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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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daher ging Jack hinter Vicky her nach oben in ihr Zimmer, und tatsächlich, in der Ecke schwebte keine Lilitonga mehr.
    Jack atmete zischend aus. Da war die Bestätigung dafür, dass die Verbindung zwischen Vicky und diesem verdammten Ding getrennt worden war.
    »Das ist toll, Vicky.«
    In den großen blauen Augen, mit denen sie ihn ansah, lag ein Ausdruck tiefer Sorge. »Ist das Ding für immer weg? Kommt es nicht mehr zurück?«
    »Nicht, wenn ich darüber zu entscheiden habe.«
    »Gut. Ich habe das Gefühl gehabt, als würde es mich beobachten. Es war richtig unheimlich.«
    Mehr als du ahnst, Vicks, dachte er. Mehr als du hoffentlich jemals erfahren wirst.
    Als Jack in den Flur trat, hielt sie sich dicht hinter ihm – sie wollte in ihrem Zimmer nicht allein sein, vermutete er.
    Sie rannte nach unten, während er nach dem Telefon in der Halle griff und in seiner Wohnung anrief. Er wollte von Tom wissen, ob die Lilitonga in ihre Kiste zurückgekehrt sei, doch am anderen Ende nahm niemand den Hörer ab.
    Auf der Höhe des Badezimmers hörte er Gia unter der Dusche schluchzen. Seine Kehle zog sich zusammen. Auch Jack waren die Tränen gekommen, als er Vickys makellosen Rücken gesehen hatte – er hatte sich schreckliche Sorgen gemacht, aber er konnte bei Weitem nicht so entsetzt gewesen sein wie Gia.
    Er ging weiter, doch als er an ihrem Zimmer vorbeikam, fiel ihm etwas ins Auge. Er trat einen Schritt zurück.
    Sein Blut gefror, als er die Lilitonga erkannte, die in einer Ecke des Zimmers schwebte. Er stand in der Türöffnung, unfähig, sich zu rühren, unfähig zu atmen, und hatte das Gefühl, als wäre die ganze Welt ringsum wie mit kreischenden Bremsen zum Stillstand gekommen.
    Die Lilitonga war umgezogen … okay. Aber warum hierher anstatt in ihre Kiste? Vicky hatte die Nacht in Gias Zimmer verbracht, vielleicht war das eine Erklärung, aber jetzt sollte die Lilitonga eigentlich verschwunden sein. Wenn Vicky außer Gefahr war, warum harrte das Ding noch immer hier aus?
    War die Kleine denn wirklich außer Gefahr? Wenn der Fleck nur vorübergehend verschwunden war? Was wäre, wenn er wieder zurückkehrte?
    Er eilte nach unten, doch ehe er den Weg zur Küche einschlug, sah er nach Vicky. Konnte die Anwesenheit der Lilitonga bedeuten, dass der Fleck, dieses Unglücksmal, sich erneut auf Vickys Rücken ausbreitete?
    Er fand Vicky in der Bibliothek, wo sie es sich gemütlich gemacht hatte und in einem Buch las.
    »Hey, Vicks. Hast du was dagegen, wenn ich mal einen schnellen Blick auf deinen Rücken werfe? Ich will mich nur vergewissern, dass der Fleck auch wirklich spurlos verschwunden ist.«
    Ein besorgter Ausdruck huschte über ihr Gesicht. »Du glaubst doch nicht etwa, dass er wieder da ist, oder?«
    »Nein, nein. Ich will nur sichergehen.«
    »Okay.«
    Sie drehte sich halb um und zog das T-Shirt auf ihrem Rücken ein Stück nach oben. Jack ging hinter ihr in die Knie und zog es bis zu den Schulterblättern hoch. Er atmete erleichtert auf, als er ausschließlich makellose Haut erblickte.
    »Alles klar. Der Fleck ist weg.«
    Er ließ das T-Shirt herabrutschen und erhob sich.
    »Gut! Ich hoffe, dass er nie mehr zurückkommt.«
    »Das hoffe ich mit dir, Kleines. Und wie ich das hoffe.«
    Okay. Vicky war aus dem Schneider. Warum war die Lilitonga dann aber immer noch hier?
    Jack fragte sich, ob Gia davon wusste. Nein. Das konnte nicht sein. Sie hätte längst etwas gesagt. Sie würde sich ganz schön aufregen, wenn sie es erfuhr. Vielleicht fand er irgendeine einleuchtende Erklärung, ehe sie aus der Dusche kam.
    Er lief eilig in die Küche und schlug das Kompendium auf. Während er darin blätterte, hörte er, wie die Dusche aufhörte zu rauschen. Er musste sich beeilen.
    Er blätterte vor und zurück, bis er das Kapitel Heilmittel fand. Wurde er möglicherweise hier fündig?
    Ein langes Kapitel. Er überflog eine Seite nach der anderen, bis ihn eine Überschrift stoppte: Fleckentfernung. Das musste das Gesuchte sein.
    Aber gleichzeitig löste dieses Wort einen Alarm aus.
    Er ging die Liste der seltsamen Zutaten durch, bis er zum seltsamsten Hinweis kam.
    »Und um den Wechsel zu vollziehen, muss der Nehmer den klaren Wunsch nach dem Fleck ausdrücken. Ohne diesen Wunsch kann ein erfolgreicher Wechsel nicht erfolgen. Nach erfolgreichem Wechsel wird der Fleck auf dem Nehmer erscheinen, der nur noch die Anzahl von Stunden bis zur Flucht abwarten muss, die der ursprünglich Gezeichnete zum Zeitpunkt des Wechsels

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