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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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unter die Haut gehen.
Harry bemerkte, wie ein fetter kleiner Gartengnom offen, ohne überhaupt den Versuch es zu verbergen, an einem von Mrs. Weasleys Rosenbüschen mampfte. Mit seinen Sucherreflexen schoss Harrys Hand vor und packte den kleinen Gnom um die Körpermitte. Um seinen Ärger und Frust herauszulassen, schleuderte Harry die Kreatur von sich und sah zu, wie sie über den Zaun segelte, den ganzen Weg über schreiend.
Das tat gut.
Harry begann tatsächlich nach Gnomen zu suchen und einen Teil seiner aufgestauten Wut abzulassen, indem er sie aus dem Garten trieb. Er war nicht sicher, wie lange er damit zugebracht hatte – zumindest lang genug, um in Schweiß auszubrechen – als Ron sich zu ihm gesellte. Seine Ohren hatten eine dunkelrote Farbe und sein Blick war finster.
Ohne ein Wort zu sagen, reichte Harry ihm einen um sich tretenden Gnom. Ron blickte einen Moment lang auf das hässliche Wesen, dann warf er es mit einem Brüllen über das Gartentor.
»Guter Wurf.«, sagte Harry bewundernd.
Schweigend schleuderten sie noch einige Gnome umher, bevor Harry schließlich fragte: »Was hat dich denn so in Rage gebracht?«
»Hast du die Gästeliste für die Hochzeit gesehen?«, wollte Ron wissen.
»Aber klar doch, Ron. Das war das erste, was ich getan habe, als ich hier angekommen bin.«, sagte Harry sarkastisch. »Wie soll ich die Gästeliste denn gesehen haben? Warum fragst du überhaupt? Was stimmt damit nicht?«
»Hat sich rausgestellt, dass du und Fleur nicht die einzigen Trimagischen Champions seid, die bei der Hochzeit sein werden.«, erklärte Ron, während er einen Gnom in wilden Kreisen durch die Luft schwenkte.
»Hä?«
»Victor Krum, Harry. Vicky ist eingeladen. Und er hat geantwortet, dass er natürlich hier sein würde und sich darauf freut, alte Freunde wiederzutreffen. Ich wette, ich weiß ganz genau, wen er in Wirklichkeit wieder treffen will.«, spie Ron aus.
»Ron. Fleur und Victor sind in einem aufreibenden Turnier gegeneinander angetreten. Wir haben in einer seltsamen Art und Weise einen Bund geschlossen. Es ist doch nicht unlogisch, dass wir alle hier versammelt sind, wenn einer heiratet.«, sagte Harry, obwohl er selbst nicht wirklich daran glaubte.
»Cedric wird nicht da sein.«, sagte Ron heftig.
Harry zuckte zusammen.
»Sorry.«, warf Ron schnell ein. »Es ist nicht deine Schuld. Es geht mir nur auf den Senkel.«
»Ja, das habe ich bemerkt.«
»Du hast gut reden. Ich habe dich aus dem Garten stürmen sehen. Ginny sah aus, als ob sie gleich in Tränen ausbrechen würde.«, sagte Ron und verschränkte die Arme vor der Brust.
Harry zuckte erneut zusammen. Wenn er sich vorher schon schlecht gefühlt hatte, so kam er sich nun verflucht schändlich vor. Vielleicht würde es helfen, sich von Ron und seinen Brüdern verkloppen zu lassen.
»Mach dir keine Sorgen. Sie kommt wieder in Ordnung. Mum wird schon dafür sorgen. Ein paar von meinen Brüdern könnten aber bereit sein, dir einen Fluch auf den Hals zu jagen, also nimm dich in Acht.«, warnte Ron.
Harry blickte ihn angespannt an. Er hob eine Augenbraue, wagte jedoch nicht, die Frage auszusprechen.
Ron verstand seine Geste auf Anhieb. »Nein, ich bin nicht wütend auf dich. Du bist genauso aufgebracht wie sie. Du versteckst es nur besser. Das hat mir Hermine gesagt.« Er grinste.
»Erinnere mich daran, Hermine zu sagen, dass ich ihr was schuldig bin.«, sagte Harry.
»Du wirst es schon schaffen. Du und Ginny könnt mehr wegstecken, als die meisten Menschen. Zumindest bist du strapazierfähiger als ich. Das hat mir ebenfalls Hermine gesagt. Es wird sich am Ende schon alles klären. Da bin ich mir sicher. Vielleicht können wir Vicky und Jean-Lucifer so verhexen, dass sie aufeinander stehen.«, sagte Ron, nur halb im Scherz.
»Vielleicht ist Jean-Lucifer genau das, was Ginny braucht.«, erwiderte Harry mutlos, nicht in der Lage, zu widerstehen, den Spitznamen von Ron zu übernehmen.
»Sei nicht albern. Was Ginny braucht, bist du, genauso wie du sie brauchst. Ich kenne meine kleine Schwester, Harry. Sie hat nicht wer-weiß-wieviele Jahre auf dich gewartet, um jetzt, da du ihr endlich Aufmerksamkeit schenkst, aufzugeben. Ginny ist sehr viel hartnäckiger.«, sagte Ron kopfschüttelnd.
Harry lächelte und fühlte sich ein wenig besser.
»Was geht zwischen dir und Hermine vor, Ron? Seid ihr zusammen oder nicht?«, fragte er, nicht ganz sicher, ob er es wirklich wissen wollte. Dennoch, Ron hatte ihn wohler in seiner Haut werden lassen. Er sollte

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