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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Regierung von Bermuda gegenüber?«
    »Die Inseln waren zu dieser Zeit nicht bewohnt. Die Engländer haben sie erst 1612 kolonisiert, und sogar damals betrachtete man die Inseln als Teil der Kolonie von Virginia.«
    Diese Auskunft verwirrte Jack. »Wie kommt es dann …?«
    Tom lächelte. »Dass die Karte in einem spanischen Kloster landete? Gute Frage. Das ist es, was die Sombra so interessant macht. Jemand hat die Karte gezeichnet und sie dann versteckt.«
    »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Das tut es doch, wenn nämlich die Sombra mit etwas Wertvollem versank – etwas sehr Wertvollem –, das man irgendwann suchen und bergen wollte. Und in diesem Zusammenhang noch eine interessante Information: Sombra heißt Schatten. Ist das nicht cool?«
    So cool, dass Jack fröstelte.
    »Hast du irgendein Frachtverzeichnis oder so etwas Ähnliches gefunden?«
    Tom erhob sich und ging zu seiner Kühlbox. »Möchtest du auch eins, wenn ich schon mal stehe?«
    »Ich nehme ein Yuengling.«
    Tom kehrte zurück und reichte ihm eine grüne Flasche.
    »Nein, keine Frachtliste.«
    Jack öffnete die Flasche, trank einen tiefen Schluck und überlegte, wie wenig Sinn das alles ergab.
    »Wie kommst du ohne Frachtpapiere darauf, dass in dem Schiff irgendetwas von Wert zu finden sein könnte?«
    »Weil ein anderes Schiff derselben Klasse namens San Pedro zwei Jahre vor der Sombra gesunken ist. Es wurde in den Fünfzigerjahren entdeckt und hatte Goldbarren, Edelsteine und an die zweitausend Silbermünzen an Bord.«
    »Das hat sicherlich eine fieberhafte Schatzsuche ausgelöst, nicht wahr.«
    »Hat es auch. Der Goldrausch machte die Existenz von ungefähr dreihundertfünfzig verschiedenen Wracks bekannt. Und das sind nur diejenigen, die dokumentiert sind.«
    »Aber sie hielten keine Schätze bereit, möchte ich fast wetten.«
    Tom schüttelte den Kopf. »Nein, nichts, was der Rede wert wäre. Sie bestanden im Wesentlichen aus verfaulendem Holz.«
    Jack seufzte. Irgendwie begriff er das Ganze nicht.
    »Wie kommst du zu der Überzeugung, dass gerade du mehr als das finden wirst?«
    »Wenzel. Er hat ausgiebige Recherchen angestellt und auf diese Art und Weise erfahren, dass die Sombra eine ganz besondere Fracht an Bord hatte – diese Lilitonga von Gefreda, die Mendes erwähnt hat.«
    »Und was ist das?«
    Tom runzelte die Stirn. »Er wusste es nicht und konnte auch keine Informationen darüber finden. Er stieß lediglich auf ein paar verhüllte Andeutungen. Aber offensichtlich wurde sie als etwas von hohem Wert betrachtet.«
    »Aber was ist denn nun eine Lilitonga?«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich hab den Begriff gegoogelt und kein einziges Ergebnis erhalten.«
    »Meinst du, das Ding hat die Form einer Zunge?«
    Zweifelnd verzog Tom das Gesicht. »Das Wort ›Zunge‹ hat eine ganze Reihe von Bedeutungen, außer dass es diesen ständig zuckenden Muskel im Mund bezeichnet. Es kann ein Stück Land sein oder ein Lederlappen in einem Schuh oder ein längliches Blättchen aus Holz oder Metall, das in der Luft schwingt und in einem Blasinstrument einen Ton erzeugt.«
    »Und was ist es nun?«
    »Ich habe keinen Schimmer.«
    »Und wie steht es mit Gefreda?«
    »Ebenfalls Fehlanzeige. Ich nehme an, das ist entweder der Name des Herstellers oder der Stadt, wo es angefertigt wurde. Aber ich habe meine eigene Theorie über die Lilitonga von Gefreda. Ich vermute, es ist irgendein Edelstein oder ein ganz spezielles Schmuckstück, und ich wette, dass es ein Vermögen wert ist.«
    Ja, ja, dachte Jack. Und ich bin Käpt’n Hook persönlich.
    Ein verschollener Edelstein. Was für ein Blödsinn. Glaubte Tom das tatsächlich?
    Die Riffe, von denen Tom erzählt hatte, waren hingegen sehr real, und sie machten ihm große Sorgen.
    »Dreihundertfünfzig gesunkene Schiffe. Vielleicht entsprechen diese Geschichten über das Bermuda-Dreieck den Tatsachen.«
    »Erzähl mir bloß nicht, dass du diesen Unfug ernst nimmst.«
    Jack hatte im Laufe der Zeit gelernt, eine ganze Menge Dinge ernst zu nehmen, die er früher für Unfug gehalten hatte. Er wollte das Bermuda-Dreieck nur ungern in diese Liste aufnehmen. Zumindest so lange nicht, wie er dieses Gebiet durchquerte.
    »Nun, es ist einfacher, diese Geschichten ernst zu nehmen als die Lilly Lips von Gandolfini.«
    »Die Lilitonga von Gefreda. Und vergiss das Bermuda-Dreieck. Sie können sich ja noch nicht mal darauf einigen, wo dieses Dreieck überhaupt liegt. Aber die Schiffswracks sind höchst real. Alle

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