tode bestraft.
    Nein, Augenblick mal. Auf Gesetzesbruch steht ein Aufenthalt im Haus der Qualen. Nicht der Tod. Er hatte es offenbar vergessen. Na ja.
    Also waren die menschenähnlichen Kreaturen, die er geschaffen hatte, gut und tot, doch der Beamer müsste ebenfalls sterben. Er gehört einem Feind, jemandem, der ihm die Stadt wegnehmen will. Den Wagen kann ich schlecht ins Haus der Qualen schicken, daher müsste er den Wagen töten.
    Er betätigt den Abzug, beginnt wild zu schießen und stanzt Loch für Loch in die Kotflügel. Er hört die Schreie, wenige nur, auf der Straße, und flüchtende Menschen rennen durch sein Gesichtsfeld, aber er feuert einfach weiter.
    Plötzlich wallt vom hinteren Teil des Wagens eine Feuerwand hoch und wirf ihn um. Sie versengt ihn mit ihrer glühenden Hitze und überschüttet ihn mit Glassplittern.
    Halb benommen kämpft er sich auf die Knie hoch. Er hustet heftig und schafft es schließlich, sich hinzustellen. Er bemerkt, dass die dunklen Haare auf seinen Armen zu winzigen, gekräuselten Löckchen verkohlt sind, und die Haut ist angesengt und geschwärzt. Sein Hemd ist zerfetzt, und er blutet aus zwei Wunden in seiner bereits mit Narben übersäten Brust. Er schüttelt den Kopf, um das Summen in seinen Ohren zum Schweigen zu bringen.
    Auf der anderen Seite ist der Beamer nur noch ein qualmender Trümmerhaufen. Tot. Nicht nur tot, sondern ganz und gar vernichtet oder wie immer man es nennen mag. Ein böser, teuflischer Hexenwagen, der auf dem Scheiterhaufen verbrennt.
    Ein Gewicht liegt in seiner Hand. Die Pistole des Karottenschädels – eine Art Tokarew-Klon. Er kann sich kaum entsinnen, wie das Ding in seinen Besitz gelangt ist. Er starrt die Pistole an. Der Schlitten ist zurückgezogen, die leere Kammer steht offen. Das Reservemagazin liegt sicherlich im Wagen, was bedeutet, dass dieses Ding keinerlei Nutzen mehr hat. Er wirf es in den qualmenden Trümmerhaufen und sieht sich um.
    Wo ist er? In einer Schlucht aus hoch aufragenden Apartmenthäusern. Ach ja. In den mittleren Fifties – in der Nähe von Gias Wohnung. Er entdeckt ein Taxi, das ein Stück vom brennenden Beamer entfernt am Straßenrand steht. Der Fahrer hat sich umgedreht und schaut nach hinten. Es scheint, als wollte er versuchen zurückzusetzen, aber das verhindern die Fahrzeuge, die sich hinter ihm aufgestaut haben.
    Jack setzt sich in Bewegung und geht auf das Taxi zu. Der Fahrer dreht sich in die andere Richtung und sieht ihn. Die Augen in seinem dunklen Gesicht weiten sich, und er versucht, Jack mit einer Handbewegung wegzuschicken.
    Ein Taxi, in meiner Stadt, das mich nicht mitnehmen will? Was ist denn hier im Gange? Ist denn wirklich jeder verrückt geworden?
    Er geht weiter auf das Taxi zu. Der Fahrer winkt nicht mehr. Er scheint nicht zu der Sorte zu gehören, die an Kruzifixe glauben, aber seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen hätte er es, wenn er eins besessen hätte, sicherlich hochgehalten, um diesen angesengten und zerfledderten Kerl abzuwehren, der auf ihn zukommt. Er will offensichtlich mit dem Wagen flüchten – du solltest lieber noch nicht einmal daran denken –, dann überlegt er es sich anders. Er springt aus dem Wagen und rennt zurück zur First Avenue.
    Jack bleibt stehen und schaut ihm nach. Haut das nicht dem Fass die Krone ins Gesicht? Was ist mit den Leuten heute los? Er verspürt den plötzlichen Drang, hinter dem kleinen Bastard herzurennen und ihm einige Manieren beizubringen, aber das Taxi wartet vor ihm, mit laufendem Motor, und die Fahrertür steht einladend offen.
    Es sieht so aus, als würde ich selbst fahren müssen.
    Doch als er einsteigt, kommen ihm Bedenken. Der vordere Teil des Taxis sieht aus wie eine Müllhalde – leere Maxiflaschen Pepsi Cola und Mountain Dew, Snickers

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