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Happy End in Seattle (German Edition)

Happy End in Seattle (German Edition)

Titel: Happy End in Seattle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Schultern. „Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich damit abzufinden.“
    „Und die Kinder?“
    „Es gefällt ihnen natürlich nicht, aber sie sind jung genug, um sich der Situation anzupassen. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen dem Drecksack eine Chance geben, sich zu beweisen.“
    „Steve!“
    „Was?“
    „Du hast ihn vor deinen Kindern einen Drecksack genannt, oder?“
    Er lachte. „Nicht laut.“
    Sie warf ihm einen strengen Blick zu. „Das will ich hoffen.“
    Seufzend blickte er zum Himmel auf. „Mary Lynn wird also wieder heiraten.“ Inzwischen kostete es ihn keine Überwindung mehr, es auszusprechen. „Kannst du sie dir mit diesem Drecksack im Bett vorstellen?“
    „Steve!“
    „Ich mag dir gar nicht sagen, wie lange ich schon keinen Sex mehr hatte“, murmelte er und trank in einem Zug sein Weinglas leer.
    Hallie warf ihm einen schnellen Seitenblick zu. „Und ich mag dir nicht sagen, wie lange es bei mir her ist.“
    „Tatsächlich?“ Ihr Geständnis überraschte ihn. Sah er sie doch von Anfang an ständig mit irgendwelchen Männern ausgehen.
    „Tu bloß nicht so schockiert.“
    „Und was ist mit Mark und Larry und all den anderen?“
    „Ich gehe nicht mit jedem Mann ins Bett, den ich kennen lerne“, bemerkte sie spitz.
    „Reg dich nicht auf. Woher soll ich das wissen? Es gibt genug Frauen, die gleich ins Bett wollen.“
    „Das ist das Lächerlichste, was ich je von dir gehört habe, Steve Marris.“
    „Sorry“, sagte er zerknirscht. Er nahm die Flasche und schenkte ihnen Wein nach. „Es lag nicht in meiner Absicht, dich zu beleidigen.“
    „Ich bin nicht beleidigt, bloß … ach, ich weiß es auch nicht. Manchmal sagst du dumme Sachen.“
    Der Wein stieg ihr zu Kopf, das sah er ihr an. Ihre Wangen glühten, und feine Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Durch die dünne Baumwollbluse konnte er die Umrisse ihrer Brüste erkennen. Er sah deutlich, dass sich ihre Brustspitzen aufgerichtet hatten. Vermutlich trug sie keinen BH. Der Gedanke erschien ihm im Moment zu gefährlich, um ihm weiter nachzuhängen.
    Er lächelte mutwillig. „Ich kann noch ganz andere Sachen sagen. Zum Beispiel kann ich dich fragen, ob du Interesse hast.“ Fragen kostete schließlich nichts. Und wer weiß, vielleicht überraschte sie ihn ja.
    „Interesse woran?“
    „An Sex“, meinte er beiläufig. „Mit mir.“ Vielleicht wurde es Zeit, Todds Theorie zu testen. Wer weiß, womöglich konnten aus Freunden wirklich Liebespaare werden.
    „Du machst wohl Witze!“
    Er hob die Brauen. „Meinst du?“
    Ihr Gesicht, das eben schon geglüht hatte, wurde noch röter.
    Er seufzte nachsichtig. „Ich dachte, es kann ja nicht schaden, mal anzufragen.“
    „So betört man keine Frau. Schon mal was von Romantik gehört?“ Sie zog die Nase kraus. „He, Baby, wie wär’s mit uns beiden? Kein Wunder, dass du so lange keinen Sex mehr hattest!“
    Weil er wusste, dass sie bloß Spaß machte, nahm er keinen Anstoß an ihren Worten. „Wie sonst sollte ein Mann einer Frau zu verstehen geben, dass er mit ihr ins Bett will?“
    „Bestimmt nicht so!“
    „Und wenn ich vor dir niederknien und dich hübsch artig darum bitten würde, würdest du es dir dann noch einmal überlegen?“
    „Nein!“
    Er lachte. „Siehst du, das dachte ich mir fast.“

23. KAPITEL
    D as Spiel geht weiter
    Von ihrer Geschäftsreise nach San Francisco zurückgekehrt, saß Hallie an ihrem Schreibtisch und dachte über Steves Avancen nach. So viel stand fest: Steve Marris hatte nicht die leiseste Ahnung, wie man eine Frau verführte. Außerdem war er gar nicht daran interessiert, mit ihr ins Bett zu gehen. Seine Einladung, sofern sein plumper Annäherungsversuch dieses Wort verdiente, hatte einzig und allein mit seinen eigenen Problemen zu tun. Nachdem seine Ex-Frau wieder geheiratet hatte, war er frustriert und fühlte sich ungeliebt. Jetzt sehnte er sich nach einem warmen weichen Körper im Bett, der ihn seinen Schmerz vergessen ließ. Es spielte keine Rolle, wem dieser Körper gehörte. In seiner Situation würde er alles nehmen, was sich ihm bot.
    Hallie riss die Blätter vom Montag und Dienstag – die Tage, an denen sie verreist war – von ihrem Kalender. Sie wollte sie gerade in den Papierkorb werfen, als sie innehielt. Mary Lynn war jetzt mit Kip verheiratet, und in den nächsten zwei Wochen würde Steve mit den Kindern alle Hände voll zu tun haben. Vielleicht sollte sie …
    Der Gedanke wurde vom Klingeln des Telefons

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