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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ließ er doch einige Andeutungen fallen, um den Eindruck zu hinterlassen, er hätte seine Finger in Schmuggel- und Hehlereigeschäften, die ihm sogar zu einigem Profit verhalfen.
    Er zuckte die Achseln. »Man sollte nicht alles glauben, was man hört.«
    Joey grinste verkniffen. »Okay. Mach’s, wie du willst. Sag mir nur Bescheid, wenn du irgendetwas hörst. Solltest du aktiv werden, dann möchte ich gerne mitmischen. Und zwar gründlich.«
    Jack gab ihm einen Klaps auf den Arm. »Du bist der Erste, dem ich Bescheid sage.«
    »Worüber?«
    Jack wandte sich um und sah Tom dicht hinter sich stehen. Er trank gerade einen Schluck Kaffee aus einem Pappbecher.
    Joey lächelte. »Dieser Typ muss dein Bruder sein, stimmt’s?«
    Jack hatte das Gefühl, als hätte ihm jemand einen Schlag versetzt.
    »Was? Ja, Joey, Tom. Tom, Joey Castles.« Während sich die beiden Männer die Hände schüttelten, fragte Jack: »Wie kommst du darauf, dass er mein Bruder sein muss?«
    Joeys zog die Augenbrauen hoch. »Machst du Witze? Das sieht doch jeder, dass ihr aus einem Stall kommt, Mann. Hey, ihr beide könntet eineiige Zwillinge sein, nur dass Tom ein wenig älter und, hm, größer ist …«
    Erheblich größer, wollte Jack hinzufügen.
    »… aber keine Frage, dass ihr Brüder seid. Hey, warum starrst du mich so entgeistert an? Siehst du es etwa nicht?«
    Jack schüttelte den Kopf und streifte Tom, der ebenfalls den Kopf schüttelte, mit einem Seitenblick.
    »Ich sehe besser aus«, sagte Tom. »Aber was ist es, was Sie als Erster erfahren sollen?«
    Joey starrte Tom an. »Wollen Sie etwa mitmachen? Sie sehen vielleicht genauso aus wie Jack, aber bringen Sie auch das, was er bringt?« Er grinste. »Hey, ich bin der reinste Dichter.«
    »Bringen?«
    So ein Mist. Jack wusste, dass er dieses Gespräch so bald wie möglich abbrechen musste. Indem er darauf achtete, dass Tom seine Hand nicht sehen konnte, machte er damit eine knappe warnende Geste, aber Joey bemerkte sie nicht.
    »Nun ja, bestimmt wissen Sie darüber Bescheid, aber als jemand, der von Anfang an dabei war, muss ich Ihnen eins sagen: Ihr Bruder hat sofort unmissverständlich klar gemacht, dass man ihm nicht in die Quere kommen sollte. Wenn man ihm eine verpasst, kriegt man es doppelt zurück, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    Jack spürte Toms prüfenden Blick beinahe körperlich.
    »Wirklich?«
    »Ja, daher legt sich niemand – aber auch wirklich niemand – mit Jack an, es sei denn, der Betreffende ist lebensmüde.«
    »Ist das wirklich so? Das klingt ja nicht gerade nach einem herkömmlichen Haushaltsgerätetechniker.«
    Joey schickte Tom einen beleidigten Blick zu. Wollte er sich über ihn lustig machen? »Haushaltsgerätetechniker? Wo haben Sie das denn aufgeschnappt?« Schließlich bemerkte er Jacks Hand, die heftig gestikulierte. »Ach ja, okay, ich habe es rein geschäftlich gemeint. Wenn man irgendeinen Schaden hat, der in Ordnung gebracht werden soll, dann sollte man Jack zu Hilfe holen. Er schaltet dann die Konkurrenz aus. Ja, das tut er. Damit meine ich natürlich nur seine Preise.«
    Joey klang schon fast wie Jon Lovitz. Gleich würde er sagen: »Yeah, so läuft das.«
    Halt bloß den Mund, Joey. Sei. Einfach. Still.
    Er konnte sehen, dass Tom, der in seinen Jahren als Richter wahrscheinlich jede mögliche Lüge auf dieser Welt gehört hatte, kein Wort glaubte.
    »Ich verstehe. Aber was ist es denn nun, weshalb Jack Sie anrufen wird?«
    Joey fühlte sich sichtlich unwohl. »Ach, nichts Besonderes. Es war nur ein geschäftliches Gespräch. Wahrscheinlich ist dies nicht der richtige Ort und die richtige Zeit dafür.« Er machte kehrt und entfernte sich. »Nett, Sie kennen gelernt zu haben. Melde dich, Jack. Das ist mein Ernst.«
    Sie verfolgten, wie Joey Castles die First Avenue in Richtung Innenstadt hinunterspazierte, dann wandte sich Tom an Jack.
    »Was dagegen, mir zu verraten, worum es ging?«
    Sogar eine ganze Menge, dachte Jack.
    »Das war nur so dahergeredet.«
    »Na schön, und wovon hat er gesprochen? Wenn man ihm eine verpasst, dann kriegt man es doppelt zurück. Was heißt das?«
    »Er hat nur so gelabert.«
    »Einen Teufel hat er. Übrigens, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, dein Freund Joey ist ein armseliger Lügner.«
    »Dabei ist er in Wirklichkeit richtig gut – wenn er ein Drehbuch hat.«
    Tom musterte ihn entgeistert. »Jetzt tust du es auch – von was, zum Teufel, redest du da?«
    Jack unterdrückte den Impuls, seinem Bruder

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