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Harper Connelly 04 - Grabeshauch

Harper Connelly 04 - Grabeshauch

Titel: Harper Connelly 04 - Grabeshauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Hochzeitsdatum festgelegt.
     Das kommt noch, keine Eile.« Er nickte mir vielsagend zu und sah mir dabei in die Augen.
    Ich hab schon verstanden, Tolliver. Bloß keinen Druck. Aber wer hat denn damit angefangen und Iona erzählt, dass wir heiraten?
     Ich kehrte ihm den Rücken zu und bückte mich, um in meinem Koffer nach Klamotten zu suchen.
    Gleich darauf spürte ich, wie mich ein Finger an einem sehr reizvollen Ort streichelte. Ich erstarrte. Sex aus dem Hinterhalt.
     Mal ganz was Neues. Mein Körper signalisierte Wohlgefallen, also zog ich mich nicht zurück und schlug auch nicht nach Tollivers
     Hand. Das Streicheln wurde aggressiver, rhythmischer. Oh, oh, oh. Ich zuckte. Dann spürte ich seineWärme hinter mir. Obwohl er nach wie vor mit Victoria sprach, klang er doch ziemlich abgelenkt.
    »Ja   … äh   … ich ruf dich zurück«, sagte er. »Mein anderes Telefon klingelt gerade.«
    Das Handy wurde zugeklappt. Etwas Handfesteres ersetzte die Finger.
    »Bist du bereit?«, fragte er heiser.
    »Ja«, sagte ich und stützte mich mit beiden Händen an der Wand ab. Dann drang sein nach oben gekrümmter Penis in mich ein,
     und wir wiegten uns gemeinsam hin und her.
    Tolliver ließ nichts anbrennen.
    Ich hatte nicht viel Erfahrung gehabt, als wir uns unsere Liebe gestanden. Aber ich lernte viel von ihm, und dieses Abenteuer
     verschaffte mir einen ganz neuen Einblick in seinen Charakter. Dabei hatte ich geglaubt, dass mich bei ihm so schnell nichts
     mehr überraschen konnte. Ich hatte mich geirrt.
    Ich stieß einen lauten Schrei aus, ein Geräusch, das mich selbst überraschte und das gleich darauf von ihm erwidert wurde.
    »Warum, glaubst du, hat Victoria angerufen?«, fragte ich, als ich wieder sprechen konnte. Nachdem wir uns voneinander gelöst
     hatten, waren wir aufs Bett gefallen und hielten uns eng umschlungen. »Es kommt mir etwas komisch vor, dass sie extra anrief,
     um sich zu bedanken. Eine Mail oder eine SMS hätten es auch getan.« Ich küsste seinen Hals.
    »Sie fand dich schon immer faszinierend«, sagte Tolliver zu meiner großen Überraschung.
    »Ach so?«
    »Nein, ich glaube nicht, dass sie lesbisch oder bi ist. Aber sie findet deine Gabe und die Sache mit dem Blitz einfach interessant.
     Vielleicht sogar faszinierend. In den letzten Jahren hat mir Victoria bestimmt Hunderte von Fragen über dichgestellt. Sie wollte wissen, wie du das machst, wie es sich anfühlt, was für körperliche Auswirkungen es hat.
    »Mich hat sie nie gefragt.«
    »Sie hat mir mal erzählt, dass sie Angst hätte, dir solche Fragen zu stellen, weil du dann vielleicht denkst, dass sie dich
     für eine Gestörte oder Behinderte hält.«
    »So als säße ich im Rollstuhl oder hätte ein riesiges Feuermal im Gesicht? Etwas, wofür ich mich schämen müsste?«
    »Ich glaube, sie war nur so feinfühlig, dich nicht verletzen oder in Verlegenheit bringen zu wollen. Meiner Meinung nach begegnet
     dir Victoria fast mit einer Art Ehrfurcht.« Tolliver klang ein wenig tadelnd, was ich vielleicht auch verdiente. Wenn Victoria
     sich dermaßen bemüht hatte, mich nicht zu verletzen, sollte ich mich lieber nicht darüber lustig machen.
    »Ich wundere mich nur, dass sie nicht direkt zur Sache kam.« Damit wollte ich andeuten, dass Victoria einen Grund gehabt hatte,
     warum sie mit Tolliver reden wollte und sich eher peripher für mein Problem interessierte.
    »Vielleicht hatte sie beides im Kopf«, sagte Tolliver, was mich erst recht misstrauisch machte. »Ich glaube nicht, dass sie
     sich jemals aufrichtig für mich interessiert hat. Das Hauptinteresse hast du geweckt. Meiner Meinung nach hat Victoria einfach
     eine Schwäche für Übersinnliches. Und in diese Kategorie fallen auch deine Fähigkeiten.«
    »So als würde mir die Jungfrau Maria auf einem Toast erscheinen?«
    »So ähnlich.«
    »Ha, ha.« Ich wandte den Kopf ab. »Dann soll sie mal mit auf den Friedhof gehen, wenn sie das wirklich so sehr interessiert.
     Und die Sache aus nächster Nähe beobachten. Sie hat uns in all den Jahren sehr geholfen. Ich hätte nichts dagegen.«
    Jetzt war Tolliver an der Reihe, überrascht zu sein. »Gut,ich werde es ihr ausrichten. Ich kann mir vorstellen, dass sie begeistert ist.«
    Er fuhr mit seinem Kinn über meinen Scheitel. Ich strich mit dem Daumen über eine seiner flachen Brustwarzen. Er gab einen
     leisen Lustlaut von sich. Ich wusste, dass ich eigentlich duschen müsste, da wir bald die Mädchen trafen, schob es aber noch
     ein paar

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