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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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der Stelle nüchterne Züge an. »Sie kommt wieder in Ordnung. Sie ist zu dickköpfig, um jetzt aufzugeben.«, sagte er, Harry leicht anstupsend.
Harry senkte die Augen, um Rons Blick auszuweichen. Er zupfte abwesend an einer Stelle seiner Jeans, wo Blut durchsickerte und den Stoff tränkte. Die Stacheln der Spinne hatten sich offenbar tief eingegraben.
»Harry.« Ron stieß ihn wieder an.
»Ich hätte sie nie mitkommen lassen dürfen.«, sagte er leise.
»Fang nicht wieder damit an, Harry. Du gehst nur allen auf die Nerven. Wir wussten alle , womit wir es zu tun hatten, und haben uns trotzdem so entschieden. Es ist nicht deine Schuld. Eigentlich glaube ich sogar, dass du gerade wegen deiner Sorge um sie den Schild erzeugt hast, der uns alle beschützt hat, als dieser Eispalast zusammengestürzt ist. Ich weiß noch immer nicht, wie du das angestellt hast, Kumpel.«, sagte Ron.
Harry runzelte die Stirn und erwiderte endlich Rons ernsten Blick. »Weiß nicht.«, sagte er. »Es ist einfach passiert.«
»Tja, dann hatten wir echt Glück.«, erwiderte Ron.
Harry setzte sich gerader auf. Er hatte sich nicht einmal Gedanken über den Schild gemacht, den er erschaffen hatte. Er war zu der Zeit nur auf Ginny fokussiert gewesen.
Denn er wird Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt...
Harry bemühte sich, auf die Füße zu kommen. Seine Beine zitterten unter ihm und als er endlich stehen konnte, keuchte er.
»Was machst du?«, wollte Ron wissen.
»Dieses rumänische Buch. Es ist voll von Dunkler Magie. Vielleicht steht da etwas drin, das Ginny helfen kann.«, sagte er.
»Du gehst nicht, Harry. Hermine wird mich lynchen, wenn du es tust.«, protestierte Ron. Er stand ebenfalls auf und blockierte Harry den Weg.
»Ron! Es könnte Ginny helfen.«, sagte Harry, frustriert, dass sein Körper zu schwach war, um sich an Ron vorbeizudrängen.
»Dann lassen wir es uns von jemandem herbringen.«, entgegnete Ron fest.
»Was herbringen, Mr. Weasley?«, fragte Professor McGonagall, die gerade um die Ecke bog und näherkam.
»Ein Buch in meinem Schlafsaal. Es enthält viele Informationen zu Dunkler Magie. Es könnte ihr helfen.«, flehte Harry.
Professor McGonagalls Blick schweifte über Ron und Harry. »Ich lasse das Buch von einem Hauselfen holen.«, sagte sie. »Also, ich habe gerade Miss Granger in meinem Büro zurückgelassen. Sie sagte, ihr beide würdet mich aufklären, was geschehen ist.«
Harry und Ron schauten einander an, als sie verstanden, dass Hermine letztendlich einen Weg gefunden hatte, sicherzustellen, dass sie an Ort und Stelle blieben.

Ein lautes schepperndes Geräusch riss Harry ins Bewusstsein. Er setzte sich auf, Zauberstab gezückt und seinen Kopf hin und herwerfend, um nach einer Bedrohung zu suchen.
»Sorry, Kumpel.«, sagte Ron, der ein Tablett vom Boden aufhob. »Wollte dich nicht wecken. Ich habe vergessen, dass es auf dem Arm von meinem Sessel lag.«
Harry blinzelte benommen und versuchte, sein vom Schlaf verwirrtes Gehirn zu klären. Er musste irgendwann eingenickt sein, trotz größter Bemühungen, wach zu bleiben. Er saß in einem gemütlichen Armsessel im Korridor außerhalb des Krankenflügels. Er erinnerte sich vage daran, wie Professor McGonagall sie heraufbeschworen hatte, nachdem er ihr eine verkürzte Version der Geschehnisse berichtet hatte. Er hatte sie hauptsächlich davon informiert, dass sie über einen dunklen Gegenstand gestolpert waren, den Voldemort im Schloss zurückgelassen hatte.
Sie hatte die Lippen geschürzt, die Geschichte jedoch offenbar akzeptiert. Sie hatte Harrys Beine und Schulter geheilt, obwohl sie sagte, dass Madam Pomfrey sich um seine Rippen kümmern sollte. Sie hatte veranlasst, dass Tabletts mit Essen für ihn und Ron hochgeschickt wurden, und Harry vermutete, dass in seinem Saft ein Schlaftrunk gewesen war, weil er hinterher nicht viel länger wachgeblieben war.
Er erinnerte sich, wie Mr. und Mrs. Weasley außer sich am Krankenflügel angekommen waren. Doch sie waren hineingescheucht worden und er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen.
»Wie geht's Ginny?«, erkundigte er sich. Panik stieg wieder in ihm auf. Abwesend bemerkte er, dass ihm das Atmen wieder viel leichter fiel. Madam Pomfrey musste seine Rippen während der Nacht geheilt haben.
»Keine Ahnung.«, erwiderte Ron grimmig. »Ich hab auch kurz geschlafen, aber sie haben mir nichts gesagt, seit ich wach bin.«
Harry stand auf, um seine steifen Muskeln zu lockern. »Ich muss herausfinden, was vor sich

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