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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wieder ging, beugte er sich über den Tisch zu Jack hinüber. »Haben diese ganzen toten Pflanzen irgendeine Bedeutung?«
    »Nicht in religiöser Hinsicht, wenn Sie das meinen. Es ist nur so, dass es Julio nicht gefällt, was für Leute immer häufiger seine Kneipe frequentieren.«
    »Nun, mit all diesen toten Pflanzen wird das Niveau hier nicht besser.«
    »Nein. Sie verstehen nicht. Er will es unten halten. Die Yuppies finden den Laden hier schick und breiten sich immer mehr aus. Er versucht, die wieder loszuwerden. Das hier war immer eine Kneipe und ein Imbiss für einfache Arbeiter. Diese ganzen Jungschnösel vergraulen ihm die alten Kunden. Julio und seine Aushilfe behandeln sie wie den letzten Dreck, aber die finden das einfach toll. Er lässt die Pflanzen eingehen und die halten das für eine tolle Atmosphäre. Das macht den armen Kerl wahnsinnig.«
    »Gegen Sie scheint er aber nichts zu haben.«
    »Wir kennen uns schon lange, lange Zeit.«
    »Wirklich? Wie …?«
    »Kommen wir zurück auf Ihren Schwager. Glauben Sie wirklich, falls er selbst zum Opfer von physischer Gewalt würde und eine Weile an ein Krankenhausbett gefesselt wäre, hätte er plötzlich ein Einsehen und würde versuchen, therapeutische Hilfe zu bekommen?«
    »Es wäre einen Versuch wert.«
    »Nein, wäre es nicht. Sparen Sie sich Ihr Geld.«
    »Na ja, wenn er nicht selbst auf den Gedanken kommt, könnte ich ja einem der Arzte einen Tipp geben und vielleicht dafür sorgen, dass einer der Krankenhaustherapeuten ihn sich mal ansieht, solange er dort ist.«
    »Und Sie glauben wirklich, das würde irgendwas ändern?«
    »Ich weiß es nicht. Ich muss etwas versuchen, ohne ihn sofort umzubringen.«
    »Und was, wenn dieses ›etwas‹ nicht hilft?«
    Schaffers Gesicht wurde ausdruckslos, der Blick düster.
    »Dann muss ich einen Weg finden, ihn aus Ceils Leben zu schaffen. Endgültig. Auch wenn ich es selbst tun muss.«
    »Ich dachte, Sie machen sich Gedanken um Ihre Frau und Ihre Karriere.«
    »Verdammt, sie ist meine Schwester!«
    Jack dachte an seine eigene Schwester, die Kinderärztin. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand sie zusammenschlug. Er würde es nicht mehr als einmal probieren. Sie hatte einen braunen Gürtel in Karate und ließ sich von niemandem etwas vorschreiben. Wenn einer das versuchen sollte, dann würde sie ihn entweder selbst windelweich prügeln, oder ihren anderen Bruder, den Richter anrufen, der einen in endlosen juristischen Querelen ersaufen ließ. Vielleicht auch beides.
    Aber wenn sie ein anderer Typ wäre, und wenn jemand sie regelmäßig schlagen würde …
    »Na gut«, sagte Jack. »Ich weiß, ich werd’s bereuen, aber ich werde mir die Sache ansehen. Ich verspreche nichts, aber ich werde zusehen, ob es etwas gibt, was ich tun kann.«
    »Danke. Vielen …«
    »Eine Hälfte jetzt, die andere Hälfte, wenn ich den Auftrag ausgeführt habe.«
    Schaffer hielt mit irritierter Miene inne.
    »Aber Sie haben ja noch nicht einmal zugesagt, dass Sie den Job annehmen.«
    »Es kann Wochen dauern, die Dinge in Erfahrung zu bringen, die ich wissen muss, um diese Entscheidung zu treffen.«
    »Was müssen Sie denn wissen? Wie wäre es …?«
    »Wir verhandeln hier nicht. So sind die Regeln. Akzeptieren Sie oder lassen Sie es sein.«
    Jack hoffte, er würde sich für Letzteres entscheiden. Und einen Augenblick lang sah es auch so aus.
    »Sie verlangen von mir, mit verbundenen Augen zu würfeln. Und Sie haben alle Asse.«
    »Sie bringen zwar Ihre Metaphern durcheinander, aber Sie haben das Prinzip begriffen.«
    Schaffer atmete seufzend aus. »Was soll’s!« Er griff in seine Brusttasche und warf einen Umschlag auf den Tisch. »Da!«
    Jack verbarg seinen Widerwillen keineswegs, als er den Umschlag ungeöffnet in sein Hemd steckte. Er zog einen Notizblock und einen Stift aus seiner Tasche.
    »Na gut. Dann kommen wir zum Wer und Wie.«
     
    Jack rieb sich die Augen, während er auf seinem Campingstuhl saß und darauf wartete, dass die Castlemans nach Hause zurückkehrten. Das war jetzt seine dritte Nacht hier und bisher hatte er nicht das Geringste gesehen, das auch nur entfernt auf häusliche Gewalt hindeutete. Oder überhaupt von Interesse wäre. Das waren keine interessanten Leute. Von Vorteil war, dass sie weder Kinder noch Hunde hatten, und einen Garten, der von Bäumen und hohen Sträuchern umgeben war. Ideale Voraussetzungen für eine Überwachung.
    Am Montag war Ceil nach der Schule nach Hause gekommen. Sie unterrichtete

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