Harry Potter - Der siebte Horkrux
Getränk noch nie gekostet und leistete eifrig Gehorsam. Es brannte im Inneren seines Körpers und er prustete und hustete, bis er sich daran gewöhnt hatte.
Er hatte nur beabsichtigt, es zu probieren und dabei zu belassen, aber es hatte damit geendet, dass er aufgezogen wurde, der einzige noch Minderjährige zu sein. Er hatte sich gefühlt, als müsse er etwas beweisen, vor allem gegenüber Jean-Lucifer, dem der Alkohol überhaupt nichts auszumachen schien.
Schon bald hatte er es äußerst schwierig gefunden, zusammenhängende Worte hervorzubringen – noch schwieriger als sonst schon – und er war nicht ganz sicher, wie er am Ende der Nacht zum Fuchsbau zurückgekommen war.
Nun, am nächsten Morgen, fand er sich auf seinem Feldbett in Rons widerlich orangen Zimmer wieder und versuchte zu entscheiden, ob er die Energie hatte, einen Reducto-Zauber auf die Sonne abzuschießen.
»Verdammte Scheiße.«, ertönte Rons Stöhnen von seinem Bett.
Harry versucht sich aufzusetzen, fiel jedoch zurück auf sein Kissen und fluchte. »Ich trinke nie wieder Feuerwhiskey, solange ich lebe.«, ächzte er. »Wessen brillante Idee war das überhaupt?«
»Ich glaube deine, Kumpel.«, erwiderte Ron und seine Stimme klang ungewöhnlich laut in der Stille des Zimmers.
»Guten Morgen, Jungs.«, trillerte Hermine, während sie die Tür aufmachte und das Zimmer betrat, fröhlich grinsend. Beide Jungen zuckten zusammen.
»Oh, es ist der perfekte Tag für eine Hochzeit. Mrs. Weasley hat schon das Frühstück bereit. Kommt schon, steht auf. Die Gäste kommen bald und ihr müsst bis dahin angezogen sein, um sie zu begrüßen.«
»Hermine!«, stöhnte Ron, rollte sich über und zog sich die Bettdecke über den Kopf. »Es ist doch noch in aller Herrgottsfrühe.«
»Unsinn.«, sagte Hermine, während sie die Decke von ihm zog und Harry anschließend mit der gleichen Behandlung versah. »Es ist fast zehn Uhr. Alle sind schon auf und sind es schon einige Zeit lang. Ginny, Fleur und Gabrielle sind bereits aufgebrochen, um sich die Haare machen zu lassen.«
»Wohin denn?«, fragte Harry, plötzlich interessiert. Er schnappte seine Decke aus Hermines Hand, um seine nackte Brust zu bedecken.
»Sie sind zu irgendeinem Vetter von Fleur in London appariert. Ron, deine Mutter wird in einer Minute hier oben sein, wenn ihr nicht aufsteht.«, sagte Hermine.
»Mein Kopf.«, jammerte Ron.
»Oh!«, sagte Hermine. Sie zog zwei Phiolen aus der Tasche ihres Morgenmantels. »Hier. Deine Mum hat mir aufgetragen, euch das hier zu geben. Es wird euch helfen, den Kopf klarzukriegen.«
Begierig nahm Harry die Phiole entgegen und schluckte den Inhalt. Er schauderte bei dem Geschmack. Doch sein Geist klärte sich auf der Stelle und das Pochen in seinen Schläfen wich.
»Warum hast du das nicht zuerst gesagt?«, fragte er verwirrt. Nun, da er wieder denken konnte, bemerkte er, dass er noch immer dieses unangenehme Gefühl hatte. Er hatte den Verdacht, dass es etwas mit seinem Kater zutun hatte, zusammen mit seiner Angespanntheit darüber, den ganzen Tag damit zubringen zu müssen, Jean-Luc dabei zuzusehen, wie er um Ginny herumscharwenzelte. Dennoch, das Prickeln in seinem Nacken ließ Besorgnis in ihm aufsteigen. Er musste auf der Hut sein. Er würde nicht zulassen, dass irgendetwas den Weasleys die Hochzeit verdarb.
Einige Stunden später war Harry in seinen schicken Festanzug gekleidet und half Ron und die Zwillinge, die Gäste zu ihren Sitzen auf der Wiese zu eskortieren. Unzählige Reihen von weißen Stühlen waren in einem Halbkreis um einen weißen Pavillon aufgestellt, der mit mehr weißen Rosen geschmückt war, als Harry jemals gesehen hatte. Tante Petunia wäre bei der Üppigkeit der Blüten aus dem Häuschen gewesen.
Viktor Krums Ankunft ließ Rons Augen sich zu Schlitzen verengen und seine Ohren rot werden, trotz der Tatsache, dass Viktor mit einer umwerfenden Schönheit am Arm auftauchte. Harry eilte hinüber, um sie zu begrüßen, und führte sie zu ihren Sitzen, bevor Ron eine Szene machen konnte. Viktor erkundigte sich wirklich nach Hermine, doch Harry beschloss, es Ron gegenüber nicht zu erwähnen.
Als die Hochzeit begann, lief Harry zu der hintersten Reihe der Stühle, doch Ron schleppte ihn zu seinem und Hermines Sitz in einer der Reihen, die für all die Weasleys reserviert waren. Harry fühlte sich seltsam berührt.
Ehrlich gesagt erinnerte er sich an nicht mehr viel an die Hochzeit, nachdem Ginny den Gang hinuntergeschritten war. Gabrielle war ihr
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