Harry Potter - Der siebte Horkrux
Untersuchung.«, sagte Hermine. »Sein Bein und seine Schulter sind verletzt und ich glaube, seine Rippen sind gebrochen. Ron hat auch einen schlimmen Schlag gegen den Kopf abbekommen, aber ich habe einen Heilzauber auf ihn angewandt.«
»Der Zauber an seinem Kopf ist gut.«, stellte Madam Pomfrey fest. Sie huschte im Raum umher und zog verschiedene Phiolen und Geräte aus ihren Schränken. »Sie haben auf Ihre Atmung geachtet, während Sie ihn ausgeführt haben. Es ist gute Arbeit. Sie werden eines Tages eine gute Heilerin abgeben.«
Hermines Wangen röteten sich und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, bevor es vollkommen verschwand und ihre Augen sich mit Tränen füllten. »Ich wusste nicht, was ich für Ginny tun konnte.«
Madam Pomfrey schnüffelte. »Tja, wenn es irgend ein Trost ist, ich weiß auch nicht ganz, was ich für sie tun kann. Ich will Sie alle aus dem Weg haben, während ich feststelle, was die beste Behandlung ist.«, sagte sie und scheuchte sie alle zur Tür. »Gehen Sie schon, raus in den Flur mit Ihnen. Mr. Potter, wenn Sie versuchen, zu flüchten, bevor ich einen Blick auf Sie werfen konnte, werde ich Ihnen in den Gryffindor-Turm folgen und meine Untersuchung im Gemeinschaftsraum vor aller Augen durchführen.«
Harry schaffte es nicht einmal, rot zu werden. »Ich will bei Ginny bleiben.«, sagte er leise.
»Sie können reinkommen, sobald ich mit ihr fertig bin. Gehen Sie.«, sagte Madam Pomfrey. Ihr Tonfall ließ keinen Raum zur Diskussion.
»Komm, Harry. Wir warten gleich draußen.«, sagte Hermine und zog sanft an seinem Arm.
Er humpelte auf den Flur, Hermine blind folgend.
»Ich muss es noch Mum sagen gehen.«, sagte Ron. Er stöhnte. »Merlin, sie wird Zustände kriegen.«
Die drei sanken müde auf den Boden außerhalb des Krankenflügels. Harry hatte Schwierigkeiten, zu Atem zu kommen. Die Kampfstimmung verflüchtigte sich und hinterließ ihn ausgelaugt und verletzlich. Sein Körper schmerzte, doch er wollte sich noch nicht die Zeit nehmen, sich um ihn zu kümmern.
»Ich sag dir was, Weasley.«, schlug Mad-Eye vor, der mit ihnen in den Flur trat. »Du bleibst hier für den Fall, dass Poppy irgendwelche Fragen hat. Ich gehe deine Eltern holen.«
»Das würden Sie tun? Danke! Das weiß ich wirklich zu schätzen.«, sagte Ron und seufzte dankbar.
Moody nickte, bevor er sich in die Richtung des Gryffindor-Turms wandte. Sein Holzbein pochte auf dem Boden, während er sich entfernte.
Harry lehnte den Kopf gegen die Wand und erlaubte seinen Augen, zuzufallen. Als Professor Dumbledore unter der Wirkung dieser Flüssigkeit aus der Höhle gelitten hatte, hatte er von Harry verlangt, ihn zu Snape zu bringen, nicht zu Madam Pomfrey. Er hatte auch gesagt, dass es Snape gewesen sei, der seine Hand rettete, die er verletzt hatte.
Während Harry nicht sicher war, dass Snape Professor Dumbledore überhaupt geholfen hätte, besaß Madam Pomfrey vielleicht nicht genug Erfahrung mit Dunkler Magie, um Ginny helfen zu können. Sie hatte Hermine gerettet, nachdem sie verbrannt worden war, aber mit viel Hilfe und Nachforschungen durch den Orden. Und sie hatte Ron ins St. Mungos zur Behandlung geschickt, nachdem er den Cruciatus erlitten hatte.
»Wir müssen Professor Dumbledores Porträt erzählen, was geschehen ist. Vielleicht hat er einen Vorschlag, der Ginny helfen könnte.«, sagte Harry. Er versuchte aufzustehen, doch seine Beine weigerten sich einfach, ihn zu tragen.
»Ich gehe.«, bot Hermine an. Sie legte ihre Hand auf Harrys unverletzte Schulter und zwang ihn sitzen zu bleiben. »Du bleibst hier.«
Harry nickte schweigend. Er konnte nicht die Energie aufbringen, zu protestieren.
»Ron, stell sicher, dass er nicht weggeht, bevor Madam Pomfrey die Chance hatte, ihn sich gut anzusehen. Du musst deinen Kopf auch untersuchen lassen.«, sagte Hermine streng.
Ron nickte mit einem matten Lächeln. »Mein Kopf ist in Ordnung. Selbst Madam Pomfrey hat gesagt, dass du großartige Arbeit geleistet hast. Sie hätte es selbst nicht besser machen können.«, sagte er.
Hermine errötete. »Genau so hat sie es nicht gesagt.«, entgegnete sie. »Ich bin gleich zurück. Pass auf Harry auf.«
Sie wandte sich um und eilte den Korridor hinunter.
Ron feixte. »Sieht so aus, als wäre ich auf Harry-Wache, Kumpel.«, bemerkte er.
Harry sah ihn finster an. »Ich habe doch schon gesagt, dass ich nirgendwo hingehen werde.«, murrte er. »Ich werde nicht gehen, bevor ich weiß, dass es Ginny gutgeht.«
Rons Gesicht nahm auf
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