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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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geht.«
»Ron! Harry!«, rief Hermine, die gerade um die Ecke kam. Sie war in Begleitung des mürrischen Barkeepers vom Eberkopf. Harry wusste nun, dass er Professor Dumbledores Bruder Aberforth war, obwohl sie einander nie richtig vorgestellt wurden.
»Hermine!«, sagte Ron. In seiner Stimme schwang deutliche Erleichterung mit. Er stand auf, um sie kurz in die Arme zu nehmen, bevor er verlangte: »Wo bist du gewesen?«
Aufregung glitzerte in Hermines Augen. »Naja, nachdem ich mit Professor Dumbledores Porträt gesprochen hatte, schlug er vor –«
»Hier ist sie?«, unterbrach Aberforth mit finsterer Miene und deutete mit seinem Daumen zur Tür des Krankenflügels. Sein Daumennagel war schmutzig und seine Hände sahen geschwollen aus.
»Ja.«, antwortete Hermine. Sie fuhr sich mit einer Hand durch ihr Haar. »Madam Pomfrey sollte drinnen bei Ginny sein.«
Aberforth nickte ohne ein Wort und schwang die Tür auf.
»Was macht er hier?«, fragte Ron, ihm nach starrend.
»Professor Dumbledore hat mir geraten, ihn zu holen.«, sagte Hermine etwas atemlos. »Er sagte, Aberforth habe mehr Erfahrung mit Dunkler Magie als Madam Pomfrey, auch wenn sie im Heilen besser ist. Er hat vorgeschlagen, sie zusammenarbeiten zu lassen. Natürlich hat es eine Weile gedauert, Aberforth davon zu überzeugen, dass ich es ernst meinte, und er hat auch noch darauf bestanden, dem Porträt einen Besuch abzustatten, um es mit eigenen Ohren zu hören.«
»Grantiges Ekel.«, murmelte Ron.
Harry war es egal, wie grantig er war, solange er Ginny helfen konnte. »Ich habe Professor McGonagall dieses rumänische Buch über die Dunklen Künste gegeben.«, sagte Harry.
»Ooh, das ist eine gute Idee, Harry. Wie geht's euch beiden? Hat Madam Pomfrey Gelegenheit gehabt, eure Verletzungen zu heilen?«, fragte Hermine, während sie ihre dunklen Augen sorgfältig über sie schweifen ließ.
»Ja. Sie war vor einer Weile hier draußen, um meinen Kopf zu untersuchen.«, sagte Ron. »Davon bin ich aufgeweckt worden. Sie hat deine Rippen auch geheilt, Kumpel.«
»Warum hast du sie nicht nach Ginny gefragt?«, verlangte Harry hitzig. Er zupfte an seinem Armband – aus irgendeinem Grund fühlte der Stein sich unangenehm heiß an.
»Das hab ich ja! Sie hat mir aber nicht geantwortet, sondern einfach ihre Aufgabe erledigt und ist ohne ein Wort wieder reingegangen.«, erwiderte Ron verstimmt.
Hermine sank müde in den Sessel neben Ron und lehnte ihren Kopf an die Wand hinter ihr.
»Hast du geschlafen?«, erkundigte er sich. Sein Tonfall wurde sanfter.
»Noch nicht.«, antwortete Hermine mit geschlossenen Augen.
»Warum gehst du nicht in den Turm zurück und hältst ein Nickerchen. Wir holen dich, wenn eine Veränderung eintritt.«, sagte Ron und nahm Hermines Hand sanft in seine.
»Ich würde lieber hierbleiben.« Sie klang, als schlummerte sie bereits ein.
Ron rückte an sie heran, sodass ihr Kopf auf seiner Schulter ruhen konnte.
»Das ist nett.«, murmelte Hermine.
Harry schaute weg und rieb sich grob über die Stirn. Er wünschte, er wüsste etwas. Was konnte so lange dauern? Madam Pomfrey konnte gebrochene Rippen in einem Sekundenbruchteil heilen, was konnte an Ginny nicht stimmen, das so viel Zeit in Anspruch nahm? Eine kleine Stimme in seinem Kopf flüsterte, dass es bei einigen Verletzungen länger dauerte. Man siehe sich nur an, wie lange Ron im Krankenflügel hatte bleiben müssen, als er vergiftet worden war und bei ihm hatten sie die genaue Ursache auf Anhieb gewusst.
Er holte tief Luft und versuchte, seine Nerven zu beruhigen. Er hasste es. zu warten – das hatte er schon immer getan. Er wünschte sich einfach, dass er sie sehen könnte. Sie war ihn immer besuchen gekommen, wenn er im Krankenflügel gelegen hatte.
»Alles okay, Kumpel?«, fragte Ron leise.
Harry zuckte die Achseln. »Fühl mich ein bisschen nutzlos.«
Ron schnaubte.
»Was?«, fragte Harry und sah ihn das erste Mal unverwandt an.
»Es ist nur, dass wir es normalerweise sind, die hier warten, während Madam Pomfrey dich zusammenflickt. Es ist nur recht, dass du sehen musst, wie es ist, in unserer Haut zu stecken.«, sagte Ron grinsend.
Harry schaute ihn finster an. »Ich glaube mich daran zu erinnern, dass wir vor nicht allzu langer Zeit dasselbe für dich getan haben.«, sagte er säuerlich.
»Ja.«, stimmte Ron seufzend zu. »Wir haben Madam Pomfrey echt auf Trab gehalten.«
»Und ihr einen Vorwand geliefert, Mad-Eye zu sehen.«, fügte Harry hinzu. Ein langsames Halbgrinsen erschien

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