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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Harry einen Blick zu.
Ginny nahm Harrys Hand und führte ihn weg von den nun sehr viel weniger überschwänglichen Zwillingen. »Eines Tages.«, sagte Harry, »wirst du sie so weit treiben, dass ich von dem ganzen Haufen deiner Brüder verprügelt werde. Und ich habe nicht einmal wirklich etwas getan.«
»Keine Sorge, ich werde dich beschützen.«, entgegnete Ginny mit flatternden Augenlidern.
»Meine Heldin.«, murmelte Harry mit verdrehten Augen.
»Außerdem wirst du bis dahin vielleicht wirklich etwas getan haben, das dir verdientermaßen Prügel einbringt.«, raunte sie. Sie kicherte, als er sich an seinem Drink verschluckte.
Wieder einmal dachte Harry daran, wie viel Spaß es ihm bereitete, mit ihr Wortgefechte auszuführen. Sie konnte ihn stets zum Lächeln bringen. Gleich darauf hatte er ein schlechtes Gewissen, dass er sich amüsierte, während Remus irgendwo da draußen allein war. Doch er drängte die Schuldgefühle beiseite. Mehr als jeder andere würde Remus wollen, dass Harry seine Feiertage genoss und sich nicht damit aufhielt, sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die ohnehin nicht in seiner Macht standen. Er schuldete es Remus, das Beste daraus zu machen.
Mr. Weasley schaltete das Radio an und die Unterhaltungen summten im Zimmer.
Ginny rollte sich neben Harry zusammen und legte ihren Kopf auf seine Schulter, während sie der Musik lauschten. Harry fuhr mit seiner Hand die goldenen Fäden ihrer Bluse nach. Teilweise verdeckt von dem gewaltigen Weihnachtsbaum hatten sie ein kleines Maß an Privatsphäre, konnten aber dennoch die Gespräche im Zimmer mitverfolgen.
»Willst du dein Geschenk jetzt schon haben?«, fragte er so leise, dass nur sie ihn hörte.
Ginny setzte sich schnell auf und blickte an ihm hoch und runter. »Hast du es bei dir?«
»Vielleicht.«, erwiderte Harry grinsend. »Du wirst danach suchen müssen.«
Ginnys Augen weiteten sich. »Ach ja? Du bist ganz schön unverschämt heute Abend, was, Mr. Potter? Denkst du, das wage ich nicht, nur weil der Rest meiner Familie so nahe ist?«, fragte Ginny.
Harry hob eine Augenbraue. »Und? Wagst du es?«
Als Ginny Anstalten machte, seine Taschen zu durchsuchen, lachte Harry und zog ein kleines goldenes Päckchen hervor. »Schon gut, schon gut. Du hast gewonnen. Wenn es um Geschenke geht, bist du schlimmer als Ron.«, sagte er.
Ginny ergriff das Päckchen und schüttelte es. »Nein, das bin ich nicht.«
»Doch.«, erwiderte er und lachte, während er zuschaute, wie sie das Papier abriss.
Sie zerknüllte das Packpapier und warf es ihm zu. Er duckte sich und beobachtete mit angehaltenem Atem, wie sie ihr Geschenk auspackte. Sie keuchte auf, als sie das kleine Samtkästchen geöffnet hatte. Es enthielt eine silberne Kette mit einem ringförmigen Anhänger. Im Ring ruhte ein leuchtend blauer Stein, der aus eigenem Antrieb in der Luft zu schweben schien.
»Harry.«, hauchte Ginny. »Es ist fantastisch.«
»Gefällt es dir?«, fragte er, nervös. Er hatte noch nie zuvor für jemanden Schmuck ausgesucht.
»Ich liebe es.«, sagte Ginny ehrfürchtig. »Ich habe noch nie etwas so Schönes besessen. Kannst du es mir umlegen?« Sie setzte sich nach vorne und hielt ihr Haar aus dem Nacken.
Harry legte ihr die Kette um, schob sanft einige Haarsträhnen aus dem Weg und küsste ihren Nacken, bevor er sie losließ.
»Der Stein ist ein Aquamarin. Ich finde, das Blau sieht wie das Meer aus. Einer Legende der Meermenschen zufolge, ist es ein Glücksstein, der eine Liebe darstellt, die so groß ist, dass sie den gesamten Ozean ausfüllen kann.«, sagte er und fühlte, wie sein Gesicht sich erhitzte, während er die Worte wiedergab, die der Schmuckladen in der Winkelgasse ihm gesagt hatte. »Ich habe den passenden Stein und er soll mir helfen, dich zu finden, wenn wir getrennt werden.«
Harry gefiel dieser Teil der Geschichte am besten. Er schenkte dem Volksmund nicht wirklich Glauben. Doch er mochte den Stein und fand, es konnte nicht schaden, einen Weg zu haben, sie zu finden, falls jemals die Notwendigkeit bestehen sollte.
»Es ist wundervoll, Harry.«, sagte Ginny und bewunderte den Stein. »Wo ist dein Stein?«
»In meiner Tasche.«, antwortete Harry. »Ich werde einen Ort finden, wo ich ihn sicher aufbewahren kann.«
Ginny sprang auf und rannte zum Baum hinüber. Sie wühlte einen Moment, bevor sie mit einer schlanken Box zurückkam. Sie reichte sie Harry, während sie an ihrer Lippe knabberte.
»Öffne es.«, sagte sie.
Harry nahm das Geschenk entgegen und

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