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Happy End in Seattle (German Edition)

Happy End in Seattle (German Edition)

Titel: Happy End in Seattle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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wir sollten die Sache ausdiskutieren“, rief er Hallie zu, Steve noch immer ignorierend.
    „Ich habe alles gehört, was ich hören musste“, erwiderte Hallie. „Du bist nicht der Mann, den Dateline mir empfahl. Du entsprichst nicht einmal annähernd dem Bild, das ich mir auf ihre Informationen hin von dir machte. Adieu, Mark.“
    Im Licht der Verandabeleuchtung sah Hallie, wie sich seine Augen verengten. „Du hast etwas mit diesem Muskelprotz, wie? Ich wusste es sofort, als ich dich mit ihm sah.“
    „Scher dich zum Teufel!“ rief Hallie. Inzwischen fragte sie sich, was sie je in ihm gesehen hatte. Unvorstellbar, dass sie sich erst vor ein paar Tagen mit diesem Kerl auf ihrer Couch geküsst hatte – und dass sie gar versucht gewesen war, mit ihm ins Bett zu gehen. Richtig schlecht wurde ihr, wenn sie daran dachte, wie sehr sie sich hatte täuschen lassen.
    „Du bist auch kein Hauptgewinn, Hallie!“ schrie er zurück. „Wirf mal einen Blick in den Spiegel, wenn du mir nicht glauben willst. Kein Wunder, dass du eine Partnervermittlung in Anspruch nehmen musst, um einen Mann abzukriegen.“
    „Mach ihn fertig, Dad!“ kreischte Kenny, mit den Fäusten in die Luft hauend.
    „Ja, Dad, du solltest dem Kerl einen Denkzettel verpassen“, pflichtete Meagan ihrem Bruder bei.
    Daraufhin trat Mark den Rückzug an, stieg hastig in sein Auto, knallte die Tür zu und fuhr mit quietschenden Reifen los.
    Wie betäubt sank Hallie auf die Treppenstufe. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Da hatte Mark doch tatsächlich die Unverschämtheit besessen, heute Abend hier aufzukreuzen, um sie auszuspionieren. Und als er sie dann mit Steve und den Kindern sah, hatte er einen Eifersuchtsanfall gekriegt.
    „Bist du okay?“ fragte Steve. Seine Stimme klang so sanft, dass ihr die Tränen kamen.
    „Klar“, sagte sie. „Mir geht’s prima.“ Was hätte sie auch sonst sagen sollen? Dass sie völlig durcheinander war? Total erschüttert? Bis ins Innerste aufgewühlt?
    Kenny rannte zu ihr hin. „War das dein Freund?“ fragte er ungläubig, als könne er sich nicht vorstellen, dass sie sich mit einem solchen Kerl abgab. Hallie konnte ihm kaum einen Vorwurf daraus machen.
    Sie brachte ein klägliches Lächeln zustande. „Nicht mehr.“
    „Gut. Der Typ ist nämlich ein richtiger Idiot.“
    Es war Mark gelungen, sie hinters Licht zu führen. Gleich zu Anfang hatte es Anzeichen seines Besitzdenkens und seiner Eifersucht gegeben. Jetzt, im Nachhinein, fielen ihr Dinge auf, vor denen sie die Augen verschlossen hatte, die sie nicht erkannte, weil sie sie nicht erkennen wollte.
    Als Mark letzte Woche auf Geschäftsreise war, hatte er sie zu den unmöglichsten Zeiten angerufen. Und stets hatte er wissen wollen, wo und mit wem sie zusammen gewesen war. Es fiel ihr schwer, sich die Wahrheit einzugestehen. Aber sie wusste jetzt, es war nicht die Sehnsucht nach ihr gewesen, die ihn dazu getrieben hatte, sie ständig anzurufen. Er hatte sie ganz einfach kontrollieren wollen.
    Und er hatte leichtes Spiel mit ihr gehabt. Nur das eine Ziel vor Augen, endlich einen Mann zu finden, hatte sie ihm alle Fragen bereitwillig beantwortet. Stunden verbrachte sie damit, seine Zweifel zu zerstreuen. Aber nicht nur der Wunsch nach einem Ehemann hatte sie blind gegenüber Marks wahrer Natur gemacht. Es war beschämend, doch sie musste sich eingestehen, dass auch das Geld eine Rolle dabei gespielt hatte. Nachdem sie zweitausend Dollar investiert hatte, um Mark kennen zu lernen, musste er einfach der Richtige sein. Schließlich hatte doch auch Donnalee nur gute Erfahrungen mit Dateline gemacht.
    Wenn Mark glaubte, er sei übers Ohr gehauen worden, dann hatte er ja keine Ahnung, wie betrogen sie sich fühlte.
    „Sie sieht wirklich nicht gut aus“, flüsterte Kenny seinem Vater zu.
    Hallie blickte auf. Steve und die Kinder standen noch immer vor ihr. Die drei starrten sie an, als fürchteten sie, sie könnte jeden Moment auseinander fallen. Was, wie Hallie vermutete, bereits passiert war.
    „Hallie?“ fragte Steve.
    In diesem Moment merkte sie, wie die eiserne Beherrschung, die sie so lange aufrechterhalten hatte, sie verließ. Sie hatte sich tapfer gehalten. Aber jetzt, wo Mark weg war, setzte die Reaktion auf den Schock ein. Sie begann zu zittern.
    „Komm, lass uns hineingehen. Du kannst nicht hier draußen sitzen bleiben.“ Steve fasste sie beim Arm und half ihr beim Aufstehen. Behutsam führte er sie ins Haus zurück. Meagan und Kenny folgten

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